Verbandsliga Süd-West: FC Reimsbach – SV Gersweiler 4:1 (2:1)

Zuschauer: 300

Die Überraschung war drin – hinten heraus brechen die Dämme

Eine recht ordentliche Vorstellung legten die Gersweiler Jungs in Halbzeit zwei vor zahlreichen Zuschauern bei ihrem Auftritt beim Tabellenzweiten auf den Rasen. Doch trotz Führung und weiterer Vorzeigens werter Aktionen lag man bereits zur Pause wieder zurück und in Abschnitt zwei brachen hinten heraus die Dämme nebst einiger Sicherungen durch.

Das Bitburger-Emblem am Clubheim ließ für die Mitgereisten schon nichts gutes erahnen. Nachdem dieser erste Schreck mit eiskalten Urpils von der netten Wirtin dargereicht gebannt war, wollte man nicht noch anderer Schrecknisse gewahr werden. Punkte mussten auf´s Konto auf Gedeih und Verderb.

Nach zögerlichem Beginn und einigen offensiven Nadelstichen der mit starken Einzelakteuren besetzten Heimelf kam mehr und mehr der SVG ins Rollen. Es war Tim Darimont vorbehalten mit seinem Premierentreffer für die Grün-Weißen die Führung zu erzielen (28).

Leider währte die Freude nur denkbar kurz. Nur zwei Zeigerumdrehungen später erlaubte sich die Gersweiler Defensive eine tüchtige Unaufmerksamkeit und schon zappelte der Ausgleich in den Maschen (30.).

Eine Gersweiler Eckenserie fand im Anschluss daran keinen Abnehmer. Schlimmer noch, deren letzte schnappten sich die Einheimischen und spielten gegen naiv weit aufgerückte Gäste einen Gegenzug unbehelligt durch und mit sehenswertem Heber überlistete ein Reimsbacher Filou den ebenfalls weit aufgerückten Marvin Bickendorf im Kasten der Grün-Weißen (39.).

Mit diesem Zwischenstand nach einer ordentlichen Leistung des SVG wurden die Seiten gewechselt. Noch war hier nicht aller Tage Abend hatte man aus Gersweiler Sicht das Gefühl.

Der Schein trog jedoch. So recht gefährlich konnte der SVG nämlich nicht mehr werden in Hälfte zwei. Im Gegenteil. Nun wurden die Gastgeber gegen immer ungenauer und fahriger agierende Gersweiler stetig stärker.

Nach einem dicken Abwehrschnitzer bedankten sie sich artig und netzten das nächste Tor (69.). Wenig später flog Torsten Büchel in einer nun immer hitziger und wilder werdenden Partie mit Gelb-Rot vom Platz.

Nun war die Messe aus Gersweiler Sicht gelesen, zumal sich nun alle von der aufkommenden Hektik und eigener Unzufriedenheit anstecken ließen. Auch der Schiedsrichter machte keine gute Figur dabei. Nach einem eher harmlosen Foul von Daniel Reinhardt Marke „Kliztje stellen“ zog er den tiefroten Karton. Völlig überzogen und unangebracht diese Entscheidung gegen einen gelb verwarnten Spieler. Gelb Rot und gut ist.

Einen weiteren Treffer sahen die Besucher auch noch. Der landete neuerlich im Kasten des SVG und war gleichbedeutend mit dem 4:1 Endstand (88.).

Der Schlusspunkt war das noch nicht. Dieser gehörte Marius Kneip, dem der nun arg provokante Unparteiische ebenfalls die Gelb Rote Kombi unter die Nase hielt (90.)

Das war der Schlussakkord unter eine alles in allem unterhaltsame, wenngleich aus Gersweiler Sicht sehr ernüchternde Partie. Ein Wunder wäre inzwischen ganz wünschenswert. Besser aber, die Herren in Grün-Weiß raufen sich allesamt richtig zusammen und kämpfen um die kleine, aber gegebene Chance. Noch ist nicht aller Tage Abend.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 03. April um 15 Uhr gegen Noswendel-Wadern

SV Gersweiler:

Marvin Bickendorf – Torsten Büchel – Adriano Azzaretto – Jannis Bickert – Lesson Ruster – Yannick Schneider – Kevin Baton (Paul Stock) – Tim Darimont (Marius Kneip) – Kevin Reuter – Mexhid Kadrija – Daniel Reinhardt

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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