Landesliga Süd: SV Gersweiler – SV Herrmann-Röchling-Höhe 4:0 (2:0)

Zuschauer: 120

SVG belohnt sich mit Rang drei

Mit dem deutlichen und hochverdienten Sieg gegen  den Abstiegskandidaten hat der SVG die Gunst der Stunde genutzt und sich durch das Blittersdorfer Unentschieden gegen Bischmisheim auf Platz drei einsortiert. Diesen darf man nun in der kommenden Woche beim Tabellenführer behaupten, eine reizvolle Aufgabe und sicher eine Top-Partie.

Die Marschrichtung war schnell klar. Es ging sogleich nach vorne beim SVG vor inzwischen beschwingten und mit der Sonne um die Wette strahlenden Zuschauern, die jedoch in Teilen noch abgelenkt wirkten: „Das do is jo käh Telefon, das is schun e halwa Laptop!“ „Das is e Laptop Manne!“

Einige Standardsituationen waren zu Beginn für den SVG zu verzeichnen. Victor Raab fand mit einem ersten Freistoß um ein Haar den gut positionierten Julian Holderried (3.), der Gästetorwart hatte aufgepasst. Eine Eckenserie verpuffte und plötzlich lag ein Röchling Höher auf dem Grün, musste länger behandelt werden (8.) „Leid do ähna vun uns?“ - „Näh, de Hanky is jo nid do!“ Für den Verletzten ging es nicht weiter, die Gäste waren früh zu einem ersten Wechsel gezwungen.

Victor Raab hätte beinahe einen guten Gersweiler Angriff veredeln können, wieder konnte der Torwart eben noch klären (10.). Dessen weiten Abschlag klärte Moritz Frank-Meuren sehr aufmerksam vor einem durchgestarteten Gästeakteur. Felix Nimmrichter stellte alsdann den Torjäger der „Bouser Höhe“ Daniel Pires di Melo ganz stark, kochte diesen im Zweikampf ab (13.).

Insgesamt war die Partie noch kein Augenschmaus bis dahin. Zu oft unterbrochen und ohne Rhythmus kam sie daher. Dann musste sogar Lukas Gockel erstmals richtig ran stark im eins gegen eins klären (17.). Schnell schaltete der SVG in dieser Situation um, Philipp Gales kam im Sechzehner fast an die Kugel, wurde eindeutig von hinten gefällt – Kein Pfiff!

Gerade drohten die ersten Feinmotorik-Verweigerer der Vergangenheit am wackligen Tisch wegzunicken, da überkam sie ein Weckruf. Victor Raab fand mit schnittiger Ecke Philipp Gales, gegen dessen Kopfstoß kein Kraut gewachsen war. Die Führung für den SVG (24.). Trinkpause.

„Mir missde jo eijendlich nur in de zwedd Halbzeid spille wemma ach ebbes sid! Das do is ma se weid!“

Der SVG klar überlegen, zu nachlässig spielte er die Partie fürs erste runter. Vorne wurden die Bälle mitunter leichtfertig vertändelt, doch die harmlosen Angriffsbemühungen der Gäste prallten an der SVG Defensive ab, wie Wassertropfen an einer Ente, Die Gersweiler Abwehr mit Teflonbeschichtung.

Mächtig übers Ziel hinaus geriet die Direktabnahme von Dennis Peters, der aus dem Rückraum in die umliegenden Wälder feuerte (34.). Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Etwas schlampig scheiterte Alexander Tiepelt knapp vor dem Kasten (40.). Vorne lief noch nicht alles rund. Die offensiven Laufwege noch zu behäbig und  dementsprechend harmlos. Defensiv war das Gersweiler Spiel gut justiert und organisiert.

An der Schankstatt kurz vor der Halbzeit alles im Lot, bei manch einem allzu sehr: „Manne! Wie stehdsen do? Ihr sin nur am Braddle iwwas Esse!“

Nach einem rassigen Foul der Röchling-Höhe ergab sich einen appetitliche Freistoßposition für den SVG in der letzten Minute der Nachspielzeit. Yannick Schneider „schnickste“ mit präzisem Schuss den 2:0 Halbzeitstand. Sehenswerter Treffer.

„Was issen eijentlich mittem HSV? Kinne die iwwahaupt die zwedd Liga finanziere?“ - „Misse die gar nid. Die steije jo nid ab, sin nämlich unabsteigbar!“ „Ah so!“

Etwas Glück hatte kurz nach Wiederbeginn Lukas Gockel. Der ansonsten tadellose Schlussmann des SVG hatte kurz daneben gegriffen, wurde jedoch angbolzt und hatte dann wieder alles im Griff (50.). Von den Gästen in der Folge ein ungelenkes Befreiungsschlagfestival zu sehen, unterbrochen lediglich von der einen oder anderen missratenen Ballannahme…

Alexander Tiepelt servierte Philipp Gales nach einem rasanten Angriff eine klasse Vorlage, der starke Gästetorwart parierte vorzüglich (51.). Auch Victor Raab setzte sich gleich darauf hervorragend durch über links, Roman Gerstsmann fehlten zum Erreichen des Querpasses nur wenige Zentimeter (52.).

„Wer kummden am erschde Mai doher? Ma solle em Geli Beschäd sahn!“  „Ich geh uff die Alm, do is Kettesäjemassagga!“

Dominique Banza, der eine gute Partie ablieferte, setzte sich sehenswert durch über die rechte Flanke, seine Hereingabe leider unerreichbar für Victor Raab (56.). Der SVG nun immer besser und flüssiger agierend. Die Gäste weiterhin mit der Durchschlagskraft eines Papierbohrers.

Roman Gertsmann lauerte in  Pippo Inzaghi Gedächtnismanier auf Linie, der Schiedsrichter hatte jedoch Einwände, pfiff nach schönem steilen Schneider Zuspiel Abseits (62.). Ähnlich die Aktion in der Folgeminute, Victor Raab kam nach toller Spieleröffnung durch Felix Nimmrichter an die Kugel und vollstreckte ganz überlegt zum 3:0 (67.).

Jetzt bekamen Tresenfliegen am Reliquienrondell richtig was geboten. Der SVG hatte nun mehr und mehr Spaß am flotten Tun. Roman Gertsmann scheiterte am erneut herausragend parierenden besten Mann der Gäste nach einem super Angriff (70.). Julian Holderried wartete nach gutem Solo zu lange, verpasste die Abspielgelegenheit auf den gut mitgelaufenen Alexander Tiepelt (71.).

Dieser präsentierte gleich darauf einen hübschen Fehlschuss aus vielversprechender Postion (73.). Trinkpause. Gelegenheit bei der Dritten Erkundigungen nach dem Spielverlauf einzuholen: „Crauser hasche e Door gemach?“ - „Näh, awwa ähns vaursachd!“ -  „Immahin!“

Etwas zu unpräzise leider die letzten Pässe und auch Torabschlüsse seitens der Heimelf, sonst hätte es hier schon deutlich höher stehen können. Einen Angriff wie im Training spielten die Jungs leider nicht zu Ende, das war erneut super anzusehen (77.). Die Jungs am Hang mit Kennermiene, deren Vorstellungen einer ordentlichen Trainingseinheit war seit jeher, im Stehen zu trinken.

Yannick Schneiders präziser Diagonalball landete auf dem Schlappen von Alexander Tiepelt und dessen Abschluss an der Latte des Gästetores (81.). Der Gegner nun immer unwirscher. Dennis Peters musste herhalten, wurde fies umgesenst (83.).  Viel zu schnell auch der Flankenlauf von Alexander Tiepelt, zu schnell auch für ein angesetztes Foul, Roman Gertsmann vermasselte leider die Hereingabe wenige Meter vor dem Kasten (85.).

Kurz vor dem Ende gab es noch einen Foulelfmeter für Grün-Weiß. Manuel „Eise“ Kiefer schnappte sich die Pille und hämmerte sie formschön und ohne mit der Wimper zu zucken mit Schmackes in den Winkel. Ein schönes Schlusswort zu einem verdienten Sieg, der höher hätte ausfallen müssen.

Nun steht der dritte Platz zu Buche und das Spiel auf dem Kieselhumes beim potentiellen Meister und Aufsteiger Saar 05 2 an. Die Jungs in Grün-Weiß sind bereit und freuen sich auf die Partie und hoffentlich viele mitreisende Anhänger.

Bauernregel des Tages: Donner im April viel Gutes künden will!“

Nächstes Spiel: Sonntag, den 29. April um 18 Uhr (!) auf dem Kieselhumes

SV Gersweiler:

Lukas Gockel – Moritz Frank-Meuren – Philipp Gales – Dominique Banza (Manuel Kiefer)  – Julian Holderried – Dennis Peters – Felix Nimmrichter (Felix Kühner) – Yannick Schneider – Alexander Tiepelt – Victor Raab (Felix Kopp) – Roman Gertsmann

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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