Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – FV Fechingen 2 5:1 (2:0)

Zuschauer: 50

Deutliche Steigerung in Hälfte zwei

Nach ziemlich unansehnlicher erster Halbzeit hat sich die Gersweiler Reserve in Abschnitt zwei zusammengerauft und mit deutlich besserer Herangehensweise und brauchbarem Spiel ein klaren Sieg gegen einen allerdings überforderten Gegner herausgeschossen. Die Chancenverwertung auch in dieser Partie ein Graus.

Das Spiel begann mit einer ersten Torchance für den SVG nach wenigen Sekunden. Eine gut getretene Ecke von Heinrich Bauersfeld konnte der Gästetorhüter so eben abwehren. Das war es dann aber auch gleich an positiven Elementen in der Anfangsphase. Der SVG spielte ganz schlecht, bewegte sich wenn überhaut falsch und brachte kaum einen Ball an den Mann, zumindest den eigenen.

Die Zuschauer mussten sich anderweitig beschäftigen, kein Problem, das Thema war dieses Mal Rollbraten. Ein Gewürz war gesucht. „Dallas Bonanza“ der heiße Tipp von Werner Wendel.

Derweil lieferte der SVG ein paar nett haarsträubende Defensivaussetzer ab. Sämtliche Bälle im Aufbauspiel wurden hergeschenkt. Umschaltspiel? Nie gehört. Fechingen hatte Chancen, nutzte sie jedoch nicht. Die Heimmannschaft unter Druck und eigentlich dachte man, dass es schon bald klingeln müsste. Tat es auch, aber völlig überraschend zu diesem Zeitpunkt im Fechinger Kasten. Mit der ersten gescheiten Offensivaktion konnte sich Michael Zacher stark über rechts in den Strafraum durchsetzen, seinen schönen Querpass hätte Sebastian Jennewein um ein Haar verstolpert, konnte ihn letztendlich aber zur Führung des SVG über die Linie bugsieren (9.).

Glücklich diese Führung, aber das sollte doch nun etwas für Beruhigung sorgen. Denkste! Weiter ging die kontrollverlustige Fahrt. Ein reichlich absurdes Spiel lieferte die Elf von Dennis Körner in dieser ersten Halbzeit ab. Es wurde munter weiter gefehlpasst und rumgeeiert. Roman Ziegler versuchte zumindest dem Ganzen etwas Struktur zu verpassen, doch es war ein zähes Werden.

Ohne Esprit spulte der SVG ein träges Programm herunter, bloß die wenigen Ecken brachten etwas Gefahr. Eine davon versuchte Sebastian Jennewein mit Fallrückzieher unterzubringen, das ging dann auch daneben.

Zwischenzeitlich musste auch Mark Wendel, der heute im Tor aushalf, zupacken. Völlig frei kam ein Fechinger zum Kopfball, gut gehalten.

Wolken zogen über dem Waldstadion auf, man glich mit bedenklichen Mienen Gewitterapps ab. 16 Uhr könnte es eng werden, so der Tenor. Also, schneller spielen.

Das Spiel ging erst einmal recht uninspiriert weiter. Doch aus wiederum heiterem Himmel fiel urplötzlich das 2:0. Wieder war es Sebastian Jennewein, der ein feines Zuspiel von Kevin Reuter sauber verwandeln konnte (29.). Immerhin ein paar ansehnliche Einzelaktionen hatte der SVG im Repertoire.

Nur eine Minute später der Auftritt des Routiniers. Klasse Querpass von Michael Zacher und Roman Ziegler war in richtig guter Position vor dem Tor. Sein Linksschuss allerdings zu ungenau und knapp daneben. Einhellige Meinung der Fachleute: „Denne hädd hie am Disch jeder gemacht“.

Wenig später klärte der eben noch verhöhnte dann nach einem Fechinger Konter ganz stark und war gleich wieder rehabilitiert. Es war aber tatsächlich weiterhin trotz klarer Führung ein ganz schlechtes Heimspiel des SVG. Man sehnte die Halbzeit herbei. Die kam ohne weiter Erwähnenswertes.

Das Menu der Woche war das Thema: „Ausgebeinter Truthahn, 2 augebeinte Enten rein, das geht“. Na ja...

Der zweite Abschnitt begann und er konnte nur besser werden.  Und er wurde besser. In der 47. Minute ein schöner Gersweiler Konter. Fechingen bot fortan jede Menge Räume an. Sebastian Jennewein ließ die Chance jedoch alleine vor dem Torwart zu fahrig liegen, war nicht abgeklärt genug und licß sich den Ball noch abluchsen.

Kurz darauf hämmerte Kevin Reuter ähnlich zapplig aus 2 Metern den Ball ans Lattenkreuz. Das leidige Thema mit der Chancenverwertung ist ein heikles, weil immer wiederkehrendes.

Gut machte es in der 55. Minute Sebastian Jennewein. Aus schwieriger Position am Sechzehnereck versuchte er den Ball ganz überlegt neben den langen Pfosten zu platzieren, der Torwart blieb aufmerksam und fischte die Kugel gerade noch raus.

Doch drei Minuten später machte es Sebastian Jennewein noch besser und präziser. Einen richtig gut vorgetragenen neuerlichen Konter veredelte er sehr überlegt zum 3:0 und seinem dritten Treffer. Blitzsauber.

Nach exakt einer Stunde versuchte sich auch Kevin Reuter mal im Konterspiel. Viel Platz, aber er verpasste es, seinen Gegenspieler zu kreuzen, ließ sich abdrängen und vorbei die Chance.

Dann war es soweit: Die Rückkehr des Torjägers! Sven Hoss war wieder auf dem Platz (62.). Und tatsächlich merkte man, dass das Gersweiler Spiel nun immer besser wurde. Bälle kamen an, die Laufwege wurden besser und auch das Kombinationsspiel kam in die Gänge.

Sven Hoss spielte in der 65. Minute einen schönen Pass auf Kevin Reuter, der leider wieder zu wenig Ruhe hatte und den Ball vertändelte. Gleich darauf hielt Sven Hoss selbst einfach mal drauf, abgeblockt und Ecke. Diese ganz gefährlich, doch zwei Gersweiler Schlafmützen verpennten auch diese tolle Gelegenheit.

Neue Wasserstandsmeldungen auf den Rängen: „Korrektur, um halb fünf gebbds Gewidder“!

69. Minute: Er hat zugeschlagen. Nach klasse Flanke des sehr engagierten Kevin Reuter hämmerte Sven Hoss im Fallen den Ball ins Netz. Tolles Tor und das 4:0.

Klar überlegen nun das Spiel des SVG, jetzt konnte man hingucken. Einen hatten die Jungs schließlich noch im Köcher. Wieder war Sven Hoss beteiligt. Sein präzises Zuspiel musste Kevin Reuter bloß noch über die Linie drücken. Der fünfte Gersweiler Treffer.

Fechingen hatte nur noch den Ehrentreffer zu bieten. Der war dann noch ganz nett anzuschauen, denn einen Freistoß aus dem Halbfeld schoss ein Fechinger Filou einfach mal aufs Tor, rein in den Winkel, Mark Wendel leider machtlos. (80.)

Ein leztter Freistoß von Mirko Rupprecht wurde vom Torhüter entschärft (85.),  dann war Schluß und die Punkte unter Dach und Fach.

Viel Klärungsbedarf hinterließ vor allem das Herangehen im ersten Spielabschnitt. Fragwürdig so manches, auch die Einstellung ließ hier zu wünschen übrig. Das sollte man bis zum nächsten Spiel aufarbeiten und dringend verbessern,  wenn man im Kirmesspiel gegen starke Burbacher Lokalrivalen nicht unter die Räder kommen will. Es geht, das hat man gesehen, also steht einem erfolgreichen und sehenswerten Heimauftritt im Derby eigentlich nichts im Weg. Chancenverwertung wäre da noch so ein Thema....

Nächstes Spiel:

Sonntag, den 30. August um 13:15 gegen Sportfreunde Burbach 2

SV Gersweiler 2:

Mark Wendel – Heinrich Bauersfeld – Mirco Rupprecht – Sebastian Jennewein – Marlon Hermann – Michael Lofi – Philippe Meyer – Roman Ziegler  (Vladimir Pavlov) – Kevin Reuter – Michael  Zacher (Christoph Conrad) – Philipp Müller (Sven Hoss)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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