Kreisliga A Südsaar: SV Ludweiler 2 – SV Gersweiler 2 2:1 (0:0)

Zuschauer: 50

Teil 1 eines enttäuschenden Gersweiler Auswärtssonntags

Mit einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung hat es der SVG verpasst frühzeitig die Relegation klar zu machen. Nun darf noch gezittert werden, am letzten Spieltag droht gar ein Endspiel in Walpershofen, sollte der noch benötigte Punkt gegen die Reserve der Sportfreunde beim Derby kommenden Sonntag nicht eingetütet werden.

Viel Ballbesitz hatte der SVG zu Beginn der Begegnung. Aus dieser Anfangsüberlegenheit resultierte bereits in der fünften Spielminute eine Top Gelegenheit. Nach feinem langen Zuspiel Florian Fuchs´ hinter die Abwehr kreuzte Nouredine Fezzani mutterseelenallein vor dem Ludweiler Gehäuse auf, beim Umkurven des Torwarts vergaß er dann leider den Ball auch mitzunehmen. Das musste eigentlich die Führung sein.

Der stumpfe und etwas lange Rasen auf ehedem ziemlich holperigem Untergrund war so gar nicht das Ding der Gersweiler Mannschaft. Dies machte sich in der Folge mehr und mehr bemerkbar, kaum ein vernünftiger Ball wurde in Reihen des SVG gespielt, vielfach wurde ziemlich einfallslos gebolzt, zudem geriet die Truppe von Dennis Körner mehr und mehr in Bedrängnis.

Es war die 7. Spielminute, als sich die Jungs erstmals beim heute eingesprungenen Torsten Schürmann bedanken durften. Mit zwei klasse Paraden gegen völlig vereinsamt vor ihm auftauchende Gästestürmer hielt er hier die Null. Riesendusel.

Im Gegenzug eine erste Ecke für den SVG. Diese gelangte zu Daniel Cibella dessen Kopfball vom Torhüter sicher pariert werden konnte.

In den nächsten Minuten entwickelte sich ein schlechtes Spiel beiderseits. Viele Fehlpässe, wenig Strukturiertes und etliche Fouls. Ludweiler wurde im Anschluss an diese Phase jedoch zusehends präsenter und immer stärker, der SVG geriet ins Trudeln. Torsten Schürmann konnte ein feines Zuspiel in die Sturmspitze eben noch aufmerksam abfangen (19.), zwei Minuten später eine eigentlich 100prozentige für die Gastgeber, doch gleich 3 Mann bekommen die Kugel gegen einen SVG im Schwimmmodus nicht über die Linie. Wieder richtig Glück gehabt.

Das Spiel unserer Jungs holprig wie das Geläuf.

Dazu kam nun auch noch ein unangebrachtes Gemöpper an dem sich vorübergehend fast alle beteiligten.

Gott sei Dank war Torsten Schürmann prächtig aufgelegt und konnte nach genau einer halben Stunde mal wieder eine schöne Parade auspacken. War auch nötig, denn hier hatte Ludweiler wieder alle Zeit und Raum der Welt.

Derweil war man auf den Rängen etwas ratlos: „Warum heißt der denn nicht Karl-Heinz?“ fragte man sich. Unser Neuzugang Nouredine Fezzani, oft am Ball, hat sich noch nicht allerorten eingeprägt.

Endlich mal wieder der SVG. Guter Pass von Florian Fuchs, Marlon Hermann zog dynamisch in den Strafraum, leider aber behielt er hier nicht die Ruhe, statt eines sauberen Zuspiels in den Rückraum wählte er hier die falsche Option, eine hohe Flanke ins Nichts (31.). Schade.

Gleich im Anschluss fasste sich Nouredine Fezzani ein Herz, zog aus 20 Metern ab, der Torstehern hielt aber stark. Danach wieder viel Unansehnliches im Mittelfeld, kaum Fluss in der Partie.

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann noch eine gute offensive Szene. Schön frei gespielt hatte der SVG sich hier über mehrere Stationen, Florian Fuchs zog auf und davon, konnte gerade noch durch einen aufmerksamen Verteidiger gestoppt werden.

Pause. 0:0 und jede Menge Luft nach oben.

Luft nach oben auch an der Getränkefront. Gekühlt ist anders. Das muss noch besser werden, Gemosere hie und da.

Nach Wiederbeginn plätscherte das Spiel eine ganze Weile ziemlich uninspiriert vor sich hin. Erst in der 56. Minute wieder Erwähnenswertes. Allerdings ein endlich mal schöner Angriff eingeleitet von Florian Fuchs, zügig weiter über Sven Hoss dessen guter Querpass von Ludweiler gerade noch vor dem einschussbereiten Nouredine Fezzani geklärt werden konnte.

Dann war es soweit. Der folgende Einwurf gelangte auf Umwegen zu Marco Serra, der mit dem Kopf zur etwas glücklichen Führung verwandelte. Das wäre es gewesen in Sachen Relegation.

Inspiriert von diesem Treffer machten die Gersweiler Spielbeobachter erste Imbissanstalten. „Gut gewürzt und lecker, aber noch nicht optimal durchgebraten“ war ein erster Tenor.

Nur drei Minuten später hätte nach Solo Florian Fuchs und gutem Pass in die Tiefe Nouredine Fezzani frei durchstarten können, sein Laufweg blieb aus, die Gelegenheit entsprechend ebenso.

Trotz der Führung blieb im Gersweiler Aufbauspiel vieles dem Zufall überlassen. Aber auch so ergaben sich Chancen. Sven Hoss hatte die aller dickste nach 66 Minuten. Völlig frei tauchte er hierbei vor dem Torwart auf, verpasste ein mögliches Abspiel und scheiterte am Torwart.

Dem Konter entsprang schließlich noch ein netter kleiner Hahnenkampf nebst schicker Rudelbildung mit aufgeplustertem Gefieder. Unterhaltsam aber unnötig, die Würste waren nun allerdings optimal und richtig knackig, so neue Wasserstands Meldungen.

Der SVG versäumte es in dieser Phase alles klar zu machen und dies sollte sich noch rächen.

Die 71. Minute lief. Dicke Doppelchance für die Gersweiler Jungs. Florian Fuchs und Sven Hoss scheiterten jeweils am guten Torwart des SVL.

Fünf Zeigerumdrehungen später konnte man sich erneut bei Torsten Schürmann bedanken, der einen strammen Schuss aus etwa 18 Metern entschärfte. Ludweiler drängte jetzt auf den Ausgleich.

Der fiel in der 78. Minute und Gersweiler hatte darum gebettelt. Wilde Aktion im 16er, keiner klärte vernünftig. Der SVL war den einen Schritt schneller und aufmerksamer, der Ausgleich.

Dummerweise hatte der SVG keine Antwort parat, die Gastgeber übernahmen mehr und mehr das Kommando auf dem Rasen, die wenigen Konter vertändelten die Jungs leichtfertig.

Vollends bedient war man in der 87. Minute der Partie. Ludweiler drang zügig in den Strafraum ein, klares Foulspiel und folgerichtig Strafstoß. Gegen diesen war kein Kraut gewachsen und jetzt lag die Elf aus Gersweiler gar im Rückstand. Wildes Anlaufen in den verbleibenden Minuten, doch es sollte nicht mehr sein.

Insgesamt verdient nach diesem alles in allem nicht wirklich guten Spiel hat man dieses Spiel verloren. Noch bleiben zwei Begegnungen um den letzten benötigten Zähler einzukassieren. Das wird den Jungs um Dennis Körner auch gelingen, wenn man an die verbleibenden schweren Aufgaben seriös und mit allem Engagement heran geht. Im bevorstehenden Derby und vor eigenem Anhang wäre dazu ein sicher guter Zeitpunkt.

Positiv: mit inzwischen hervorragend gekühlten Getränken konnte man dem Spiel der Landesligamannschaften hoffnungsfroh entgegensehen...

Nächste Begegnung:

Sonntag, den 17. Mai um 13:15 im Gersweiler Waldstadion.

SV Gersweiler 2:

Torsten Schürmann – Dennis Körner – Daniel Cibella – Marlon Hermann – Michael Lofi – David Peters – Nouredine Fezzani – Patrick Crauser (Sven Hoss) – Michael Zacher – Florian Fuchs (Andreas Schmidt) – Marco Serra

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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