Kreisliga A Südsaar: FV Bischmisheim 2 – SV Gersweiler 2 1:2 (0:1)

Zuschauer: 40

Unansehnlich zum nächsten Dreier

Mit einer wenig erbaulichen Leistung hat die Gersweiler Reserve in einem alles in allem schwachen Spiel ihren Platz an der Tabellenspitze behauptet. Dies ist die sicher positive Erkenntnis nach 90 ziemlich trostlosen Minuten in Bischmisheim.

Ohne Dennis Körner und mit Jens Albrecht an der Seitenlinie musste der SVG in Bischmisheim antreten. Auch Daniel Cibella und Marco Serra fielen kurzfristig aus, daher gab es einige Umstellungen in der Mannschaft. Ob es daran lag oder aber die Gersweiler Jungs einfach keinen guten Tag erwischt hatten bleibt dahin gestellt. Jedenfalls kam man bei garstigen äußeren Bedingungen auf dem zugigen Bischmisheimer Gelände nie so recht in die Pötte.

Das Spiel hatte kaum begonnen, da sah musste der SVG gleich durch schnaufen als ein erster Konter der Einheimischen zu einer Ecke führte, die gefährlich hereingespielt zur dicken Chance für Bischmisheim geriet. Eric Mongin war es, der den Ball hier gerade noch von der Linie kratzen konnte.

Wenig später der nächste schlecht erleuchtete Moment seitens der SVG Defensivabteilung. Umschaltaktion verpennt, Philipp Rath musste ran und vor dem durchgelaufenen Stürmer retten. Bischmisheim wirkte anfangs recht gefällig, Gersweiler eher gelangweilt und schlafmützig. Nach etwa 10 Minuten war die Partie dann erst einmal komplett zum Stillstand gekommen. Der SVG agierte viel zu umständlich und rannte sich oftmals sinnlos fest statt die freien Räume zu bedienen, die zur Genüge vorhanden waren. Auch der Gastgeber fand nun nicht mehr statt, so dass die frierenden Beobachter einem inzwischen miserabel anzusehenden Kick beiwohnen mussten.

Es waren bereits 22 Minuten von der Uhr gelaufen, als der SVG erstmals im gegnerischen 16er aufkreuzte. Nouredine Ferazzi verpasste jedoch den richtigen Zeitpunkt zum freistehenden Claudio Jenarella abzulegen. Kein Moment der an dieser Stelle sonst berücksichtigt würde, hier gab es bislang nicht mehr.

War das Spiel bisher im Stillstand gefangen, kam vorübergehend doch so etwas wie Aktivität in das langweilige Geschehen. Endlich mal ein passabler Angriff des SVG, Sven Hoss wurde auf der rechten Seite von Michael Lofi schön frei gespielt, der folgende Querpass konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden. Aus dieser schließlich resultierten die ersten echten Torgelegenheiten für Gersweiler, aus jeweils unübersichtlichen Situationen gelang es keinem den Ball über die Linie zu bugsieren. Allerdings gab es eine weitere Ecke und Kevin Reuter war der Knotenlöser, als er den abgewehrten Ball irgendwie ins Gehäuse stochern konnte (27.). Die Führung für den SVG, glücklich aber gerne mitgenommen.

Mit diesem Treffer kam jetzt ein wenig mehr Struktur in die Gersweiler Bemühungen. Ein weiterer netter Angriff über Nouredine Ferazzi und Sven Hoss brachte Claudio Jenarella in eine aussichtsreiche Position. Zu lang dauerte dessen Versuch zum Schuss zu kommen, Chance vertan. Auch der Schiedsrichter fühlte sich nun scheinbar gefordert – warum, weiß nur er – und verteilte Doppelgelb für den SVG. Hier lag er völlig falsch, zuvor war Nouredine Ferazzi übel gefoult worden, die Gersweiler Aktionen im Anschluss hatte er völlig falsch eingeschätzt. Bis zur Pause schleppte sich die Begegnung wie gehabt dahin. Nur einen Aufreger gab es noch quasi mit dem Pfiff, als ein Freistoßball von Eric Mongin zu Claudio Jenarella gelangte, der klar umgestoßen wurde. Kein Pfiff, der Schiedsrichter passte zum Spielniveau.

Halbzeit und Zeit für Analysen. Das Spiel gab nix her, Alexander Hank, ausnahmsweise mal aus der Zuschauersicht, wollte sich auch kulinarisch einbringen und merkte statt dessen an: „die Hackschnittcher sehen aber gut aus“, was umgehend bestätigt wurde. Jörg Schmidt nickte anerkennend beim Kauen. Zumindest hier keinerlei Beanstandungen.

Die zweite Halbzeit sollte nun endlich Besserung bringen. Tat sie aber leider nicht. Zwar hatte Claudio Jenarella gleich nach Wiederanpfiff eine Kopfballchance nach Flanke von Kevin Reuter, doch es sollte nun insgesamt immer wilder werden. Beide Mannschaften hatten beileibe keinen guten Tag erwischt und so sah das dann auch weitestgehend aus. Viele Fehler waren zu begutachten, woraus sich dann auch Chancen beiderseits ergaben. Philipp Rath hielt beispielsweise in der 53. Minute nach einem stattlichen Abwehrbock seiner Vorderleute prächtig, im Gegenzug vertölpelte die SVG Offensive in Serie gute Abschlussmöglichkeiten. Michael Zacher hatte nach einer Stunde viel Platz, wartete jedoch zu lange. Vertan. Das Spiel fand nun nahezu ausschließlich im Mittelfeld statt, viel Gestochere und wenig Spielfluss. Bischmisheim hatte dann eine extra feine Tölpelei im Repertoire. Einen harmlos geschlagenen Ball boxte der Torhüter seinem Vordermann an den Schädel. Nette Flugkurve Richtung eigenes Gehäuse und beinahe Eigentor. Claudio Jenarella sagte Danke und schob zum zweiten Tor für den SVG ein (68.).

Beruhigend wenigstens das Ergebnis. Beinahe hätte Bischmisheim im Anschluss dann neuerlich Starthilfe gegeben. Ein weiterer Eigentorversuch der Einheimischen blieb jedoch erfolglos.

Noch 10 Minuten waren auf der Uhr, als es doch noch einmal eng wurde. Völlig überflüssig kassierte der SVG nach einer Serie versaubeutelter Klärungsversuche den Anschlusstreffer.

Kurz darauf Riesenglück, als Philipp Rath mit einer außerordentlichen Parade einen Schuss aus kurzer Distanz entschärfen konnte. Den Konter brachte Sven Hoss leider nicht im Gehäuse unter. Es durfte weiter gezittert werden. Bischmisheim hatte noch zwei weitere Großchancen, dann war es vorbei und der SVG durfte durchatmen.

Eines der bislang schlechtesten Spiele, aber die Punkte sind auf dem Konto und den Rest sollte man ganz einfach abhaken.

Nun gilt es am Ostermontag gegen den Tabellenletzten aus Neuweiler wieder mit viel Spiellaune zu Werke zu gehen und sich mit etlichen Toren die diesmal vermisste Freude zurück zu holen. Kann vorkommen und ist nicht weiter dramatisch.

Nächstes Spiel:

Ostermontag, den 06. April um 13:15

SV Gersweiler 2:

Philipp Rath – Moritz Frank-Meuren – Eric Mongin – Michael Lofi – Dominik Schwarz (Marlon Hermann) – David Peters – Michael Zacher (Andreas Schmitt) – Sven Hoss – Kevin Reuter – Claudio Jenarella (Christoph Conrad) – Nouredine Ferazzi

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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