Landesliga Süd: SV Gersweiler – SF Hanweiler 5:0 (4:0)

Zuschauer: 80

Souverän aber glanzlos gegen Hanweiler

Keine Chance hatten die ersatzgeschwächten Gäste von der Oberen Saar. Jederzeit hatte der SVG die Partie im Griff, spielte kontrolliert, aber glanzlos einen klaren Erfolg nach Hause. In Abschnitt zwei verwaltete man im wesentlichen das Ergebnis, weswegen der Sieg letztendlich nicht höher ausfiel.

Kluge Verbesserungsvorschläge seitens des Saar Amateur Vertreters vor dem Anpfiff: „Musch mo e Worschd esse, kannsch de bessa de Stiffd halle!“

Auf dem heimischen Teppich war der SVG von Beginn an um klare Verhältnisse bemüht, presste quietschfidel sogleich vorne drauf und begab sich auf Ballfang. Hanweiler unter Druck.

Ein von der Seite in den Sechzehner geschlagener Freistoß von Philipp Gales sorgte erstmals für echte Gefahr, diesen Ball konnten die Gäste noch klären, er blieb in der gefährlichen Zone und Julian Holderried vollstreckte hellwach und überlegt zum Führungstreffer (5.).

Den folgenden Anstoß vermasselte Hanweiler in Gersweiler Beine, Alexander Tiepelt kam am Strafraumrand zum Abschluss, schlenzte am Eck vorbei. Den Abschluss fehlpassten die Gäste wiederum eifrig zum SVG, Alexander Tiepelt konnte nur mit Foul gestoppt werden. Elfer!

Kapitän Alexander Hank ließ sich nicht zweimal bitten, trat das Leder kurz und schmerzlos mittig in die Maschen (7.).

„Denk drahn! Topzuschlach!“ wurde insistiert. Die paar wenigen Randumsteher sollten gerne was drauflegen. Mieser Vorschlag, fand keinen Anklang.

Die folgenden Umtriebe auf dem Grün gerieten etwas lasch, es tat sich erst mal nicht viel. Denny Noor beförderte aus heiterem Himmel einen pfiffigen Schuss an den Pfosten (13.), Victor Raab legte schön auf für Alexander Hank, der knapp verzog (14.). Wenig später scheiterte Victor Raab mit etwas unpräzisem Drehschuss.

Ein anderer Wettbewerb rückte in den Fokus der Kreuz und Quer – Reder: „So e Formel äns Karre grädschde gar nid ahn!“ „Du kämschd do gar nid erschd rin!“

Erstmals tauchte Hanweiler nach knapp zwanzig Minuten im Strafraum des SVG auf, der etwas nachlässiger zu werden schien, sich dann aber rasch wieder eines besseren besann. Alexander zog los, blieb an der vielbeinigen Abwehr hängen, aber  Kollege Dennis Peters war der Nutznießer, setzte den zweiten Ball aus 18 Metern ins Netz (22.).

„Ware die iwwahaupt schummo bei uns vorm Kaschde?“ „Musch hingugge, dann wäsches!“

In der 35. Minute spielte der SVG einen fast erfolgreichen Fehlpass vor der eigenen Abwehr, Dennis Peters konnte ausbügeln, der Konter lief ratzfatz über Alexander Tiepelt, der am Torwart scheiterte, den nach vorne abgeprallten Ball staubte Julian Holderried ab zum 4:0 (36.).

Victor Raab platzierte einen gut getretenen Eckball auf Yannick Schneider, dessen Kopfball strich knapp vorbei (42.). Das war´s – Halbzeit, Gelegenheit sich zu präsentieren:

„Ich hann sogar die Hoor gefärbt passend zum Jagge!“ Grau in grau die Einheitsfarbe der Altgedienten Fussballversteher. Es klappt aber beileibe nicht alles: „Sch... Reisverschluss, ich kriehn die Jagg nimmeh uff!“

Kaum wieder angepfiffen versuchte sich Julian Holderried am Dreierpack. Zentimeter nur ging sein Schuss aus 18 Metern am Tor vorbei (46.). Gut lief der Ball nun durch die Reihen, besonders ansehnlich in der 51. Minute, als sich der SVG vom eigenen Sechzehner bis in den des Gegners durchkombinierte und Alexander Tiepelt erst im letzten Moment gestoppt werden konnte.

Im Gegenzug kam Hanweiler zum ersten und einzigen Abschluss der Begegnung, keinerlei Problem für Leon Becker, der den mit Schulterverletzung vorerst ausfallenden Lukas Gockel vertrat.

Nach einem von Philipp Gales vors Tor gebrachten langen Ball flipperte Hanweiler sich die Pille fast ins eigene Tor, einen Freistoß vom Sechzehnereck platzierte wieder Philipp Gales am kurzen Eck vorbei. Die Grün – Weißen kontrollierten mühelos die Partie, es tat sich allerdings nicht mehr viel, das Ergebnis wurde nun souverän verwaltet.

Lösungsansätze gab es allemal: „Rischisch scheen langweilisch grad das Spill do! Was tringe ma dann? ich geh holle!“

Alexander Tiepelt spielte leider etwas zu unpräzise nach gutem Angriff über links auf Victor Raab, der frei stehend nicht an den Ball kam (66.). Dann scheiterte der Gersweiler Torjäger aus kurzer Distanz am Torwart.

Zwischenruf: „Wievill muss ich dann eigendlich mitbringe, hann ich ganz vagess?“ „Genuch!“

Mit einer schön durchgespielten Freistoßvariante wurde wieder Alexander Tiepelt in Szene gesetzt, blieb mit seinem Torschuss auch hier glücklos (80.).

Mehr Glück hatte Philipp Gales, legte nach einem neuerlichen Ballverlust der Gäste zum fünften und letzten Gersweiler Treffer ein. Die Partie völlig einseitig und einigermaßen Tempo befreit in Hälfte zwei: „Ich hamma beim Warmmache meh Schürfwunde geholl wie die im ganse Spiel!“ „Jo! Unn im Spill die Geschna!“

Alexander Hank nach Ecke Victor Raab mit dem Kopf (84.) und Manuel Kiefer mit akrobatischem Einsatz nach etwas langer Flanke (85.) ließen die letzten Chancen verstreichen. Alles in allem schienen die Gersweiler Jungs, ähnlich wie schon die Zweite Mannschaft, in Abschnitt zwei moralische Bedenken beim Torschuss zu plagen, sonst wäre das Ergebnis sicher höher ausgefallen.

„Eise grädsch die Verbundstähn nid gabudd!“ war dann der Schlusssatz nach dem finalen Sprung über die Außenlinie.

Das war´s dann auch  und der SVG hatte einen hochverdienten Dreier eingefahren gegen einen chancenlosen Gast. Nun stehen noch zwei Partien vor der Winterpause an, die der SVG natürlich erfolgreich zu bestreiten bestrebt sein wird. Zunächst bei der Revanche gegen Lokalrivalen Altenkessel, mit dem nach der vermurksten Auftaktpartie noch eine Hühnchen zu rupfen sein dürfte.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 27. November um 17 Uhr gegen SC Altenkessel

SV Gersweiler:
Leon Becker – Marvin Löscher (Felix Kühner) – Denny Noor – Sebastian Huwig (Manuel Kiefer) – Philipp Gales – Julian Holderried  (Daniel Dreßler) – Dennis Peters – Alexander Hank – Yannick Schneider  – Victor Raab – Alexander Tiepelt

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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