Landesliga Süd: SV Gersweiler – FC St. Arnual 3:0 (1:0)

Zuschauer: 120

Mit Pflichtsieg weiter im Rennen

Auch gegen die Gäste aus „Daarle“ konnte der SVG seine imponierende Siegesserie fortsetzen, sackte den achten Dreier in Folge ein! Im ersten Abschnitt hatten die Grün-Weißen dieses Mal so ihre Schwierigkeiten und sogar etwas Glück, da die Gäste einige dicker Möglichkeiten und gar einen Lattentreffer zu verzeichnen hatten. Dann gab einmal mehr Jens Albrecht den Dosenöffner…

Vor dem Spiel verabschiedete der SVG einen langjährigen Spieler. Mit Victor „Vickinger“ Raab verlässt ein Gersweiler Bub und erfolgreicher Torjäger die Grün-Weißen. Aus beruflichen Gründen verlässt er das Saarland und wird nun eine echte menschliche und sportliche Lücke beim SV Gersweiler hinterlassen. Alles Gute Vicky und auf ein nächstes Mal im Gersweiler Trikot!

vicky

Nach vorne war das Spiel des SVG von Beginn an ausgelegt. Präsent wirkten die Akteure und es schien alles nach Plan zu laufen. Pustekuchen. Urplötzlich wackelte man ganz ordentlich in der Defensive und über Lukas Gockel schepperte es am Tordreieck. Gleich mal tüchtig Glück gehabt in Minute 6.

Ein Zweitmannschafts-Akteur klagte den Rundtischlern ohne Tisch sein Leid: „Ich hanns heid beim Schirri schun im Salz leije gehadd bevor ich irjendebbes gemachd hod!“ - „Gar nix gemachd is ach e Sichtweise…!“ Eine gewisse moralische Flexibilität musste hier wohl zu Grunde liegen. Die Altvorderenrunde wie so oft ein unerschöpflicher Quell durch und durch nutzloser Informationen.

„Schlafes Bruder“ prägte das Defensivverhalten der Heimakteure. St. Arnual mit einer weiteren dicken Möglichkeit (12.), die allerdings ebenfalls ungenutzt blieb. Nach und nach berappelten sich die Grün-Weißen. Fabio Jastram präsentierte ein paar seiner weiten Schleudereinwürfe, die jedoch von den Gästen recht gut verteidigt werden konnten.

Daniel Reinhardt hatte aus heiterem Himmel die Riesenchance zur Gersweiler Führung, stand unversehens frei vorm Kasten, verfehlte aber knapp das Gehäuse (22.). Fünf Minuten später segelte eine Flanke von Jens Albrecht Richtung Mexhid Kadrija, doch Ex-SVGler Philipp Rath war vor ihm zur Stelle: „De Lang als Rechtsauße? Mennd der er wär schnell?“

Gleich darauf stand selbiger nach schönem Spielzug frei vorm Tor, doch ein Abseitspfiff machte der Gelegenheit den Garaus. Die gute Spielleiterin hatte dem SVG einen Strich durch die Torrechnung gemacht, jedoch ein wenig gezögert: „Aweil hads langsama gepiff als de Lang gelaaf is!“

Ordentlich hin langten die Jungs vom Wackenberg dann mitunter. Nach etwas mehr als einer halben Stunde setzte es dafür die einzige Gelbe der ersten Hälfte, ansonsten war die Begegnung durchaus als fair zu bezeichnen.

Ein wenig störrisch kam das Spiel des SVG daher und zu statisch. Noch konnte St. Arnual ohne größere Probleme sein Tor sauber halten, nicht zuletzt weil ein weiterer Abseitspfiff Mexhid Kadrija nach schönem Angriff zurückhielt (35.).

Es lief schon die Schlussminute dieser ersten etwas zähen Halbzeit. Marvin Löscher kam im Sechzehner zum Abschluss, scheiterte aus guter Position am stark reagierenden Philipp Rath, aber der SVG hat ja seinen Torgaranten: Jens Albrecht ließ sich nicht zwei mal bitten und bugsierte den Abpraller zur Führung und Pausenstand ins Gehäuse (45.). „Ob de Onkel vum Jens nid irjendwann e mo die Flemm had mit seiner Statistik. Der schreibt sich jo die Hänn wund!“ - „Ich nemm an, der had e Sekretärin!“ - „Was issen mim Vicky, haud der schun ab no Wuppadal?“ - „Jo, denn brache ma erschd in de Reli!“

Abschnitt zwei sah dann einen immer deutlicher überlegenen SVG. Es sollten sich nun mehr Chancen ergeben. So etwa für Jens Albrecht, der aus spitzem Winkel über den Kasten zimmerte. Doch einmal mehr war auch ein Abseitspfiff die Spaßbremse. Erneut hatte es eine Minute später Mexhid Kadrija erwischt bei einer dicken Möglichkeit.

Mit einem gewagten Tänzchen konnte sich Lukas Gockel im eigenen Sechzehner nach einem Rückpass bewähren (57.). Viel kam nun nicht mehr in seiner Nähe an, er brauchte wohl Beschäftigung. Exakt eine Stunde war von der Uhr, als es zum zweiten mal bei den Gästen einschlug. Alexander Hank vollendete nach zügig gespieltem Angriff zur Vorentscheidung.

„Das Scheiß Bier! Ich han schunn widda nix gesiehn! War ich eijendlich iwwahaupt drahn?“ - „Du wollschd doch holle mei Freund!“ - „Sah nid mei Freund se mier, Du haschd ma vorhin mei Bier weggeholl!“

Alles im Griff hatten derweil die Gersweiler Akteure. Julian Holderried schlenzte aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei (67.), ein Flanke von Alexander Hank krepierte vorm frei stehenden Jens Albrecht, starb den Hungertod nur sechzig Sekunden später.

Im Doppelpack versiebte dann der Torjäger-Streber zwei eigentlich Hundertprozentige, scheiterte am Torwart und Pfosten (79.), womöglich war seinem Onkel der Schreiber ausgegangen…

Doch der junge Mann kann natürlich auch ganz anders wie man weiß. Kaum war der Stift wieder aufgetaucht, da stand er, wo er so oft steht, nämlich im Weg eines Abprallers. Julian Holderried war am starken Philipp Rath gescheitert, Jens Albrecht machte keine Gefangenen, ließ die Kugel zum Endstand über die Linie purzeln (83.).

„Middem dritte Platz simma international debei, das stehd schummo feschd!“ - „Jo Manne,

feschd stehd, dass Du käh Ahnung haschd!“

Auf dem Spielfeld trudelte die Begegnung ihrem Ende entgegen. Der SVG hat seine Hausaufgaben gemacht, bleibt weiter in Lauerstellung und darf auf den großen Wurf hoffen. Weiter geht’s mit dem Projekt Dreier sammeln, dann wird es klappen.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 12. Mai um 15 Uhr beim SC Altenkessel

SV Gersweiler:

Lukas Gockel – Torsten Büchel (Moritz Frank-Meuren) – Alexander Hank – Marvin Löscher – Yannick Schneider – Dennis Peters – Fabio Jastram – Julian Holderried (Kevin Reuter) – Mexhid Kadrija – Jens Albrecht – Daniel Reinhardt

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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