Landesliga Süd: Viktoria Hühnerfeld – SV Gersweiler 2:9 (0:5)

 

Zuschauer: 70

Alle Neune bei der Viktoria

In einer völlig einseitigen Partie konnten die Gersweiler Jungs ihr Torkonto ein wenig aufhübschen. Allerdings hätte dies bei konsequenterem Spiel und mit konzentrierteren Angriffsaktionen durchaus um einiges deutlicher ausfallen müssen, zu unterlegen war der in der Winterpause personell arg ausgeblutete Gastgeber.

Vom Anpfiff weg gab es für den SV Gersweiler nur eine Richtung: das Hühnerfelder Gehäuse! Die gastgebende Mannschaft hatte in der Winterpause einen derartigen Aderlass zu verkraften, dass sie im Prinzip nicht mehr konkurrenzfähig in der Landesliga antreten kann.

Doch leider spielte es der SVG zu ungestüm und ohne rechten Spielfluss herunter. Die Folge, jede Menge Ecken und Freistöße, viele Unterbrechungen bei kühlen Temperaturen auf dem zugigen Platz.

Yannick Schneider durfte das Torabschlussfestival in der 3. Minute mit einem Distanzschuss, der vorbei ging, eröffnen. Es folgten eine Unzahl von Ecken (bis zur 10. Minute waren es bereits 8), die entweder Jens Albrecht vorbei oder an den Gegner köpfte, oder aber der gute Torhüter der Viktoria abfangen konnte. In der 13. Minute war es schließlich so weit. Endlich ein richtig schöner Angriff mit guten Laufwegen und einer feinen Ballstafette über Victor Raab und Yannick Schneider, Alexander Hank wurde noch abgeblockt, aber Christopher Schmitt drückte den Ball zur Führung über die Linie.

Das Spiel blieb absolut einseitig, nur der SVG war in der Offensive, einzige Ausnahme in dieser Phase blieb ein lang geschlagener Ball, bei dem allerdings die komplette Gersweiler Defensive ein Nickerchen hielt. Wenn der Hühnerfelder Stürmer hier nicht ebenfalls eingeschlafen wäre, hätte man sich gar nicht beschweren können.

Nach 19 Minuten durften die mitgereisten Gersweiler Zuschauer einen weiteren ansehnlichen Spielzug nebst erfolgreichem Abschluss beklatschen. Yannick Schneider war es, der einen netten Angriffszug über Lars Silbersack und Christopher Schmitt veredeln konnte. Der zweite Treffer für die Gäste.

Kurz darauf fischte der Viktoria – Schlussmann einen Freistoß von Victor Raab aus dem Winkel und in der 23. Minute wurde Jens Albrecht tatsächlich zu einer fein choreografierten Defensivgrätsche genötigt, sehr ansehnlich...

Marvin Löscher durfte sich dann ebenfalls in die Torschützenliste eintragen, als er nach langem Einwurf von Patrick Schuler aufmerksam blieb und den Ball über die Linie spitzeln konnte.

Dann ein kurzer Schreckensmoment, die Sonne kam raus und die ganze Farbenpracht der Hühnerfelder Ausweichtrikots durfte sich entfalten, Gott sei Dank zogen bald wieder Wolken auf.

Das war aus Gastgebersicht bis dato allerdings der einzige Lichtblick, der Einbahnstraßenfußball ging weiter. Eine Flut von Ecken und Freistößen, allesamt ergebnislos bis zur 40. Spielminute. Jens Albrecht durfte den Bann brechen und einen Freistoß abgefälscht und unhaltbar aus etwa 25 Metern einwuchten. Das 4. Gersweiler Tor.

Nur eine Minute lief daraufhin von der Uhr, als Victor Raab zur Stelle war und zum 5:0 aus Gersweiler Sicht erfolgreich war. Der Halbzeitstand, der gut und gerne um 4 oder gar 5 Tore höher hätte ausfallen können. Der SVG ließ die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen, arg eng waren auch die Räume vor dem verbarrikadierten Hühnerfelder Kasten.

Die Pause nutzte Gersweilers Fangemeinde wie immer und stürmte Bier- und Wurstbude, Beschwerden gab es keine zu vermelden, es mundete.

Weiter ging´s mit Hälfte zwei und der gefühlt zwanzigsten Ecke für den SVG, wieder ohne Ertrag.

In der 47. Minute dann tatsächlich eine erste echte Torchance für Hühnerfeld. Die allerdings hatte es richtig in sich und der schlafmützige SVG durfte sich bei den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Hühnerfelder Stürmers bedanken, der den Ball aus zwei Metern über (!) das Tor setzte.

Im Gegenzug spielte der SVG erwähnenswert Fußball, zwei kurze Pässe und Victor Raab musste bloß noch einschieben, das halbe Dutzend war geschafft.

Immer wenn der Ball lief und Laufwege hinter die Abwehr gesucht wurden war die Viktoria hoffnungslos überfordert, zu wenig jedoch wurde diese Option gewählt.

51 Minuten waren von der Uhr gelaufen als Christopher Schmitt sich neuerlich in die Torschützenliste eintragen durfte. Hühnerfeld schien nun in sich zusammen zu fallen.

Aber ganz so war es dann doch nicht. Nur zwei weitere Minuten gingen ins Land, da hatte auch der Gastgeber einen Treffer erzielt und dem SVG ein vermeidbares Gegentor aufgehalst.

Fortan plätscherte die Begegnung weitestgehend vor sich hin. Viel Gewurschtel vor dem Hühnerfelder Strafraum, der übertriebenen Einzelaktionen entsprang, wenig Tempo und weiterhin jede Menge Gersweiler Standardsituationen.

Victor Raab durfte der zwanzigminütigen Durststrecke ein Ende setzen. Das 1:8 in der 74. Minute. Vielleicht ja doch noch ein zweistelliges Ergebnis?

Ein paar nette Spielzüge gab es darauf hin schon noch zu sehen, aber die Chancenverwertung war vorsichtig gesagt suboptimal. Yannick Schneider (77.), Christopher Schmitt, Victor Raab und (!) Jens Albrecht allesamt in der 80. Minute versemmelten dicke Gelegenheiten in Serie.

Den letzten Gersweiler Treffer und damit alle Neune strumpfbändelte Jens Albrecht mit sehenswert harmlosem Hoppelball über die Linie (82.), der wäre beinah noch vorher abgekratzt).

Der letzte Treffer des Tages war dann der Viktoria vorbehalten, die eine mal wieder verpennte Gersweiler Defensivaktion zum 2:9 und dem Endstand nutzen konnte.

Nun hatte der Schiedsrichter ein Einsehen und pfiff 4 Minute zu früh diese einseitige Partie ab.

In der nächsten Woche wird es gegen den erstarkten FV Fechingen sicher deutlich schwerer, dann muss der SVG mehr investieren und insgesamt konzentrierter und flüssiger agieren.

Mit einem Heimsieg wollen die Jungs um Jens Albrecht natürlich weiter in der Erfolgsspur bleiben und damit würde man sich sukzessive auch immer mehr nach vorne arbeiten. Weiter so und dran bleiben Jungs, es ist noch einiges drin.

SV Gersweiler:

Jan Spenger – Lars Silbersack – Jens Albrecht – Marvin Löscher (Roman Ziegler) – Dennis Peters (Mario Brutscher)– Yannick Schneider (Moritz Frank-Meuren) – Alexander Hank – Julian Holderried – Patrick Schuler – Christopher Schmitt – Victor Raab

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

Nächstes Spiel:

Sonntag, 22. März um 15 Uhr gegen FV Fechingen

Die 2. Mannschaft spielt ebenfalls am 22. März um 13:14 gegen den SC Friedrichstal 2

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