Landesliga Süd: SV Gersweiler – SV Geislautern 4:2 (1:1)

Zuschauer: 150

Verdienter Erfolg nach packender Partie

Mit einem hart erkämpften, letztlich aber verdienten Sieg verabschiedet sich die Elf von Jens Albrecht in die Winterpause. Gegen die starken Geislauterer musste man allerdings bis in die Schlussphase harte Arbeit verrichten um die Punkte und somit den dritten Sieg in Serie unter Dach und Fach zu bringen.

Keine Minute war von der Uhr gelaufen, da hatte der SVG in Person von Patrick Schuler bereits die erste gelbe Karte kassiert. Überzogene Entscheidung nach einem Allerweltsrempler am eigenen 16er. Gute Gelegenheit zudem für den auf Rang drei der Tabelle rangierenden Gast aus Geislautern.

Das Ding ging deutlich drüber und nun sortierten sich alle Akteure erst einmal. Am besten gelang dies offensichtlich den Gästen. Nach einer Orientierungslosigkeit im Aufbauspiel des heimischen SVG machte sich diesen unseriösen Moment der Heimelf ein Gästespieler zu Nutzen, der aus gut 40 Metern den in dieser Situation richtigerweise weit vor seinem Tor stehenden Benny Lichter überlupfte (5.).

Aggressiv und spielstark zeigten sich die Gäste in dieser Anfangsphase, der SVG war hier noch nicht griffig genug, doch das sollte sich ändern.

Die Mannschaft holte sich nun die Zweikämpfe, eroberte Bälle und begann Fußball zu spielen.

In der 8. Minute landete ein Freistoss von Victor Raab in der Mauer, die anschließende Ecke geriet zu kurz um gefährlich zu werden, ein Konter resultierte hieraus. Dieser wurde gerade noch vom aufmerksamen Lars Silbesack unterbunden.

Eine flotte Partie sahen die Zuschauer und nach 13 Minuten eine gute Chance für den SVG. Hier scheiterte Florian Fuchs am Torwart. Die Heimelf begann sich festzusetzen, hatte mit Geislautern allerdings einen fetten Brocken zu bearbeiten.

Schließlich war es soweit. Ein hoher Ball segelte in den 16er und Florian Fuchs machte das dann richtig gut und köpfte überlegt zum Ausgleich gegen die Laufrichtung des Torhüters (18.).

Nun war die Mannschaft präsent, man stand eng beisammen, verschob kompakt gegen das Aufbauspiel der Gäste, hatte die Oberhand und außerdem wurde das eigene Spiel zunehmend flüssiger und ansehnlicher.

Geislautern hatte in dieser Phase bloß eine Halbchance mit einem Kopfball zu verzeichnen, der in der 26. Minute allerdings vorbeiging.

Die Gersweiler Zuschauer bedrängten derweil die Rostwurstbude, Hauptakteur hier der SVG-Edelfan aus Österreich. Es schmeckte mal wieder, wie die Schlangen am Tresen signalisierten.

Knapp eine halbe Stunde war verstrichen, als sich Jens Albrecht in Rechtsaußenposition wiederfand und mit einer schönen Flanke Christopher Schmitt zu einer dicken Gelegenheit verhalf. Leider vergeben.

Vorübergehend war die Begegnung jetzt ein wenig zerfahren, wurde ruppiger und immer kampfbetonter.

Nach 35 Minuten zeigte der Gast mal wieder ein Lebenszeichen, als ein Freistossball knapp über das Gehäuse strich. Zwei Minuten darauf zeigte Benny Lichter eine blitzsaubere Parade nach einer Nachlässigkeit im Defensivverhalten. Auch in der 38. Minute war es der Torhüter, der den nun schwimmenden SVG vor dem erneuten Rückstand bewahren musste, eine heikle Phase.

Vor der Pause war eindeutig der Gast am Drücker. Patrick Schuler (40.) musste in höchster Not abräumen und 2 Minuten vor der Pause musste schon wieder Benny Lichter ran, leitete umgehend einen Konter ein, der mit einem ziemlich wüsten Foul akkurat beendet wurde. Es war hektisch auf dem Grün.

Mit diesem alles in allem korrekten Zwischenstand ging es dann in die Pause. Eine schnelle, attraktive Partie machte Lust auf mehr.

Hellwach kam der SVG aus der Kabine. Keine Minute war verstrichen, als Florian Fuchs den Ball knapp vorbei köpfte. Doch Geislautern kam direkt ins Konterspiel und auch hier war es nicht ungefährlich, Benny Lichter hielt allerdings auch diesen Schuss.

Hin und her ging es jetzt. Das Spiel war sehr ansehnlich, beide Mannschaften wollten mit einem Sieg in die Winterpause. Der SVG wurde jetzt aber immer besser und wirkte dabei sehr zielstrebig und aufmerksam.

Nach 50 Minuten verzog Florian Fuchs nach guter Einzelaktion ganz knapp. Ein Einwurf führte zu einer Kopfballstafette, die letzten Endes zu harmlos von Alexander Hank abgeschlossen wurde (52.).

Geislautern blieb auch jetzt immer kämpferisch, der Gast tat sich aber stetig schwerer dem Druck des SVG stand zu halten.

56 Minuten waren absolviert, als es eine ganz heiße Szene zu verfolgen gab. Geislautern wehrte sich mit Mann und Maus, warf sich in die Schüsse, Yannick Schneider fand trotzdem einen Durchlass, sein Ball knallte an die Unterkante der Latte und Christopher Schmitt köpfte ihn in die Maschen. Abseitspfiff.

Eine viel diskutierte Szene, nicht eindeutig zu belegen.

Weiter ging´s.

Kein Verschnaufen. Eine Minute später. Klasse Zuspiel von Christopher Schmitt und Yannick Schneider scheiterte am toll reagierenden Gästetorhüter.

Auch diese Szene fand ihre Fortsetzung. Christopher Schmitt feuerte Richtung Tor, ein Geislauterer Akteur klärt eindeutig mit der Hand, doch kein Pfiff.

Der unmittelbare Gegenzug wäre dann beinahe zum Bumerang geworden. Benny Lichter konnte sich erneut mit klasse Parade bewähren und hielt.

Der SVG ließ sich nicht irritieren und wechselte zudem richtig trefflich aus, wie sich herausstellen sollte. Ein Pfund, wenn man solches Potential in der Hinterhand hat.

Zunächst schoss Patrick Schuler einen Freistoß aus vielversprechender Entfernung etwas überhastet in die Mauer, doch dann war es endlich so weit.

Victor Raab schlenzte sehenswert und sehr überlegt den Ball ins Netz. Man lag in Front in der immer unterhaltsameren Begegnung.

Im übrigen verhielt sich der SVG, wie schon beim Gastspiel in Burbach, taktisch klug und machte genau das richtige. Die Gäste wurden weiter sehr früh gestellt und aggressiv attackiert. So hielt man sie sich vom Leib und hatte weiter eigene Chancen.

So verzog Yannick Schneider nur knapp (80.) und beinahe wäre Lars Silbersack an einen langen Ball gekommen (83.).

Doch auch Geislautern blieb weiter dran, kämpfte.

Dann der Auftritt von Alexander „Mexico“ Tiepelt. Nach seiner Einwechslung sofort hellwach und Initiator aller Offensivaktionen, konnte er nach einem sehenswerten Konter ein schönes Zuspiel von Victor Raab zur Vorentscheidung über die Linie legen. Toller Treffer und zwei Tore vorne.

Doch es sollte noch gezittert werden. Die darauffolgende Szene. Freistoß für die Gäste. Unhaltbar für Benny Lichter und sehenswert zum Anschlußtreffer.

Auch jetzt lief es ratzfatz. Wieder die Folgesituation. Ganz flüssig wurde hier vom SVG in die gefährliche Zone gespielt und noch ein Joker stach. Manuel Kiefer machte die Bude und die Entscheidung.

Ein tolles Spiel fand ein super Ende für den SV Gersweiler. Im nasskalten Novembergrau hat man den Zuschauern einen überaus unterhaltsamen Nachmittag beschert und kann sich nach zuletzt wieder viel ansprechenderen und vor allem stabileren Leistungen frohen Mutes in die Winterpause begeben. Die Mannschaft ist in der Lage ein taktisches Grundkonzept gut durchzuziehen, wirkt reifer und stabiler, darf sich allerdings in Zukunft auch nicht mehr die leidigen Schwankungen gönnen. Außerdem ist man inzwischen sehr breit aufgestellt und hat so manchen in der Hinterhand. Für alle Akteure gilt jetzt erst einmal Unfall frei die Weihnachtsfeier überstehen, die Winterpause nicht zu sehr zu verbummeln und dann frisch ans Werk zu gehen. Meine Überzeugung: da geht noch einiges und Luft nach oben ist auch noch. Weiter geht’s.

Für alle Beobachter ist es jetzt erst einmal an der Zeit Trauerarbeit zu leisten. Drei harte Monate gilt es für alle Fußballfans und Hobbyköche im Vereinsumfeld zu überstehen. Da muss man sich etwas einfallen lassen. Der Energis-Adidas-Cup steht Gott sei Dank vor der Tür, ein Lichtblick angesichts der lange Durststrecke, da sollte jeder dabei sein.

Nächstes Spiel:

01. März, 15 Uhr in Kleinblittersdorf

SV Gersweiler:

Benjamin Lichter – Jens Albrecht – Lars Silbersack – Fabio Jastram (Marvin Löscher) – Alexander Hank – Patrick Schuler – Yannick Schneider – Florian Fuchs (Alexander Tiepelt) – David Peters – Victor Raab – Christopher Schmitt (Manuel Kiefer)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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