Verbandsliga Süd-West: SSV Schaffhausen – SV Gersweiler 3:2 (2:0)

Zuschauer: 200

Tolle Aufholjagd nicht belohnt

Der von einigen Ausfällen und der leidigen Coronaunterbrechung ehedem schon ziemlich gebeutelte SVG musste in dieser abwechslungsreichen und spannenden Begegnung nun auch noch eine ärgerliche Niederlage schlucken. Eine höchst umstrittene Strafstoßentscheidung des schwachen Spielleiters war ein bittere Pille nach einer sehr respektablen und energischen Aufholjagd zuvor. Nun muss langsam Butter an den Fisch.

Auch im Schaffhausener Stadion war geschwind ein Runder Tisch in den Fängen der putzmunteren Gersweiler Reisgruppe gelandet. Ein arg ramponierter allerdings liebe Schaffhausener: „Wer hadden uns denne angedrähd, der kippt jo glei aus de Ladsche! Ich hall mei Bier liwwa feschd, is ma zu riskant!“

Wenig riskant die Spielweise der beiden Kontrahenten in der Anfangsphase. Über eine Viertelstunde passierte herzlich wenig, doch dann spielten Gersweiler Ungenauigkeiten und schlampige Ballverluste den Gastgebern mehr und mehr in die Karten. Kevin Thinnes war es, der auf Führung für seine Elf stellen konnte mit einer sehr sehenswerten, aber auch zu verteidigenden Direktabnahme (27.).

Viel zu fahrig und zerfleddert das Spiel der Grün-Weißen, die im ersten Abschnitt so gut wie gar keine Gefahr verursachten vorm Tor der Schaffhausener. Gefährlicher die Streitgespräche am Spielfeldrand, man schickte ein paar Spitzen hin und her, von Rundem Tisch zu Rundem Tisch genau genommen.

Einen weiteren kapitalen Ballverlust vor der eigenen Abwehr nutzten die Gastgeber eiskalt aus, konterten geschwind und auch hier verteidigten die Gersweiler Jungs höchst unzulänglich das Solo von Nikolas Schmitz (36.).

Etwas ratlos wirkte der Auftritt inzwischen und auch abseits des Platzes war man zur Halbzeit ratlos, wie das denn weiter gehen sollte, zumal auch Daniel Reinhardt, der bis dahin energisch vorangegangen war, den Platz angeschlagen verlassen musste. Immerhin hatten die Gastgeber keine weitere ihrer dicken Chancen genutzt. Noch war Hoffnung da.

Immer hektischer wurde das Spiel im zweiten Abschnitt, aber auch immer attraktiver, denn nun tat mehr und mehr auch der SVG mit, wurde ballsicherer und klarer in seinen Aktionen. Echte Torchancen waren zunächst keine zu verzeichnen, doch in der 67. Minute hätte es zwingend einen Elfmeter für die Grün-Weißen geben müssen nach einem für jeden außer des Schiedsrichergespanns zu sehenden Foul an Florian Johann.

Die Zeit lief und lief, doch die Gersweiler Jungs hatten nun Lunte gerochen und blieben dran. Endlich dann auch der Lohn für die Mühen. Mexhid Kadrija legte im Strafraumgetümmel quer und Florian Johann drosch den Ball unter die Latte zum Anschlusstreffer, der mittlerweile absolut verdient war (81.). Schaffhausen hatte den Offensivbetrieb gänzlich eingestellt.

Wenig später dann gar der Ausgleich. Nach einer Gersweiler Ecke hatte Lesson Ruster den richtigen Riecher und traf zum umjubelten Ausgleich (84.). Sollte hier gar noch mehr drin sein?

Leider nein. Der Schiedsrichter war schon zuvor mit einigen höchst fragwürdigen Entscheidungen gegen den SVG auffällig geworden und zeigte nach einem völlig banalen Zweikampf tatsächlich auf den Punkt: Strafstoß für die Gastgeber in der Nachspielzeit. Sascha Riemenschneider ließ sich nicht zwei mal bitten, nahm das Geschenk dankend an und sorgte für bedröppelte Mienen beim sich in der zweiten Hälfte um Längen steigernden SVG.

Abhaken und gegen Wadrill das Gesicht der zweiten fünfundvierzig Minuten zeigen. Höchst notwendig gegen eine kompakte Hochwaldelf, gegen die man neunzig Minuten Widertand leisten und engagiert Fußball spielen muß.

Nächstes Spiel: Mittwoch, den 01. September um 19:45 Uhr gegen SG Wadrill-Sitzerath

SV Gersweiler:

Marvin Bickendorf – Torsten Büchel – Moritz Frank-Meuren (Marius Kneip) – Marvin Löscher – Paul Stock – Jannis Bickert – Pascal Hartz – Lesson Ruster – Florian Johann – Mexhid Kadrija – Daniel Reinhardt (Kevin Baton)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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