Verbandsliga Süd-West: SV Gersweiler – FV Siersburg 1:0 (1:0)

Zuschauer: 150

Der achte Streich: Gersweiler siegt im Topspiel

Die Gersweiler Serientäter bleiben unbeirrbar. Gegen starke Gäste aus Siersburg schnappte sich die Elf von Torsten Büchel den achten Sieg im achten Saisonspiel! Seit der letzten Niederlage im März zudem den nun 20. Erfolg in Serie Saison übergreifend, eine phänomenale Erfolgsgeschichte, die sich die Mannschaft aber mit grandioser Einstellung absolut verdient hat.

Eine wehrhafte und in Helm und Harnisch gewappnete Elf von der Burg hatten die Gersweiler Jungs beim Topspiel im Waldstadion zu Gast wie jedem bewusst war. Gegen den Tabellendritten musste der SVG alles abrufen um die unheimliche Serie zu bewahren. Zunächst galt es jedoch den vorangegangenen Erfolg der Zweiten zu bestücken: „Ich hanne e Kaschde gen!“ - „Ich ach!“ - „Un vun mier han se ach ähna segud!“ - „Wer bringden die danne hemm noher?“

Kaum war die Partie angelaufen, da wurde jedem klar, dass man hier keinen Selbstläufer vor sich hatte. Mit viel Elan waren die Gäste unterwegs, spielten sogleich geschwind nach vorne. Keine zwei Minuten waren gespielt, da war ein Stürmer der Gersweiler Defensive durch geflutscht, Geburtstagskind Hendrik Wagner vereitelte mit klasse Reaktion diese top Einschussmöglichkeit.

„Se han Rehnissja, Gams un….!“ - „Gehd das aweil schun widda los! Ich kriehn Hunga und nix vum Spill mid! Sin still!“ Manch einer am Runden Tisch war mit den durchschnittlichen Mängeln einer normalen Karteileiche behaftet, die das Wort Fitness schon gar nicht mehr buchstabieren kann, am Kochlöffel aber höchst versiert ist.

Sehr versiert kam der Gersweiler Angriff nach sechs Minuten daher. Über rechts hatte sich der Gersweiler Kapitän Mexhid Kadrija durch- und Daniel Reinhardt in Szene gesetzt. Dessen Schuss wurde vom Torwart noch abgewehrt, doch gegen den nachsetzenden Alexander „Mexico“ Tiepelt blieb er machtlos. Die frühe Führung für den SVG (6.).

Wütende Reaktionen beim Gast rief dies hervor. Der Tabellendritte wehrte sich vehement, setzte die Grün-Weißen unter Druck. Nach einer Ecke dichter Verkehr und jede Menge Betriebsamkeit im Gersweiler Strafraum. Gerade noch konnte man sich via Befreiungsschlag aus der Umklammerung lösen (11.).

Auf der Gegenseite blieb Fummelkutte Daniel „Rouge“ Reinhardt im dichten Abwehrdickicht der Gäste kleben (15.). Es wurde um jeden Meter gekämpft auf dem Grün. Eine Ecke von Mexhid Kadrija segelte vielversprechend in den Strafraum, hatte jedoch den falschen Adressaten, Daniel Reinhardt kam nicht an den hohen Ball heran (17.).

Nicht einfach die wechselnden Bedingungen mit Regen und Sonne an diesem apriligen Tag für Brillenträger im weiten Rund: „Se han gesahd die Brill gäb no jedem Fläschje dunkla!“ - „Jo klar, do wärs schun längschd schwarz!“

Gelb für einen Gästeakteur nach inniger Textilprobe bei Mexhid Kadrija setzte es (24.). Dieser hatte sich solo durchgesetzt, war unterwegs gen Strafraum gewesen. Freistoß aus dem Halbfeld: „Warum lassden de Meggi sich so vill Zeid?“ - „Weila had!“

Gefahr allerdings im Verzug fürs Gästetor nach dieser Freistoßhereingabe. Daniel Reinhardt hatte die Kugel vor die Füße bekommen, traf diese nicht optimal, sein Strumpfbändler kullerte neben den Pfosten.

Die nächsten zehn Minuten fanden überwiegend im Mittelfeld statt. Mit Haken und Ösen wurde dort um jeden Meter gekämpft, attraktiv war die Partie in dieser Phase nicht gerade. Es war erneut Daniel Reinhardt, dem sich eine weitere Schussmöglichkeit bot (34.), auch diesmal verzog er knapp.

Abschweifend die Randbesiedler: „In Duisbursch hamma uns im Hafe domols mo faschd tädowiere losse!“ - „Do hanna ach nid viel gedrung, gelle?“

Hendrik Wagner war nach einem pfiffig direkt ausgeführten Freistoß der Gäste aus dem Halbfeld auf dem (kurzen) Pfosten (37.). Hellwach der bärenstark spielende Gersweiler Schlussmann.

Vor dem Halbzeitpfiff blieben dem SVG noch zwei mögliche Freistöße in jeweils guter Position verwehrt, der Schiedsrichter hatte die Fouls nicht geahndet. Ein letzter Versuch der Gäste endete im Fangzaun (44.). Pause.

Viel Getümmel vor der Bude in dieser Halbzeitpause und dazu ein wenig Irritation: „Kannschde mier mo sahn was das do fier e Wurschd is? Die had jo 6 Änna!“ - „Das is e Geweih!“

Noch fünfundvierzig harte Minuten hatte der SVG vor sich. Die Gäste kamen mit viel Wucht aus der Kabine. Zunächst konnten sich die Grün-Weißen kaum befreien. Es dauerte jedoch zehn Minuten bis der FV richtig gefährlich wurden und mit einer Doppelchance scheiterte. Gewiefte Gersweiler Spielversteher hatten die Lösung parat: „Ma misse noch e Door mache!“ - „Jo, sunnschd gewinne ma nur ens null!“

Nach exakt einer Stunde geriet der SVG gehörig in Bredouille. Mit Macht rückte Siersburg an und Hendrik Wagner musste mit einer Faust ins Getümmel, klärte eine brandgefährliche Situation.

Eine richtig gute Möglichkeit der Gäste landete zum Glück für die Heimelf im Fangzaun (63.). Im Gegenzug verdaddelten die Gersweiler Jungs in Überzahl gegen nun mehr und mehr aufrückende Gäste die Entscheidung, spielten nicht gut zu Ende bei dieser top Möglichkeit.

Erneut war es dann Hendrik Wagner, der nach seinem einzigen kleinen Patzer mit seiner anschließenden klasse Rettungstat den Ausgleich verhinderte (65.). Eine Abwehrschlacht mit nur spärlichen Entlastungen entwickelte sich nun. Wieder war der Gersweiler Torsteher im eins gegen eins mit super Reaktion zur Stelle (74.). Das Grün-Weiße Schiff in schwerer See.

Fast wäre eine direkt aufs Tor bugsierte Ecke ins lange Eck gesegelt, denkbar knapp landete sie neben dem Gersweiler Gehäuse (82.). In Serie nun die Eckstöße der Gäste, Torsten Büchel konnte im Getümmel nach einer solchen eben noch klären (86.).

Mit einer wunderschön gespielten Freistoßvariante kam der SVG durch Kevin Reuter in gute Position, haarbreit verzog dieser jedoch (87.). Dramatisch diese Schlussphase inzwischen.

Riesendusel dann noch einmal für die Grün-Weißen. Aus vier Metern versemmelte ein Gästeakteur eine Hundertprozentige (90.). Das Glück des Tüchtigen bewahrte den SVG vor dem Ausgleich.

In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es noch einen letzten Freistoß für den Tabellendritten. Dieser ging fehl und daraufhin gab es zum achten Mal Jubel in dieser Saison. Erneut blieb der SV Gersweiler siegreich, hat auch gegen bärenstarke Gäste die blütenweiße Weste bewahrt.

Nun steht der schwere Gang in den Hochwald auf der Agenda, zum nächsten Topspiel, beim nunmehr auf Rang drei positionierten FC Noswendel-Wadern.

Doch zuvor durfte verdientermaßen kräftig gefeiert werden: „Wir haben keine Gegner mehr, schickt uns Inter Mailand her!“ wurde unter anderem intoniert.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 06. Oktober um 15 Uhr beim FC Noswendel-Wadern

SV Gersweiler:

Hendrik Wagner – Burhan Yontar – Torsten Büchel – Manuel Kiefer – Julian Holderried (Moritz Frank-Meuren) – Yannick Schneider – Pascal Hartz – Mexhid Kadrija – Daniel Reinhardt – Alexander Tiepelt (Ertan Yontar) – Daniel Schönfeld (Kevin Reuter)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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