Verbandsliga Süd-West: SV Gersweiler – FC Brotdorf 3:1 (1:1)

Zuschauer: 200

SVG bezwingt auch den Tabellenzweiten

Mit einer erneut bärenstarken kämpferischen und mannschaftlich geschlossenen Vorstellung haben sich die Grün-Weißen hochverdient den nächsten Dreier gesichert. Gegen die favorisierten Gäste aus der Viezregion war der SVG von Beginn an Herr im eigenen Haus und gewann letztendlich hochverdient nach einem konzentrierten und immer mehr auch spielerisch verbesserten Auftritt.

Ein herzliches Hallo galt einem zuletzt länger Vermissten am Runden Tisch Waldstadion, welchem noch eine Sonderrolle zukommen sollte: „Ei Achmed, do bischde jo endlich nommo! Wie wars danne in de Türkei Manne?“ - „Scheinbar zu gudd. Gummo wassa dringe dud, Alkoholfreies!“

Beschwingt durch den Erfolg der Vorwoche konnte heute der SVG auflaufen, zudem mit dem ein oder anderen Rückkehrer, was die Personalnot von zuletzt etwas abmilderte. Mit Elan legten die Gersweiler Jungs los, von den Gästen zunächst kaum etwas zu sehen.

Es war eine dynamische und zielstrebige Einzelleistung die der frühen SVG-Führung voraus ging. Lesson Ruster hatte sich rasant und unaufhaltsam mit tollem Sololauf über rechts durchgesetzt, seinen überlegten Rückpass drosch Kevin Baton mit seinem ersten Treffer für die Grün-Weißen in die Maschen (10.).

Abseits des sich positiv entwickelnden Spielgeschehens wurde ein Vortagsausflug durch vage Erinnerungen eines Tischmitbesiedlers ergänzt: „Mir han vor e paar Johr ach mo e Ausfluch mo Karlsbrunn an die Bud gemach midde Räda. Do had mei Schweschda uns misse abholle kumme mim Perdsahnhänga, Jessas!“

Erstmals knifflig wurde es für die bis dahin kaum geforderte Defensive des SVG in der 23. Minute der Partie. Pascal Hartz konnte mit aufmerksamer und sauberer Klärungstat im Sechzehner bereinigen. Die Gäste hatten hier ein Foulspiel gesehen und intervenierten heftig. Der ausgezeichnete Spielleiter Fabian Knoll hatte die Szene aus nächster Nähe richtig beurteilt, die Pfeife blieb stumm. Ein Sonderlob an das gesamte Gespann für eine souveräne und sehr gute Vorstellung.

Torsten Büchel donnerte nach etwas mehr als einer halben Stunde einen Freistoß aus gut dreißig Metern knapp neben das Gehäuse, bei weiteren Angriffen fehlte es an der letzten Präzision. Es kam dann, wie es oft kommt. Kaum waren die Gäste einmal offensiv tätig, da lag die Kugel im Gersweiler Netz. Einen unnötig vom SVG verdaddelten Ball hatte sich Brotdorfs Bester, Kapitän Tom Schreiner, geschnappt und eiskalt zum Ausgleich vollendet (40.).

Kurz darauf klatschte ein weiterer Abschluss an den Innenpfosten, hier waren die vorübergehend unsortierten Heimschläfer im Glück gewesen (44.). Auch Mexhid Kadrijas Schuss aus spitzem Winkel ging fehl (47.). Das Unentschieden zur Halbzeit tendenziell schmeichelhaft für die Gäste.

Nach der Pause sogleich wieder im Vorwärtsgang die Heimelf. Allerdings musste Marvin Bickendorf nach einem Konter mit klasse Fußabwehr klären (49.). Pascal Hartz brachte den Körper anschließend nicht optimal hinter einen vom immer besser werdenden Mexhid Kadrija getretenen Freistoßball, scheiterte (55.). Florian Johann setzte sich im Strafraum gut durch, doch auch sein Schuss kein Treffer ins Glück sondern Zentimeter vorbei eine Minute darauf.

Das Spiel nun wesentlich attraktiver und besser als im ersten Abschnitt, der SVG überdies spielerisch immer stärker und selbstbewusster. Noch waren die Bemühungen vergeblich, doch nach einer weiteren unglücklich verstrichenen Chance, als Kevin Baton an einem gut gespielten Ball vorbeitrat (67.), kam die Schlüsselszene der Partie. Abseits des Feldes. Der Runde Tisch ging seiner Standhaftigkeit durch einen unglücklichen Protagonisten beraubt, mitsamt seiner prallen Ladung zu Boden. Ein Hallowach – und Lach- Moment. Fortan gab es nämlich nur noch eine Richtung: das Brotdorfer Tor.

„Was waren do gewähn aweile?“ - „Wäs nid! Normal fall ich uff de Disch, nid de Disch uff mich!““

Unwiderstehlich schließlich Mexhid „Meggi“ Kadrija. Im Sechzehner hatte sich dieser die Kugel ergattert, zog auf und davon und traf via Innenpfosten zur neuerlichen Gersweiler Fühung, die für großen Jubel sorgte (79.).

Brotdorf versuchte zu antworten, dem SVG wurde jedoch ein Freistoß in Sechzehnernähe zugesprochen und wieder war es Mexhid Kadrija, der zur Vorentscheidung verwandelte mit feinem Schlenzer.

Die Schlussphase mit ein paar herzhaften Zweikämpfen und einer Riesenparade von Marvin Bickendorf nach Brotdorfer Freistoß (93.). Das war es dann, der SVG spielte die Schlussphase besser herunter als jeder Krisenmanager und durfte einen weiteren zuvor nicht unbedingt erwarteten Sieg bejubeln. Hochverdient auch dieser nach einer wiederum tollen Mannschaftstleistung.

„Eckes! Kannschd schreiwe, Scherwe bringe Gligg!“ Scheinbar ja, denn nach der Bruchlandung des Tisches war auch auf dem Platz kein halten mehr. Weiter so, jetzt geht es zum Tabellenführer und absoluten Topfavoriten, zum Nachbarn FC Rastpfuhl.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 24. Oktober um 15 Uhr beim FC Rastpfuhl

SV Gersweiler:

Marvin Bickendorf – Torsten Büchel – Moritz Frank-Meuren – Marvin Löscher – Paul Stock – Jannis Bickert – Pascal Hartz (Dominik Gales) – Julian Holderried – Lesson Ruster – Kevin Baton (Ertan Yontar) – Mexhid Kadrija (Max Zaruba)

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Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweil

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