Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – SV Sitterswald 8:1 (4:1)

Zuschauer: 40

Klare Sache gegen Sitterswald

Ohne jegliche Probleme wurden die überforderten Gäste aus Sitterswald mit einer deutlichen Packung nach Hause geschickt. Dass diese nicht wesentlich deutlicher ausfiel durften sich die Gersweiler Jungs einmal mehr selbst auf die Fahnen schreiben, denn auch in diesem Spiel ließ der SVG 2 unglaubliche Einschussmöglichkeiten ungenutzt.

„Geli! Geli! - Ah, das is gar nid do...“ Zu Beginn gab es Irritationen bei den durstigen Erstlingen auf der noch spärlich besuchten Anlage, dunkle Wolken dräuten zudem über dem Waldstadion, es haperte in Sachen Wetterapp.

Immerhin kamen die Jungs von Dennis Körner hellwach in die Puschen, hatten bereits in Minute zwei die erste dicke Möglichkeit, allerdings bolzte Sebastian Jennewein nach Hereingabe seines Bruders Sascha dem Torsteher in den Leib. Chance vertan. Gleiches Spiel wenig später (4.), dieses Mal scheiterte Kevin Reuter nach Zuspiel von Michael Zacher am letzten Mann. Den Konter durfte aufmerksam Alexander Deutscher unterbinden, der für Leon Becker erneut das Gersweiler Tor hütete. Dieser war für Hochzeiter Lukas Gockel in der Ersten zu Gange.

„Hasche e Kaffee Geli?“ wurde bei der jüngst Erschienenen nachgehakt. „Häh, hasche Kaffee gesahd, her ich jetz ach noch schlecht?“ Jedem konnte man es damit nicht recht machen offensichtlich.

Knapp zehn Minuten waren von der Uhr, als Sebastian Jennewein an einem gut vor den Kasten bugsierten Ball vorbei semmelte, alles war frei gewesen. Ein Weckruf für die Spielversteher am noch dünn besiedelten Hang: „Trinke ma e Bier?“ „Jetzt kummda, mier hann e Kaffee!“ Reibungslos lief das auch im Außenbereich noch nicht.

Vor dem Tor taten sich die Grün-Weißen zunächst etwas schwer, doch das sollte sich alsbald ändern. Das vom Start weg flotte Angriffsspiel wurde schließlich belohnt. Nach einem veritablen Abwehrschnitzer der Gäste ließ sich Kevin Reuter nicht zweimal bitten, nagelte die Kugel unter den Giebel, die hochverdiente und überfällige Führung (15.).

„Bisch noch kabudd?“ wurde auf den Rängen bei einem Verunfallten insistiert. „Jo!“ die Klarstellung, leider kam da noch ein Nachsatz: „Seitdemm gewinne ma, hasche das mitkrieht?“

Marlon Herrmann kam schmissig über außen, sein überlegter Pass in den Rückraum wurde jedoch sowohl von Michael Zacher, als auch Kevin Reuter nicht im Tor untergebracht (20.). Besser lief es fünf Minute später, dieses Mal ein zügiger SVG-Konter, Sebastian Jennewein spielte sauber quer auf Michael Zacher, der nur noch den Fuß hinhalten musste und auf 2:0 stellte (25.).

„Hasche schun e Schal an?“ war man ob der noch erträglichen Temperaturen erstaunt. „Ich hann schun Froschdschutz gesuff!“ Manch Weichei war dann allerdings auch am Start.

Auf dem Spielfeld dann erst mal Funkstille, der SVG nahm vorübergehend Tempo raus. Trotzdem ergaben sich fette Gelegenheiten, so etwa für Sebastian Jennewein, der in der 27. Minute völlig frei vor dem Tor fahrig neben selbiges schoss, seinem Bruder tat sich umgehend eine weitere Möglichkeit auf, er scheiterte am Torwart. Chancen über Chancen und Angriffe in Serie nun gegen überforderte Gäste. Doch kaum hatte man diesen Eindruck gewonnen, kamen diese zu ihrer ersten und dicksten Möglichkeit, als ein Stürmer frei von dannen ziehen durfte und äußerst knapp am Tor vorbei zielte (33.).

Am Rand inzwischen späte Grillszenarien in der Betrachtung: „Ich wollt ma denne Napoleon-Grill kaafe...!“ war eine klare Präferenz ersichtlich, doch die Sache noch nicht geklärt: „Un was is mit dem Genesis?“ ein weiterer Ansatz im Ring. „Der is nid heiß genuch!“ Abgeschmettert das Ding vom Fachbereich Grillwerk. Werner durfte sich jetzt warm anziehen, das hatte Appetit gemacht.

Zu wenig Dampf derweil auf dem Gersweiler Kessel, die Gäste durften vorübergehend ein wenig mitmachen. Lediglich ein langer Freistoßball segelte in den Sechzehner der Sitterswalder, doch Kevin Reuter war viel zu früh abgesprungen, kam nicht anständig hinter die Kugel, das Ding hoppelte vorbei (39.).

Völlig überflüssig und ohne jegliche Not zuvor ließ sich der SVG schlecht gestaffelt den Anschlusstreffer einschenken (40.). Doch die Reaktion kam postwendend, vom Anstoß weg spielten die Grün-Weißen nach vorne, Kevin Reuter bekam etwas glücklich den Ball vor die Flinte und verzog überhastet und abgefälscht. Die anschließende Ecke fand den Schädel von Michael Zacher, der mit gut platziertem Kopfball unter die Latte die Verhältnisse wieder zurechtrückte (43.).

Keine Zeigerumdrehung später war es der zuvor Erfolgreiche, der überlegt auf Sebastian Jennewein passte, welcher das Leder aus einem Meter nur noch über die Linie legen musste (44.). Das war mal effektiv in den Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Über den finalen Kopfball von Kevin Reuter darf getrost der Mantel des Schweigens gehüllt werden (45.). Pause!

Netter Versuch beim Pausenpalaver: „Was issen mim Betze?“ „Länderspielpaus Gott sei Dank!“

Auch den kulinarischen Rahmenterminkalender galt es abzustecken: „Mus Meins anrufe, dass das die Roulade macht!“ „Wie, haschde de Rollade noch nid hoch gemach?“ taten sich Missverständnisse auf, doch damit nicht genug: „Was machschen Du mit nem Rolladoor?“ Man redete wie so oft aneinander vorbei...

Mit Wiederaufnahme des Spielbetriebs war man auf den nun besser besiedelten Almwiesen des Waldstadions beim Szenario Supervulkane angelangt, blieb die Hoffnung, dass diese bis nach dem Spiel still hielten, mancher Wolkenberg am Horizont sorgte in der Folge nämlich für Sorgenfalten, das Thema hätte man mal besser vermieden.

Klare Feststellung noch mit dem Anstoß: „Ohne uns is do frier nix gelaaf!“ (Wo auch immer...). „Käh Bier – Jo!“

Ein wenig schläfrig kam der SVG aus dem Kabinentrakt, brauchte einen kurzen Anlauf. Urplötzlich flatterte ein Ball Michael Zacher vor die Galoschen, der problemlos auf 5:1 stellte (53.) und für die nächsten Irritationen sorgte: „De Zache hat getroff!“ „Bleedman, der spilld schun seit dreißisch Johr nimme!“

Kaum Zeit war verronnen, da segelte eine Ecke vor das Sitterwalder Tor, wurde in den Rückraum abgewehrt und landete Dominik Schwarz auf dem Schlappen, der mit Wucht zum nächsten Gersweiler Tor vollendete (55.).

In Folge dessen weitere Angriffe der Heimelf, allesamt zunächst jedoch ein wenig zu ungestüm und nicht richtig präzise. Allerdings spielte der SVG mit Schwung und hatte offensichtlich Spaß am munteren Treiben. Es dauerte bis zur 72. Minute, als sich auch der zwischenzeitlich Rost ansetzende Alexander Deutscher beteiligen durfte. Mit Fußabwehr hielt er sich die Gegner vom Leib, das war schon alles derer Seits.

Am Hang war das kulinarische Thema weiter am Kochen, da schon einmal aufgegriffen: „Wäschde was ich mo gehr häd? So e Dibbe fier an de Schwenga, fier Gulasch un so...“ Manchem wurde mulmig und ganz flau bei dem Gedanken, es wurde Zeit für die Bude.

Sebastian Jennewein in alter Tradition mittig auf den Torwart frei vor diesem (75.) und nach tollem Flankenschlag von Kevin Reuter blieben gleich drei Gersweiler Protagonisten erfolglos, traten vorbei.

„Wievill brache ma dann?“ wurde es Zeit für die Durstigen, „Ei genuch!“ die pragmatische Erwiderung.

Der SVG spielte bis zum Ende forsch nach vorne, vergab weitere Möglichkeiten und durfte sich bloß noch einmal belohnen. Die letzte Bude machte nach vorzüglichem Überzahlspiel Sascha Jennewein, der zum Endstand von 8:1 einlochte (85.). Im Anschluss trudelte die Begegnung aus und der SVG 2 hatte weitere Zähler eingesackt. Einfach weiter nun im Text, da geht noch was und es wird immer besser.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 16. Oktober um 13:15 Uhr in Ritterstraße

SV Gersweiler 2:

Alexander Deutscher – Sebastian Jennewein – Christoph Conrad – Philippe Meyer – Marlon Herrmann – Sascha Jennewein – Claudio Jenarella (Philipp Bingert) – Dominik Schwarz (David Peters) – Dominik Gales – Michael Zacher – Kevin Reuter (Philipp Müller)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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