Landesliga Süd: SV Gersweiler – SC Blies 4:0 (0:0)

Zuschauer: 150

Klarer Erfolg nach deutlicher Steigerung in Abschnitt zwei

Nach einer ziemlich miesen ersten Hälfte besann sich der SVG schließlich eines besseren, legte einen Gang zu und belohnte sich mit einem klaren Heimsieg. Die in den ersten fünfundvierzig Minuten schon weg gedösten Zuschauer wurden fürs Ausharren belohnt, sahen noch vier Tore und können sich gemeinsam mit der Mannschaft über das Tabellenbild freuen.

Das Spiel Dritter gegen Vierter der Landesliga fand bei herrlichen äußeren Bedingungen im strahlenden Gersweiler Spätsommer statt. Bereits unter der Woche hatten sich die Kontrahenten gegenübergestanden, der SVG hatte ein fetziges Pokalspiel nach Elfmeterschießen für sich entschieden. Auch in der Liga wollte man natürlich erfolgreich bleiben. An schlauen Kommentaren dazu ermangelte es selbstverständlich nicht an den ordentlich besuchten Stehtischen: „Wär gudd wenn se heid widda gewinne!“ „Ei jo, Du Schlaumeier!“ „Wenn se gewinne hann se e paar Punkte!“ „Es wird immer professioneller mit denne Analyse!“

Wieder ordentlich durchsortiert der SVG, musste einmal mehr umstellen. So war man anfangs nicht recht positioniert, ließ einen Blies-Akteur durchflutschen, Lukas Gockel hatte aber aufgepasst, klärte zur Ecke, die nichts einbrachte (3.).

Erstmals versuchte sich Yannick Schneider auf SVG-Seite, seine Direktabnahme aus etwa 20 Metern gut zwei Meter daneben (7.).

Früh kassierte Denny Noor den gelben Karton, das konnte keiner nachvollziehen: „Es Känguru hat Gelb gesiehn? Fier wassen, isser se hoch gesprung?“ Das könnte es gewesen sein.

Wieder eine Prüfung für Lukas Gockel, er musste die Fäuste hoch reißen bei einem respektablen Blies-Torschuss. Wieder Ecke, wieder nix (10.).

Frage an den Betze-Fan: „Bische immer noch treu?“ „Blind un treu!“

Passabler Spielzug des SVG in Minute 13. Denny Noor konnte das finale Zuspiel im Sechzehner leider nicht optimal kontrollieren, den Konter fuhren die Gäste ziemlich schmissig, kamen gleich zu zwei Abschlüssen alleine vor dem Gersweiler Tor. Da hatten die Jungs Glück und ordentlich gepennt. Irgendwie kam die Heimelf nicht so wirklich in die Gänge, wirkte behäbig und uninspiriert. Victor Raab grätschte in eine Schneider-Flanke, vorbei am kurzen Eck (17.). Viel passierte nicht.

Christopher Schmitt „strumpfbändelte“ aus zwanzig Metern einen Hoppelball gen Kasten (22.). Ganz schön lahmer Kick, den die Zuschauer erlebten  Da musste Abhilfe geschaffen werden: „E Bier?“ „Jo, vielleicht helft das!“

Nicht wirklich! Der nächste „Strumpfbändler“, Victor Raab hatte aus 18 Metern relativ freie Bahn, den Ball aber nicht richtig getroffen (26.). Dann ging es endlich mal zügig und ansehnlich voran, Dennis Peters bediente Victor Raab, dessen Schuss aus der Drehung nur knapp vorbei am Ziel (28.).

Die „Fremdgänger“ waren derweil wieder auf dem Gelände aufgetaucht: „Do simma widda!“ „Wie issn ausgang uff de Fenn und wieso sinna schun widda hie?“ „Null-Null! Käh Schirri do!“

Victor Raab fehlschusste Richtung Wald (35.), Alexander Hank flutschte ein Eckball über den Schädel (39.) das Spiel war zum Abgewöhnen. Kein Tempo, kein Spielfluss, nicht gut. Denny  Noor wurde schließlich letztmals ermahnt, Felix Kühner ging umgehend in die Startlöcher. Dem ganzen Treiben die Krone aufgesetzt hätte beinahe der SC Blies, hatte eine erstklassige Umschaltgelegenheit, die Lukas Gockel prächtig klären konnte in einer eins gegen eins Situation. Der Pausenpfiff wurde herbeigesehnt und um ein Haar hätte Christopher Schmitt doch noch sein Tor „getoffit“, sein nicht optimaler Abschluss wurde vom Torsteher noch vor der Linie gekrallt (48.). Pause! Spielraum nach oben blieb jede Menge.

Stippvisite von Norman Konecny am Tisch der Fachmänner und ein Einschleimversuch von denen: „Ich häd Dich nid ausgewechseld!“ „Ich mich ah nid!“ konnte der Sachverhalt einvernehmlich geklärt werden.

Die Analyse zum aktuellen Spielgeschehen: „Ich hann noch nid ähner Spielzuch gesiehn heid!“ „Is ach schwer heid, musche uff die Fenn!“ Um Besserung bemüht auch der Kassierer: „Ich geh jetz mo e zweddi Rund kassiere, vielleich helft das!“

Nach Wiederbeginn musste einmal mehr Lukas Gockel parat sein (50.), packte nach vermurkstem Abwehrversuch seiner Vordertölpel energisch zu. Die Umschaltaktion geriet zügig und mündete in eine Ecke, die es in sich haben sollte. Sie gerierte als Außenseiter, gut getreten und schön stramm fand sie den Schädel von Lars Silbersack, der den Ball wuchtig ins Netz rammte (51.). Die Führung und der erste Schritt zur Besserung, die nun Zug um Zug Raum griff.

Einen schönen Spielzug legte der SVG kurz darauf aufs Grün, wurde mit Abseitspfiff ausgebremst (53,). Das Spiel jetzt besser und griffiger. Alexander Hank beförderte einen Kopfball nach neuerlicher Ecke drüber (57.), dann war Thim Scherer hellwach und bedankte sich für einen schwindligen Abwehrbock der Gäste, traf zum 2:0 (60.).

Nur eine Minute später hätte er nach der nächsten Blies-Unzulänglichkeit gerne doppelpacken dürfen, vertauschte leider die Füße und zielte aus fünf Metern daneben. Der SC nun mächtig unter Druck, brachte sich zudem, scheinbar lustlos, immer wieder selbst in höchste Nöte gegen einen nun viel stärkeren SVG. Nach einem turmhohen Querschläger gab es die xte Ecke für die Grün-Weißen, erneut Thim Scherer „pickte“ den Ball Zentimeter am Kasten vorbei.

Yannick Schneider jagte eine fette Einschussmöglichkeit aus 12 Metern mit Schmackes drüber. Jetzt übte sich auch die Erste trefflich im Verschusseln toller Gelegenheiten. Alexander Hank scheiterte mit einem Schrägschuss am Torwart (71.). Philipp Gales versuchte sich in seiner „Lieblingsdisziplin“, dem Offensivkopfball: „De Gales is zwei meder vierzisch hoch, wie der zum Koppball gehd!“ Das wird noch.

Victor Raab bekam zwei gute Optionen vor die Flinte, legte zunächst eine gute Hereingabe von Yannick Schneider daneben (78.), vernaschte dann den Torwart allerdings sich dann gleich mit, Chance vorbei (78.).  In guter alter Tradition nun der SVG, auch Yannick Schneider bolzte aus kurzer Distanz neben den Kasten (80.).

Ein Elfmeter musste herhalten um zu erhöhen. Klares Foul im Strafraum, klare Sache für Christopher Schmitt, der zum 3:0 einnetzte (85.). Das Ding war durch und Blies leistete keinerlei Gegenwehr mehr, erlaubte Christopher Schmitt noch einen weiteren „Toffi“. Sein sechster Saisontreffer und der Entstand (88.). Bei der Gelegenheit wurde man auf einen Vermissten aufmerksam: „Wo issn eigentlich de Mexico?! „Ei do!“

Die abschließend verlotterte Doppelchance darf getrost mit dem Mantel des Schweigens bedeckt werden, die Protagonisten des tapsigen Geschehens: „Torjäger“ Lars Silbersack und der „Schnicks“ (91.).

Nach einer äußerst übersichtlich geführten 1. Hälfte steigerte sich der SVG und erzielte letzten Endes noch vier Treffer gegen einen überforderten Gegner, spielte überlegen und verbessert. Mit dieser Effektivität hat man sich zudem auch eine tabellarisch äußerst vielversprechende Position verschafft.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 18. September um 15 Uhr in Püttlingen

SV Gersweiler:

Lukas Gockel – Lars Silbersack – Moritz Frank-Meuren – Manfred Leonhart – Denny Noor (Felix Kühner) – Dennis Peters (Philipp Gales) – Yannick Schneider – Alexander Hank – Victor Raab – Thim Scherer (Julian Holderried) – Christopher Schmitt

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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