Kreisliga A Südsaar: SV Hermann-Röchling-Höhe 2 – SV Gersweiler 2 2:6 (1:3)

Zuschauer: 50

6:2 Auswärtssieg, kein Ruhmesblatt, aber den Dreier eingetütet

Gegen die mit gerade mal einem läppischen Pünktchen dekorierten Gastgeber tat sich der SVG 2 überraschend schwer und musste sich der gütigen Mithilfe der Heimelf bemühen, um in Abschnitt eins überhaupt in Front zu liegen. Spielerisch wurden zu wenige Lösungen gesucht, die trotzdem zahllosen Torgelegenheiten in haarsträubender Art und Weise vergeben. Das geht deutlich besser.

Gegen die im schrillen hustenbonbonfarbenen Gewand aufgelaufene Heimelf wollte die Gersweiler Reserve ihre jüngsten Erfolge ausbauen. Allerdings tat sich der SVG 2 von Beginn an schwer, spielte fahrig und hatte in der 4. Minute beinahe den Rückstand kassiert. Knapp vorbei die Kugel.

Dann spielten die Gersweiler eine erste zahlreicher noch folgender Überzahlsituationen schlecht zu Ende und liefen prompt in einen dürftig abgesicherten Konter. Sebastian Otinjac musste erstmals resolut einschreiten und parierte gut (8.).

Nur eine Minute später „klärte“ der SVG 2 den Ball direkt vor die Füße eines zentral stehenden Heimschläfers, der dieses Angebot fast hätte nutzen können, nur um Zentimeter verzog. Das war schon reichlich hanebüchen, was gleich zu Beginn alles unkonzentriert verbockt wurde.

Immerhin einer war hellwach und mit seinen pfeilschnellen Läufen ein steter und kaum zu kontrollierender Unruheherd. Marius Kneip war rechts einmal mehr durchgeeilt, wollte kurz vor der Grundlinie zum gut postierten Florian Fuchs passen, doch der Torwart lenkte den Ball netterweise gleich selbst zur Führung der Gäste über die eigene Linie (11.).

Weiterhin spielten die Grün-Weißen jedoch viel zu umständlich und Fehler behaftet, machten es sich gegen einen schwachen Gegner somit selber schwer und ließen sich von deren mitunter herzhaftem Einsteigen auch den Schneid abkaufen.

Ein oder zwei weitere vertane Angriffe später war es wieder ein rasanter Lauf von Marius „Ramelow“ Kneip, dem der nächste Treffer entsprang. Das gleiche Strickmuster wie zuvor, dieses mal kam der Querpass super zu Kevin Reuter, der aus kurzer Distanz die Kugel nur noch einzuschweißen brauchte (19.).

Doch weiter durften sich auch die Gastgeber in schöner Regelmäßigkeit gegen mit Krater großen Lücken aufwartende Gäste offensiv betätigen. Viel fehlte bei einem dieser Angriffe in der 21. Minute erneut nicht. Inzwischen hatte sich der Vorletzte sogar für eine Weile in der Gersweiler Hälfte eingenistet. Beinahe der Nutznießer: Marius Kneip. Dieser hatte sich einen Ball erlaufen, vor dem Tor vergab er die dicke Chance dann aber unkonzentriert (24.).

Wenig später fand sein tolles Zuspiel Florian Fuchs, der eine eigentlich Hundertprozentige hier nicht nutzen konnte (26.). Besser wurde es bloß eine Zeigerumdrehung später nicht, Kevin Reuter köpfte aus kurzer Distanz zunächst direkt auf den Torwart, bolzte den Nachschuss dann erneut auf den Schlussmann, der zur Ecke klären konnte. Vogelwild diese Minuten mit Abschlüssen im gegnerischen Sechzehner, die in Serie gingen und allesamt vergeben wurden.

Die Gersweiler Abwehr nach etwas mehr als einer halben Stunde im Verbund unpässlich, hatte einen turmhohen Ball unterschätzt und durchgelassen. Der Stürmer der Gastgeber vergab das dicke Ding völlig frei stehend allerdings (32.). Gleich darauf hatte Grün-Weiß in klarer Überzahl den nächsten Treffer auf dem Fuß, scheiterte krachend und lief in einen fatalen Konter. Diese mal landete der Ball im Netz, der Anschlusstreffer.

Es wurde dann immer raubeiniger und giftiger auf dem Feld. Schlagabtauschig nun die Begegnung wie ein Faustkampf betrunkener Iren. Die Gastgeber hatten offenbar Lunte gerochen, der SVG 2 angefressen, ob der eigenen Unpässlichkeiten im bisherigen Verlauf. Ein Zweikampf Höhe Mittellinie viel zu heftig geführt gegen Deniz Olivier, dieser wollte sich etwas zu garstig aus der Umklammerung befreien, dann war sie da die zwangsläufige Rudelbildung nebst tüchtigem Handgemenge (35.). Der Schiedsrichter jedenfalls zückte für beide Kontrahenten glatt Rot. Eine zu harte Entscheidung.

Nun war einiges an Aggressivität im Spiel. Sebastian Otinjac musste wieder ran und sich lang machen, der SVG 2 mit manch Kalamitäten (40.). Diese waren auch im Spiel nach vorne immer wieder zu verzeichnen. Eine weitere sehr gute Option in Überzahl wurde erneut viel zu zappelig her geschenkt (43.). Längst hätte man einen Strich unter die Angelegenheit gemacht haben müssen.

Immerhin hatte man besagtes nettes Strickmuster ausbaldowert. Marius Kneip sauste über die rechte Seite, war nicht zu kontrollieren. Seinen Pass von der Grundlinie grätschte in diesem Fall ein hilfsbereiter Innenverteidiger in die eigenen Maschen (45.). Das war dann auch der Pausenstand nach einem mäßigen und schnodderigen Auftritt.

Abschnitt zwei kam ein klein wenig verbessert daher gegen nun allerdings mehr und mehr abbauende Gastgeber, die deutlich auf dem Zahnfleisch gingen im weiteren Spielverlauf. Florian Fuchs warf sich in eine sehr ordentliche Flanke von Kevin Reuter, prallte dabei mit einem Verteidiger zusammen, der sich danach erst einmal sortieren musste und eine Weile liegen blieb (50.).

Ein klasse Durchstecker von Florian Fuchs eröffnete Marius Kneip eine super Möglichkeit nachzulegen. Auch hier nicht genügend Ruhe beim jungen Stürmer, kein Treffer (54.). Bloß sechzig Sekunden gingen ins Land, als der gleiche Protagonist in guter Position die Kugel nur unzureichend traf und erneut vergab.

Etliche halbherzig vorgetragene Bemühungen später war es dann der beste Mann auf dem Platz, der sich für seine emsigen Bemühungen mit seinem ersten „echten“ Treffer belohnen durfte. Marius Kneip überraschte den Torwart mit einem Torschuss fast von der Außenlinie (66.).

Der eingewechselte Michael Zacher traf schließlich noch via Doppelpack. Hatte zunächst einen Fehler der Heimelf erahnt und sich die Kugel stibitzt (75.) und dann nach einer weiteren Tölpelei der Gastgeber zum Halben Dutzend vollendet (85.). Zwischendurch durfte auch noch ein Stürmer der Hermann-Röchling-Höhe per Kopf unbedrängt Ergebniskosmetik betreiben.

Immerhin stand ein weiterer klarer Erfolg zu Buche damit. Doch spielerisch war das nicht viel dieses Mal, obwohl man in starker Besetzung aufwarten durfte. Hier darf beim nächsten Mal gerne mehr kommen.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 27. Oktober um 13:15 Uhr gegen Rockershausen 2

SV Gersweiler 2:

Sebastian Otinjac – Deniz Olivier – Christoph Conrad – Yannick Sonnhalter (Nicolas Volz) – Marius Kneip – Sofiane Hadj Mohand (Daniel Weber) – Joel Margardt – Dominik Gales – Kevin Reuter (Christian Pfiffer) – Joel Schneider (Michael Zacher) – Florian Fuchs

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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