Landesliga Süd: SV Karlsbrunn – SV Gersweiler 0:4 (0:4)

Zuschauer: 120

Souveräner Pflichtsieg bei den Warndtbuben

Nach etwas mehr als einer Halben Stunde hatte der SVG sein Tagwerk vollbracht, das Endergebnis stand zeitig zu Buche. Danach sahen die Zuschauer eine lediglich mäßig attraktive Partie, die in Hälfte zwei überwiegend Sommerfußball bot. Kräfte sparen war das Motto, die Kirmes steht an.

„Do kummd de Egges, Eckes!“ Auf dem herrlichen Karlsbrunner Gelände war eine Art Veteranentreffen. Könnte öfter stattfinden.

Etwas umgemodelt war der SVG am Start. Jens Albrecht etwa begann in der Sturmspitze. Der SVG musste punkten, war schon in Zugzwang geraten nach dem völlig daneben gegangenen Saisonstart. Gut hinbekommen hatte diesen die reisefreudige Anhängerschar bisher. Strotzend vor Zufriedenheit und Cholesterin kehrten die Herrschaften von Tresen und Grillstatt zur voll besetzten Bierbank zurück. Biergartenatmosphäre im Wiesental. Prächtig!

Die Anfangsviertelstunde verhältnismäßig Ereignis arm. Der SVG fingerte noch etwas fahrig an offensiven Lösungen herum, die Gastgeber verlegten sich zaghaft aufs Kontern. Doch dann ging es einmal richtig flott über etliche Stationen und mit zügiger Ballstafette. Daniel Reinhardts Schuss aus der Drehung fand sein Ziel und landete zur Führung im Karlsbrunner Kasten (16.). Erleichterung beim SVG, der Treffer kam zur rechten Zeit.

Brauchbar der Auftritt bisher, ohne so recht überzeugend zu sein. Es lief noch nicht so ganz rund im Gefüge. Passend dazu verhunzte der SVG eine Ecke, latschte weit aufgerückt in einen gefährlichen Konter. Glück gehabt, es passierte nichts, die Warndtbuben machten nichts aus der sich bietenden Option (22.).

Besser machten es die Gersweiler Jungs, konterten quasi als Re-Konter ihrerseits und fanden mit Jens Albrecht den idealen Abnehmer, der zum zweiten Treffer parat stand (23.). Beinahe hätte mit schickem Kopfballaufsetzer Fabio Jastram das 3:0 für den SVG folgen lassen, haarbreit drüber ging die Kugel (26.). Die Gäste hinterlegten deutliches Interesse auf einen weiteren Treffer.

Deutlich überlegen der SVG, ohne jedoch den Gegner in den Hospitalismus zu spielen. Ein Standard musste für den nächsten Treffer Pate stehen. Klasse segelte eine Ecke des stark aufspielenden Daniel Reinhardt in den Strafraum und Fabio Jastram wuchtete die Kugel mit energischem Kopfstoß ins Karlsbrunner Gehäuse (34.).

„Gebbds do e Schwänga un e Roschdwurschd?“ - „Jo Langa, wie frier!“ Abseits des nun einseitigen Spielgeschehens konnte man sich entspannt anderen Dingen zuwenden. Das Spiel war frühzeitig entschieden, da waren sich die Beobachter einig.

Spätestens mit dem 4:0 das Daniel Reinhardt kurz darauf nach rassigem Angriff erzielen konnte war der Dreier unter Dach und Fach (36.). Fortan geriet das Spiel zu einem veritablen Sommerkick mit wenigen Aufregern.

„Ge mo ähna Bier holle, es is glei Paus!“ Diesem Motto folgte man alsdann verstärkt, das Wetter ein Traum, der Bierstand so oder so. Dann war Pause und der SVG hatte eine sehr passable Vorstellung gezeigt, sich den Frust der zurückliegenden Spiele nicht anmerken lassen.

„Du hasch do noch e Rechnung fier die Eckfahn vun domols leije, die de kabud geträhd haschd Eckes!“ - „Kannschde zerreisse, kläre ma noher im Clubheim Ulli!“

Im Schonprogramm lief die zweite Hälfte ab. Zwischenzeitlich hatte man den Eindruck die Zuschauer verbrauchten mehr Kalorien als die Akteure auf dem Feld. Am Rand wurde Meter um Meter gemacht.

Mit gewagten Theorien wurde der eine oder andere Besucher derweil auf die Palme gebracht. Tofu auf Sportplätzen war eine solche: „Das wär de Unnagang des Abendlandes wenns uffem Sportplatz Tofu gebbd, do gäng ich hemm!“

Es passierte so gut wie nichts mehr auf dem Feld, die Begegnung machte den Eindruck, dass ihr der Schlusspfiff gut täte, wie ein Rollator am Abhang des Lebens: Im Leerlauf! Immerhin der SV Karlsbrunn zeigte sich dann auch noch einmal. Zunächst ließ die Warndtelf nach einem Abwehrschnitzer des SVG ein dickes Ding liegen (72.), dann parierte Lukas Gockel zwei mal super (74.). Die beste Chance vergeigten die Gastgeber in der 83. Minute, lupften völlig frei stehenden den Ball am Tor vorbei. „Eckes! Schreib uff dass ma degeje gehall han! Kannsch jo schreiwe: „Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein Kampfspiel!“ odda irjen do ebbes! Dann is die Eckfahn vajährt!“

Einen Beschleunigungsstreifen hatte im zweiten Abschnitt wahrlich keiner hinterlassen, doch das ging nach dem Verlauf der ersten Hälfte völlig in Ordnung. Früh hatte der SVG die Ernte eingefahren, da mussten nicht unnötig Körner verschossen werden. An der Kirmes darf nun gerne das wahre Gesicht an den Tag gelegt und mit Leidenschaft der nächste Dreier eingefahren werden.

Nächstes Spiel: Kirmessonntag, den 26. August um 15 Uhr gegen SC Blies

SV Gersweiler:

Lukas Gockel – Marvin Löscher – Jens Albrecht (Alexander Tiepelt) – Torsten Büchel – Dennis Peters – Manuel Kiefer – Alexander Hank – Fabio Jastram (Moritz Frank-Meuren) – Daniel Reinhardt – Victor Raab (Tim Lesmeister) – Mexhid Kadrija

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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