Landesliga Süd: SV Gersweiler – SV Walpershofen 8:1 (3:1)

Zuschauer: 110

Mit Kantersieg auf den Relegationsrang

Der SVG hat sich mit einem allerdings deutlich zu hoch ausgefallenen Sieg im Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften nun tatsächlich den Relegationsplatz geschnappt. Walpershofen hatte den besseren Start erwischt und war früh in Führung gegangen. Die Grün-Weißen berappelten sich und spielten in Abschnitt zwei unwiderstehlich und mit großer Überzeugung, die Treffer fielen wie reife Früchte. Am Ende stand Jubel über die unerwartete Niederlage der Auersmacher in Püttlingen.

Vor dem Spiel galt es Tschüss zu sagen. Mit Kapitän Alexander Hank, Torhüter Benny Lichter, Torwarttrainer Olaf Schmidt sowie Spielertrainer und Torjäger Jens Albrecht verlassen Akteure mit großen Verdiensten den Verein. Der SV Gersweiler bedankt sich bei Ihnen und wünscht allen das Beste bei ihren weitere sportlichen Stationen. Grün-Weiß stand Euch gut!

Abschied2019 SVGv.l.n.r: Frank Thielen, Benny Lichter, Jens Albrecht, Alexander Hank, Olaf Schmidt, Eckhard Dewes, Lukas Gockel

Auch der SVG 2 hatte seine Abgänge zu verzeichnen. Den Verein verlassen werden: Philippe Meyer, Sebastian Altmeyer, Sascha Jennewein, Dominik Schwarz, Benny Lichter, Alexander Deutscher, Philipp Bingert und Andreas Schmidt. Der SV Gersweiler bedankt sich auch bei Ihnen und wünscht allen das Beste bei ihre weiteren sportlichen Stationen. Grün-Weiß stand Euch gut!

Abschied2019 SVG2v.l.n.r: Frank Thielen, Philippe Meyer, Sebastian Altmeyer, Sascha, Dominik Schwarz, Benny Lichter, Alexander Deutscher, Philipp Bingert, Andreas Schmidt, Eckhard Dewes

Unerwartete hoch standen die Gäste zu Beginn der Partie, störten das Aufbauspiel des SVG früh und sorgten für gehörig Durcheinander in dessen Defensive. Schon in der zweiten Minute entsprang eine dicke Gelegenheit aus diesem Herangehen. Einzig Mexhid Kadrija konnte sich mit einem Solo aus dieser Situation befreien, scheiterte aus spitzem Winkel knapp (3.).

Mit einem tollen Treffer brachte Tim Baldes seine Farben in Front. Der SVG war nun zeitig gefordert, musste wach werden und selbst das Heft in die Hand nehmen. Die Gäste hatten hier richtig stark losgelegt und Fahrt aufgenommen, nun musste die Heimelf dem nacheifern.

Kaum von der Verabschiedung am Runden Tisch angelangt mussten Fragen bezüglich der geehrten Protagonisten geklärt werden: „An da Kirb kumme die doch bestimmd, odda?“ - „Was denke Ihr dann? Zwei devunn sin Kirwepräsis und die annere wirschde ach nid ähnfach so loss!“

Die Anfangsphase dominierte klar der Gast. Die ließen nach der Führung nicht locker, standen weiter auf dem Gaspedal. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde übersah der Schiedsrichter eine klare Abseitsstellung und Lukas Gockel musste heraus eilend gegen einen Stürmer zur Ecke klären.

Doch nun kamen auch die Heimschläfer mehr und mehr in die Pötte, Dennis Peters durfte sich in einer inzwischen rassigen Partie an der Seitenlinie im Stile eines Uli-Borofka-Sonderkommandos von den Socken nageln lassen, Gelb die folgerichtige Entscheidung (17.). Es wurde ruppiger.

Noch konnte sich der SVG nicht richtig durchsetzen, Chancen waren noch keine zu verzeichnen. Bei einem schnellen Gegenzug der Gäste gegen nun druckvoller agierende Grün-Weiße schwalbte Spielertrainer Peter Oswald ohne Gegnerkontakt zu Boden. Den Freistoß aus guter Position am Sechzehnerrand setzte er knapp über den Kasten (24.).

Julian Holderried schnappt sich die Kugel, zog auf und davon, seine Hereingabe wurde zunächst noch geblockt, doch die Situation blieb scharf und dann war das Ding im Kasten, Kapitän Alexander Hank hatte eingelocht zum Ausgleich (26.).

Umgehend ergänzt durch frohe Kunde vom Jungenwald: „Pittlinge fiehrt geje Auaschmacha!“ Sollte sich heute tatsächlich eine Tür öffnen? Der SVG musste dazu aber seine Hausaufgaben machen. Tat er auch.

Zwei mal war der Zeiger seit dem Ausgleich über das Zifferblatt gewandert, da lag der Ball erneut im Walpershofer Tor. Mexhid „Meggi“ Kadrija war solo unterwegs gewesen und hatte ins kurze Eck getroffen.

Am Runden Tisch sorgte dies für Aufbruchstimmung: „Wer issen aweil drahn?“ - „Egal, awwa er kind schun widda do sin!“

Exakt eine halbe Stunde war von der Uhr als es vor den Trainerbänken hektisch wurde. Ein heftiges Gersweiler Einsteigen hatte die Gäste zu unwirschen Einlassungen veranlasst, zackige Rempler und eine gesellige testosterongesteuerte Rudelbildung die Folge. Karten jedoch Fehlanzeige.

Für den SVG gab es dann einen Freistoß gut und gerne dreißig Meter vor dem Gehäuse der Gäste. Fabio Jastram feuerte diesen mit Wucht ab, der Torwart konnte nur abklatschen und Dennis Peters müllerte den Ball über die Linie. Riesenjubel, der Püttlinger Zwischenstand hatte sich herumgesprochen.

Kurz vor der Pause setzte es dann noch Gelb-Rot für den Walpershofer Torschützen. Tim Baltes musste vorzeitig zum Duschen (44.). Ordentlich zur Sache ging es auf dem Rasen und auch abseits des Geschehens. Die Sonne strahlte, da ließ man sich nicht lumpen. Bis zur Pause blieb es beim 3:1, es konnte sich sehen lassen, wie die Grün-Weißen nach dem holprigen Start in die Partie zurückgekommen waren.

In der Halbzeit war das höchst fragwürdige Rot für den Spielertrainer der Rastpfuhler Zweiten Thema. Sollte eine Sperre für die Relegation erfolgen ist diese lächerliche Entscheidung doppelt ärgerlich und nicht zu akzeptieren.

Kaum war das Spiel der Ersten wieder angelaufen, da landete ein Rückraumschuss von Daniel Reinhardt fast im Kasten, ein Abwehrakteur der Gäste hatte hier die Hand im Spiel, was nicht geahndet wurde (46.). Doch der Gersweiler Filou und Edeltechniker hatte sich das Sahnestück für wenig später aufgehoben. Mit brillantem Lupfer bugsierte er die Kugel aus fünfundzwanzig Metern über den vor seinem Tor stehenden Handschuhmann. Ein Hingucker dieser Treffer: „De Froschfressa, das war jo mo e Ding, kanna öfda mache!“

Das Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften war damit frühzeitig geklärt, hier durfte nichts mehr anbrennen.

Jens Albrecht auch in dieser Begegnung auf ungewohnten Faden anzutreffen: „De Lang schun widda uff Rechtsauße, was issen mit dem uff ähmo loss?“ - „Der had irjenebbes vazählt vun Projekt zwodausendfümmezwansisch, käh Ahnung wassa vorhad!“

Gerade hatte die Fangemeinde den Eindruck die Jungs wollten das Ganze austrudeln lassen, da musste man sich eines besseren belehren lassen. Mit dem Schädel war Alexander „Hanky“ Hank am Ball, wuchtete diesen in die Walpershofer Maschen zum 5:1, jetzt wurde es überdeutlich.

Nun rückte mehr und mehr der Torhüter der Gäste in den Mittelpunkt, der ein paar sehenswerte Paraden auspacken durfte, unter anderem gegen Jens Albrecht (62.,65.) dem noch kein Treffer gelungen war.

„Bei Auaschmacha stehds ens ens!“ - „Is jo gud Manne, bleib locker, die valiere noch!“

Dann war der „Lange“ doch noch dran. In der 77. Minute brauchte er bloß noch den Fuß in eine schöne Vorlage von Kevin Reuter halten, das halbe Dutzend war voll gegen nun mehr und mehr aufsteckende Gäste, die den SVG kaum noch kontrolliert bekamen.

Wieder packte der beste Mann der Gäste eine super Parade aus, fischte einen gut getretene Freistoß von Kevin Reuter aus dem Eck (79.). Jens Albrecht donnerte zwei Minuten später knapp drüber. Dann bekam Kapitän Alexander Hank seinen verdienten Applaus, hatte früher Schluss und machte Manuel Kiefer Platz (83.).

Der Jubel nach dem Treffer von Mexhid Kadrija zum 7:1 war noch nicht verklungen, da wurde es richtig turbulent und laut im weiten Rund des Waldstadions. Püttlingen war erneut in Front gegangen gegen Auersmacher! Auf dem Jungenwald lief bereits die 96. Spielminute, wann sollte dort Schluss sein?

„Die Auaschmacha han wahrscheins uff die Walwaschhofa gehofft, awwa dass die hie e Päckche kriehn...“ - „Jo Manne, reh Dich ab!“

Manuel Kiefer setzte mit seinem Treffer zum 8:1 den Schlusspunkt unter eine ungewöhnliche Partie. Die Gäste hatten hier super losgelegt und hätten gut und gerne mit zwei Treffern vorne liegen können. Doch der SVG ist dieser Tage top in Schuss und in der Lage auf alle Unbill zu reagieren.

Schlusspfiff jedenfalls im Waldstadion, gebanntes Warten auf den in Püttlingen. Dann brandete der erlösende Jubel auf. Die „Gelben Husaren“ hatten ihr Husarenstück tatsächlich abgeliefert und die bärenstarke Auersmacher Mannschaft bezwungen. Nun liegt der Ball auf dem Elfmeterpunkt, der SVG muss ihn verwandeln.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 27. Mai um 16:45 Uhr in Großrosseln

SV Gersweiler:

Lukas Gockel – Marvin Löscher – Torsten Büchel – Alexander Hank (Manuel Kiefer) – Julian Holderried – Yannick Schneider (Moritz Frank-Meuren) – Dennis Peters – Fabio Jastram (Kevin Reuter) – Mexhid Kadrija – Jens Albrecht – Daniel Reinhardt

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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