Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 - SC Bliesransbach 2 3:2 (2:2)

Zuschauer: 60

Zittersieg gegen den SC Blies

Einigermaßen schwer hat sich die Zweite Mannschaft dieses Mal getan. Trotz früher 2:0 Führung ließ man sich das Spiel beinahe noch aus der Hand nehmen und konnte letztendlich froh sein den knappen Erfolg über die Ziellinie gebracht zu haben. Marc Wendel, der als Torhüter nominiert war, rettete zudem kurz vor Ende der Partie mit klasse Parade den Sieg.

Flott drin im Spiel waren die Gersweiler Jungs. Bereits in der dritten Minute konnte Michael Zacher mit schönem Kopfball nach Flanke von Kevin Reuter die Führung erzielen. Breit angelegt waren die Aktionen, man versuchte sich so Räume zu schaffen, ließ den Ball ordentlich laufen. Kurz nach diesem ersten Tor hatte Sebastian Jennewein wohl das Visier verbogen, sein Abschluss geriet deutlich daneben.

In der 9. Minute klappte es nach einem Eckball schließlich besser. Wieder war Sebastian Jennewein zur Stelle, dieses Mal drin das Ding und bereits früh das 2:0 für den SVG. Keine Chance bislang für die Gäste aus Bliesransbach,die Anfangsphase ging klar an die Mannschaft von Dennis Körner. Leider jedoch sollte es das erst einmal gewesen sein. Statt dran zu bleiben und nachzulegen zog sich der SVG mehr und mehr zurück, gab Spielanteile her.

Ein erster Schuss der Gäste nach einer Ecke konnte gerade noch geblockt werden (13.), wenig später hätte es fast geklingelt im Gersweiler Kasten doch Mark Wendel blieb Sieger gegen einen alleine vor ihm auftauchenden Stürmer und hielt etwas glücklich die Null.

Sven Hoss merkte dazu an: „hat der Gligg, dasser sich abgeleht hadd, sonsch hätter denne nit gehall!“

Schlendrian schlich sich mehr und mehr ein in die Aktionen der Heimelf, man machte nur noch das Nötigste. Auch flogen nun fast ausschließlichlange Bälle in die Spitze, meist nach Standardsituationen und kaum zu kontrollieren. Eric Mongin nutzte diese Leerlaufphase und gönnte sich eine Currywurst mit Senf, weil „der muss do drahn, iss doch klar!“

Auf dem Platz bettelte derweil der SVG um den Anschlusstreffer, der alsbald auch fallen sollte. Ein unnötiges und etwas tölpelhaftes Foul am eigenen Sechzehner und es war soweit. Keine Chance für Mark Wendel in diesem Fall, nur noch 2:1 (25.). Die Heimmannschaft tat sich nun immer schwerer, hatte keinen rechten Zugriff mehr auf das Spiel welches man so gut begonnen hatte. Bliesransbach wurde jetzt immer besser und kam zu Abschlüssen. So in der 34. Minute, als bei einer nahezu 100prozentigen Gelegenheit ein Gästestürmer Gott sei Dank Chancenvergeigen für Fortgeschrittene praktizierte.

Die Quittung für das lethargische Verhalten im Anschluss an die 2:0 Führung gab es kurz vor der Pause. Einigermaßen hilflos sah man sich einem Bliesransbacher Angriff gegenüber und kassierte unnötigerweise den Ausgleich (39.).

Gastfreundlich ist der SVG, das wussten auch die mitgereisten Fans der Gäste zu schätzen, lobten außerdem die erlesenen Waren: „die Wurscht iss saugudd, wo hanna dann die her!“ Werner Wendel klärte auf, seine Gäste waren nicht zum letzten Mal an der Bude.

Eine kleine Slapstickeinlage hatte der SVG zur Unterhaltung aller dann auch noch auf der Pfanne. Man begann sich nun schon selbst zu foulen, im eigenen Strafraum versuchten jedenfalls zwei SVGler sich gegenseitig von den Beinen zu bugsieren. Spielerisch hatte man leider völlig den Faden verloren und so kam die Pause gelegen um sich neu zu justieren.

Zur Pause trat Uwe Brechtel auf den Plan, ohne Jacke zur Überraschung aller, es war ziemlich frisch und dicht bewölkt. „Um kurz no drei kummd die Sonn!“ erklärte er die Nachricht seiner App, die war ja nun schon des öfteren von Nutzen.

Kaum war das Spiel wieder am Laufen, da lag der Ball auch schon im Kasten der Gäste. Sehr schön heraus gespielt das Tor. Ein sehenswerter diagonaler Ball auf Sebastian Jennewein, der behielt den Kopf oben, bediente Marlon Hermann mit starker Flanke und dieser vollendete zur neuerlichen Führung (46.). Wieder solch ein perfekter Start, das musste jetzt doch Selbstvertrauen geben. Vorübergehend war nun wieder die notwendige Aggressivität im Spiel des SVG, der nachsetzte. Die Partie wurde jetzt jedoch ruppiger, die eine oder andere Gelbe Karte würzte das Geschehen.

Leider ließ der SVG auch in der zweiten Halbzeit früh die Zügel schleifen, der Rhythmus ging flöten. Nach einer Stunde war endlich unser Freund aus Österreich an Bord, Fritz mit Familie. Frank Thielen merkte an: „de Kochkurs wird immer greeser!“. Fritz stellte derweil Geli Wendel vor: „das iss Geli, die Frau von meinem Bratwurstlebensretter!“ So sieht´s aus!

Zäh die Angelegenheit auf dem Spielfeld. Gersweiler spielte schwerfällig nach vorne, Bliesransbach war eigentlich zu schwach um richtig Paroli zu bieten. Bis in die gefährliche Zone kam kaum etwas, alle Ansätze beiderseits verpufften im Mittelfeld. Kurz vor Schluss der Begegnung wurde es jedoch noch einmal richtig spannend und nach einem gerade noch zur Ecke abgefälschten Torschuss durfte sich der SVG beim großartig reagierenden Mark Wendel bedanken, der den Ball mit klasse Parade um den Pfosten lenken konnte (87.). Eine Zitterpartie.

Auch der SVG hatte letztendlich noch zwei Konterchancen, brachte diese aber nicht mehr unter, Kevin Reuter scheiterte beide Male, erst an sich selber, dann am Torsteher der Gäste.

Das war´s. Nicht gerade sehenswert, aber die drei Punkte waren eingetütet, muss auch mal reichen.

Nächstes Spiel: am Sonntag, den 11.10. um 13:15 gegen FC Kandil 2 in Köllerbach (!)

SV Gersweiler 2:

Mark Wendel – Felix Kühner – Heinrich Bauersfeld – Mirco Rupprecht (Vladimir Pavlov) – Sebastian Jennewein – Sascha Jennewein (Claudio Jennarella) – Christoph Conrad – Marlon Herrmann – Philippe Meyer – Kevin Reuter – Michael Zacher

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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