Verbandsliga Süd-West: SV Gersweiler – SV Walpershofen 0:2 (0:0)

Zuschauer: 150

Herber Rückschlag nach schwachem Auftritt

Ein mit sich und seiner Herangehensweise hadernder und rat- und planlos wirkender SV Gersweiler hat eine ganz bittere Heimpleite hinnehmen müssen. Unerklärlich derzeit die wochenweise gänzlich unterschiedliche Körpersprache und Bereitschaft das jeweilige Spiel und den Gegner anzunehmen. Gegen keineswegs übermächtige Gäste aus Walpershofen fehlte es dieses mal nahezu an allen Ecken und Enden. So wird es ganz schwer. Doch nun gilt es Rehlingen zu schlagen, ohne wenn und aber.

Weiterer Heimspielsonntag im Waldstadion. Eine ganz wichtige Partie stand für die Grün-Weißen an, die gerne an die kämpferische und auch spielfreudige Leistung der Vorwoche anknüpfen wollten und im Prinzip auch mussten. Man wollte sich für die tüchtige 0:5 Hinspielschlappe revanchieren und wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln.

Am Karteileichentisch allenthalben die gleichen Probleme wie bereits an ungezählten Heimspielwochenenden: „Hamma imma noch kenna der denne Disch do mo feschdschweise dud? Das is ma bei Eich nähmisch langsam se gefährlich, do gehd jo imma alles se Bruch!“

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Die Gäste kamen derweil deutlich präsenter und mit klarerer Struktur in die Begegnung hinein, übernahmen von Beginn an die Spielführung. Marvin Bickendorf musste erstmals in der siebten Minute zupacken und eine erste sichere Parade abliefern, hatte derer zuletzt mehr gezeigt als Nordkorea. Ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft.

„Mir falld do grad uff, wo issen eijendlich de Marv?“ - „Der gehd doch heirade!“ - „Hädda doch nohm Spill mache kinne!“

Namensvetter Bickendorf weiterhin im Brennpunkt des Geschehens. Einen tückischen Flatterball wischte der Gersweiler Zerberus aus dem Eck (13.), nur zwei Minuten später musste er sich ganz lang machen und einen tollen Schuss von Sebastian Matznick um dem Pfosten drehen, der hätte gesessen (15.).

Auf der Gegenseite und nach endlich einmal zügigem Angriff die erste dicke Gelegenheit für Grün-Weiß. Mexhid „Meggi“ Kadrijas Direktabnahme klatschte jedoch lediglich an den Pfosten des Gehäuses (16.). Es war die rasanteste Phase der gesamten Begegnung und sie sollte nicht allzu lange andauern. Und wieder war Marvin Bickendorf involviert, kollidierte übel mit einem durchgeeilten Stürmer der Gäste und musste eine Weile aufgepäppelt werden (18.).

„Mit wem sinn mir dann eijendlich punktgleich wolld ich mo wisse?“ - „Mit uns!“ - „Ah so!“

Dem löblichen Unterfangen der Grün-Weißen, an die Leistung der Vorwoche anzuknüpfen, war bisher noch nicht viel Gelingen beschieden. Viel Langholz flatterte durch die Lüfte, hinter die letzte Reihe der Gäste kam der SVG so gut wie gar nicht. Ideenlos zumeist das Herangehen und irgendwie störrisch.

Auch Walpershofen nicht gerade glänzend am Werk, immerhin mit etwas mehr Linie und Abgeklärtheit jedoch. Insgesamt sahen die Zuschauer ein dem Wetter angemessenes tristes und wenig erhellendes Spiel in Abschnitt eins, der torlos zu Ende ging.

Geistige Getränke waren nun gefragt, mussten Abhilfe schaffen, taten dies auch.

Leider hatten die Gersweiler Spieler daran keinen Anteil naturgemäß. Die soeben gefestigten und auf Betriebstemperatur kommenden Zuschauer mussten kurz nach Wiederaufnahme der Begegnung eine üblen Nasenstüber verarbeiten. Unsortiert wirkte die Gersweiler Deckung und zudem tüchtig überrumpelt von einem eigentlich gar nicht bedrohlich wirkenden Angriff des SVW. Nico Muchow jedenfalls sagte artig danke und drückte das ihm servierte Gastgeschenk über die Linie (51,). Ein Wirkungstreffer.

Erstaunlich hilflos wirkten die Bemühungen der Grün-Weißen in der Folge. Lediglich ein abgefälschter Freistoß von Mexhid Kadrija stellte den Gästetorhüter vor eine allerdings lösbare Aufgabe nach exakt einer Stunde.

Zwei Minuten später die Vorentscheidung. Wieder ohne echten Zugriff die Gersweiler Defensive. Man ließ Andreas Feld mit feinem Solo gewähren und zum 0:2 vollstrecken (62.).

Dann auch noch gehörig Dusel für die Gastgeber. Der Schiedsrichter korrigierte eine durchaus korrekt erscheinende Elfmeterentscheidung auf Intervention des Linienrichters zu Gunsten der Grün-Weißen und zog diese zurück (66.).

Offensiv tat sich auch weiterhin nichts beim SVG. Zu uninspiriert und eindimensional das Spiel an diesem Tag, von der Zweikampfstärke und Leidenschaft der Vorwoche kaum mehr etwas zu sehen. Das genügt dann auch für einen eher bieder auftretenden Gegner wie Walpershofen nicht, der es zudem versäumte den Sack zu zu machen und eine weitere Großchance aus wenigen Metern in den Fangzaun bolzte (85.).

Nach einer Minute Nachspielzeit war die trübselige Veranstaltung an einem nasskalten Novembernachmittag Geschichte und bedröppelte Gersweiler Jungs durften ihre Wunden lecken. Sollten sie nicht allzu lange tun, denn am nächsten Sonntag gilt es Rehlingen zu begegnen und mit guter Körpersprache, Mut und Spielfreude die drei enorm wichtigen Zähler einzufahren. Ihr schafft das!

Nächstes Spiel: Letztes Spiel vor der Winterpause am Sonntag, den 28. November um 14:30 Uhr gegen SF Rehlingen-Fremersdorf

SV Gersweiler:

Marvin Bickendorf – Torsten Büchel – Moritz Frank-Meuren – Ertan Yontar – Jannis Bickert – Julian Holderried – Lesson Ruster – Yannick Schneider – Philipp Hinze (Kevin Baton) – Mexhid Kadrija – Daniel Reinhardt (Florian Johann)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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