Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – Sportfreunde 05 Saarbrücken 2 4:0 (1:0)

Zuschauer: 80

Derbysieg ohne großen Glanz

Ohne allzu sehr zu überzeugen hat die Gersweiler Reserve im Kirmesspiel den Nachbarn aus Burbach klar dominiert und letztendlich deutlich gewonnen. Spielerisch und auch läuferisch ist allerdings noch einiges zu verbessern, viel Luft nach oben. Nun ist man zumindest tabellarisch wieder im Plan und alles weitere wird sich ganz sicher einstellen.

Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt als Michael Zacher sich in bester Chancentodmanier frei vor dem gegnerischen Torwart präsentieren konnte. Vergeben die erste dicke Gelegenheit.

Der SVG blieb aber dran und in der Offensive. Freistoß in der fünften Minute nach Foul an Michael Zacher. Philipp Gales schnappte sich die Kugel und traf abgefälscht zur Führung.

Guter Auftakt, leider nicht die Initialzündung für ein gutes Spiel des SVG. Routinier Roman Ziegler versuchte Ordnung und Struktur in die Abläufe zu bringen, doch leider blieb es meist bei Ansätzen, vieles misslang zudem.

In Minute 13 hatte Michael Zacher gleich zwei mal die Chance einen Mitspieler im 16er zu bedienen, beide Male geriet sein Abspiel zu ungenau, Gelegenheit vorbei. Kurz darauf tat es ihm David Peters in ähnlicher Position nach und versäumte ebenfalls den finalen Pass im rechten Moment. Das Spiel war nun einigermaßen grottoid und unansehnlich geworden.

Eine erste Trinkpause bot Klärungsmöglichkeiten. Es war brütend heiß im Waldstadion, der Bierstand wurde gestürmt und dies nicht zum letzten Mal an diesem Sonntag.

Insgesamt war leider die Luft etwas raus aus dem Derby. Der SVG spielte seine optische Überlegenheit ziemlich fahrlässig nicht zu Ende, hatte somit keine echten Chancen, konnte sich in der 36. Minute bei Philipp „Pirat“ Rath bedanken, dass der Schuss nicht nach hinten losging. Tolle Parade nach versaubeutelter Abwehraktion der Gersweiler Traumtänzer. Eine nette kleine Unpässlichkeit zur Unterhaltung der Zuschauer. Alle wieder wach.

Es war die 40. Minute angelaufen, als das Spiel beinahe mit einem echten Sahnehäubchen geschmückt worden wäre. Tolle Flanke aus dem Halbfeld und Heinrich Bauersfeld lag auf einmal wunderbar choreographiert mit 1a Flugbahn in der Luft und fallrückzieherte den Ball mit einem Tor-des-Monats-Versuch sehenswert ans Lattenkreuz. Das wäre ein Ding gewesen. Super Aktion, leider nicht von Erfolg gekrönt.

Mit dem Pausenpfiff hätten sich die Gersweiler Jungs beinahe noch selbst das Ei ins Netz gelegt. Der bis dahin sehr aufmerksame Philipp Rath verpatzte eine Ballannahme, seine Kompagnons in der Abwehr bolzten daraufhin einigermaßen grotesk durch den eigenen Strafraum – Glück gehabt, Burbach hatte dies offensichtlich nicht mitbekommen. Halbzeit und Diskussionsbedarf unter den Zuschauern, die mittlerweile befürchten, dass sich in der zweiten Mannschaft eine große Chancentodtradition im Entwicklungsstadium befindet.

Ein ziemlich diskreter Vortrag war es bis dato, man durfte auf den zweiten Abschnitt hoffen.

Schleppend ging es schließlich weiter. Auf den Rängen waren die Kulinariker gefragt und ließen sich nicht zwei Mal bitten. Menue der Woche: Ungarisches Kesselgulasch über dem offenen Feuer zubereitet. Sau lecker, aber „ma muss schwitze wie e Aff bis es ferdisch iss“ so der Produzent des Ganzen. Weitere Ausführungen unterliegen allerdings der Schweigepflicht...

Das Spiel wurde unterdessen immer unansehnlicher. Der SVG bekam nicht viel auf die Reihe, die Burbacher Jungs fanden gar nicht statt. Nach 55 Minuten endlich eine halbwegs manierliche Aktion der Heimelf. Michael Zachers Abschluss nach einem Konter leider nur am Außennetz. Die nachfolgende Ecke landete dann wieder beim zuvor Gescheiterten. Feiner Kopfball und drin die Pille. Das 2:0.

Jürgen Schuler klärte derweil über die Verletzung seines Sohnes auf: „6 Wuche denne Pferdehalfter, dann siehn ma weida“. Man wird sehen.

Schrecksekunde für den SVG in der 67. Minute. Böser Zusammenprall von Philipp Rath mit einem Gästestürmer, kurze Behandlungspause, dann konnte es glücklicherweise weitergehen für den Gersweiler Torsteher, der auf keinen Fall die Kirmes verpassen wollte und auf die Zähne biss.

Spielfluss wollte sich nicht so recht einstellen, erst in der Endphase der Partie wurde es etwas besser. Es war bereits die 81. Minute angelaufen, als Sebastian Jennewein den Ball sehenswert ins Gehäuse torjägerspitzelte. Die Sache war gelaufen.

Gersweiler Zuschauer bemerkte derweil, dass „Dienschdach die Schwimmbäder zumache“, schade, Sommer ist rum.

Auf dem Platz sorgte Sven Hoss der alte Torjäger für etwas Betrieb, semmelte aus schräger Position aufs Gehäuse, den Abpraller versuchte Sebastian Jennewein mit Fallrückzieher abzuschließen...muß noch geübt werden.

Mit dem Schlußpfiff stellte Kevin Reuter den Endstand her. Feiner Kopfball zum 4:0 und auf zum freudig erwarteten Kirmesbier. Prost! Punkte im Ort behalten, tabellarisch aufgerückt und Kirmes. Alles im Lot! Die nächsten drei Punkte gegen den Nachbarn von der falschen Saarseite nach dem vorabendlichen Sieg der AH.

Nächstes Spiel: Sonntag, 06. September, 13:15 Uhr gegen FC Rastpfuhl 2

SV Gersweiler 2:r Meyer – David Peters – Roman Ziegler – Sebastian Jennewein – Michael Lofi – Marlon Herrmann – Heinrich Bauersfeld – Michael Zacher – Kevin Reuter – Philipp Gales

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.