Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – FV Fechingen 2  5:1 (1:0)

Zuschauer: 30

Die Gersweiler Reserve siegt weiter

Nach einer ziemlichen zähen ersten Hälfte raffte sich der SVG 2 in Abschnitt zwei zu einer deutlichen Leistungssteigerung auf und fügte mit dem letztendlich deutlichen Erfolg ein weiteres Kapitel der beachtlichen Serie hinzu. Anfangs kam man kaum aus dem Quark, in Hälfte zwei lief der Motor und weitere Tore fielen zwangsläufig.

Endlich war sie vorbei die wie immer schier endlose Winterpause. Manch einer musste geradezu wieder angelernt werden: „Wäsche wann ich es ledschde Bier getrunk hann? Beim Hallemaschda!“ „Ei dann wird’s awwa Zeid!“

Dann lief der Ball. Am SVG 2 lief das Spiel allerdings zunächst gehörig vorbei. Die Anfangsphase gehörte den agiler und wacher startenden Gästen, die dem Gersweiler Gehäuse sogleich gefährlich nahe kamen. Ein abgefälschter Freistoß war Ausgangspunkt einer Eckenserie, die einige Gefahr heraufbeschwor und deren letzte über Benny Heck an die Latte klatschte. Dieser verhedderte sich dabei wie ein Fisch im Netz, konnte aber geborgen werden.

David Peters prallte in Minute 10 heftig mit einem Gegenspieler zusammen, musste mit lädiertem Schädel leider schon früh das Feld räumen.

Fechingen war dominant, die Jungs vom SVG taten sich zunächst noch arg schwer. Alexander Deutscher fasste sich als erster ein Herz, verzog vom Sechzehner allerdings deutlich (16.). Die Gäste schalteten schnell um, ein langer Ball fand einen Stürmer, dessen Kopfball von Benny Heck gesichert werden konnte.

Langsam, aber sicher konnten sich die Einheimischen besser in die Partie arbeiten. Der erste Druck der Gäste war vorbei und der SVG 2 hatte nun mehr Ballbesitz, ohne aber selbst für Gefahr sorgen zu können, zu behäbig agierte man. Mit einem beherzten Lauf über die rechte Seite brachte Marlon Herrmann endlich etwas Dynamik auf den Rasen, sein Pass vor das Tor aber zu leichte Beute für den Torsteher (27.), der Konter war denkbar nachlässig abgesichert, die Fechinger verstümperten diese Gelegenheit glücklicherweise einigermaßen fahrig.

„Werner, schaff Dich mo do rin, ich brach Fudda!“ Klare Worte sind bei den Raumdeutern am Hang immer dann gefragt, wenn Hunger und Durst die Oberhand gewinnen.

Die an dieser Szene Beteiligten hätten um ein Haar die bislang beste Chance der Grün-Weißen versäumt. Nach tollem Zuspiel von Alexander Deutscher war der sehr emsige Michael Zacher völlig frei vorm Tor aufgekreuzt, verzog zu überhastet leider knapp (36.).

Nur zwei Minuten später hatte Alexander Deutscher die nächste fette Einschussmöglichkeit als er zentral vor dem Gehäuse den Ball vor die Flinte bekam, leider genau auf den Handschuhträger bolzte. Sollte das schon wieder losgehen?

Nein, das wollten die Jungs so nicht stehen lassen. Wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später  ließ sich der zuvor Gescheiterte nicht zweimal bitten und jagte nach schönem Zacher Zuspiel den Ball schmerzlos in die Maschen. Die Führung.

Kurz musste der SVG noch  kurz die Luft anhalten. Nach einem Fechinger Freistoß flipperte der Ball einigermaßen haarsträubend durch den Gersweiler Strafraum, konnte schließlich geklärt werden (44.). Das Umschaltspiel dann flott und beinahe erneut zielführend, Alexander Deutschers Flanke faustete der Torwart aus der Gefahrenzone. Halbzeit.

Der Gersweiler Torwart war sodann erstes Gesprächsthema beim Pausenpalaver des geballten Sachverstands am runden (Bier-) Tisch. „Das do is doch de Beck Henny bei de Zwedd im Door, gell?“ „Jo! De Heck Benny! Dann isses korrekt!“

Kaum waren die Mannschaften wieder auf dem Platz, erschloss sich der Mannschaft von Dennis Körner nach gutem Angriff fast eine nächste Möglichkeit (46.). Leider verpeilten die Jungs den folgenden Konter schlecht positioniert und kassierten überflüssiger Weise den Ausgleich.

Unbeeindruckt ging es aber weiter. Eine Flanke von Philippe Meyer köpfte Marlon Hermann mit zu wenig Druck aufs Tor, der Torwart ohne Probleme (49.). Immer besser lief es nun, mehr Tempo kam in die Gersweiler Abläufe und es ergaben sich Gelegenheiten. Daniel Pjatezkij fasste sich ein Herz, zog aus gut und gerne 25 Metern einfach mal ab und sein Schuss strich denkbar knapp am Kasten vorbei (57.).

Etwas Leuchtturmhäme war zwischenzeitlich fällig: „In Permesens do sinn se frier vorbei gefahr un han die Pungde midgeholl. Un jetz? Geh ford!“ „Jo, de Leichtturm, do laafds! Baue die jetz eigentlich denne Parkplatz do owwe?“

Der Gersweiler Leuchtturm von ganz anderem Kaliber. Einen klasse Angriff, inklusive Doppelpass mit Michael Zacher, vollendete Sebastian Jennewein mit akkuratem Abschluss zur erneuten Führung nach exakt einer Stunde.

Kurz schien es, als ob die Luft wieder raus ging aus der Begegnung. Pustekuchen! Philippe Meyer hatte ein nettes kleines Schmankerl am Start. Mit einem raffinierten Lupfer aus über 35 Metern ließ er dem gegnerischen Torverhinder-Versucher keine Chance (67.). Ein sehenswerter Treffer. Nur sechzig Sekunden später ein halbwegs tapsiger Plumpser von Michael Zacher über ein Abwehrbein. Foulelfmeter. Alexander Deutscher ließ sich das nicht nehmen und traf zur Vorentscheidung (68.).

Benny Heck blieb nach einem Konter aufmerksam, leitete einen ebensolchen ein, den Michael Zacher humorlos zum fünften Gersweiler Treffer veredelte (71.).

Da durfte schon mal geprostete werden drauf: „Oh leck, is do Wasser drin?“ „Nä, Bitburjer, das schmeggd ähnlich!“

Der stark spielende Michael Zacher sorgte noch weiter für Gefahr, doch es sollte nichts mehr werden mit dem halben Dutzend. Mit dem hochverdienten 5:1 und einer deutlichen Steigerung in Abschnitt zwei bleibt die Gersweiler Reserve in der Spur und sieht nun einem absoluten Spitzenspiel beim Derby auf den Burbacher Saarwiesen entgegen. Die Mannschaft freut sich dabei über jede Unterstützung und hat sich diese nach toller Serie auch absolut verdient.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 12. März um 13.45 bei den Sportfreunden Saarbrücken 2

SV Gersweiler 2:

Henny Beck – David Peters (Daniel Pjatezkij) – Patrick Crauser (Dominik Schwarz) – Gabriel Stieglitz – Andreas Schmidt (Sebastian Jennewein) – Philippe Meyer – Christoph Conrad – Marlon Herrmann – Philipp Bingert – Alexander Deutscher (Norman Konecny) – Michael Zacher

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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