Kreisliga A Südsaar: SV Karlsbrunn 2 – SV Gersweiler 2 2:7 (1:3)

Zuschauer: 100

Ordentlich zugelangt nach schlechtem Start im Warndt

Ein insgesamt flott anzuschauendes Spiel hat die Zweite in Karlsbrunn gezeigt. Von Anfang an war man Herr im fremden Haus, lag allerdings nach einer Unpässlichkeit zunächst einmal im Rückstand. Dieser Zustand währte nicht lange. Der SVG 2 glich aus und zog schließlich unaufhaltsam von dannen. Zur Belohnung nistete sich die Mannschaft auf dem zweiten Rang der noch wenig aussagekräftigen Tabelle ein.

„Wemma heid spille wie imma bleiwe ma am beschde do im Clubheim. Scheen do!“ - „Jo, awwa echd. Wieso bischen do weg Eckes?“ - „Käh Ahnung!“

Gut in die Gänge kam die Zweite bei prächtigen äußeren Bedingungen im schönen Warndt. „Känguru“ Denny Noor machte Dampf, trieb das Spiel der Grün-Weißen an, die von Beginn an überlegen agierten. Die erste Chance ergab sich bereits in der 6. Minute, als Roman Gertsmann nach einer Ecke am Torhüter und dessen guter Parade scheiterte. Auf der Gegenseite landete ein Karlsbrunner Torabschluss hinter dem Kasten (9.). Eine flotte Partie entwickelte sich.

Kevin Reuter stand urplötzlich einigermaßen blank – und offensichtlich einigermaßen überrascht – wenige Meter vor dem Gehäuse. Sein Torabschluss missriet gehörig (13.). Roman Gertsmann war zuvor in vielversprechender Position ausgerutscht. Der SVG 2 schraubte an der Führung.

„Ma han gischda uffem elegdrische Gasgrill...“ - „Jo? Indressand!“

Der Anfangsschwung war leider verpufft fürs erste und hinten gestattete sich Grün-Weiß einen hübschen Komplettaussetzer. Die Gastgeber sagten artig danke und konnten im 2. Versuch die überraschende Führung erzielen (23.). Es gibt Situationen, die lassen sich nur am Tresen ertragen.

Gesagt getan, so dachten sich auch ein paar frisch eingetrudelte Klarenthaler Schlachtenbummler: „Oh do gebbds Longhälsja! Do misse ma uns glei mo bediene!“

Wieder war es Denny Noor, der sich außen dynamisch durchsetzte, nach innen zog und gefoult wurde. Den Freistoß aus zentraler Position am Sechzehner schnappte sich Alexander Deutscher. Mit seinem pfiffigen Schuss aufs Torwarteck überrumpelte er den einheimischen Handschuhmann, traf zum Ausgleich für den SVG 2 (29.).

Die Spur war wiedergefunden, die Gersweiler Jungs nahmen den verlorenen Faden wieder auf und Roman Gertsmann erstürzte die erstmalige Führung für seine Mannschaft (34.), war zuvor gefoult worden und war nebst Kugel im Tor gelandet. Der Treffer zählte. „Der wähs wo die Kiste steht!“ - „Na un? Mir doch ach!“

Allerdings wusste Roman Gertsmann dies tatsächlich ziemlich gut. Drei Minuten später war er neuerlich zur Stelle und legte nach. Das Spiel war gedreht, der SVG 2 hatte jetzt wieder alles im Griff, nicht ohne den einen oder anderen tüchtigen Aussetzer einzupflegen, so etwa in der 38. Minute, als ein Ball ans Lattenkreuz krachte, Unbeaufsichtigt war ein Stürmer frei zum Schuss gekommen. Die Abwehr wies einige Sollbruchstellen auf.

Einer Gersweiler Eckenserie kurz vor dem Seitenwechsel entsprangen etliche Halbchancen, die ungenutzt blieben. Nicht energisch genug zeigten sich hier die Grün-Weißen Traumtänzer. Pause.

„Die han die Tribühn imma noch nid uff in Elvasbersch!“ - „Wenn indressierden das jetz Manne? Für wenne brache die ach e Tribühn? Un wo bisch Du Mitglied, uffem Hädstogg? Hasch Du e Magge?“,

Kaum war das Spiel wieder angelaufen, da hatte der SV Karlsbrunn 2 den Anschlusstreffer erzielt (48.). Allerdings aus arg Abseits verdächtiger Position. Sei´s drum. Unbeirrt spielten die Jungs weiter, blieben dominant. Dominant auch das Gersweiler Auftreten am Bierstand, auch hier so weit alles unter Kontrolle.

Als nette Gastgeber erwiesen sich die Warndtbuben wenige Minuten später, bugsierten mit gut anzuschauender Grätsche die Kugel über die eigene Linie (52.). Schöne Geste dieser vierte Treffer für den SVG 2. Dann war Sascha Jennewein nach gutem Spielzug zur Stelle und legte Tor Nummer fünf nach, das war nun die Entscheidung (57).

Nach einer aufmerksamen Kopfballablage von Sascha Jennewein kam Alexander Deutscher verhältnismäßig frei zum Schuss, dieser jedoch viel zu schwach und kein Problem für den Torwart (62.).

„Ich hann heid moije e Bagedd an de Dier gefunn, awwa erschd als ich es drugge Brod geknabberd hodd!“ - „Wer willen das wisse, ge liwwa gugge ob se noch was zu dringe han, hie is ach drugge!“

Allzu viel gab die Begegnung bei knapp 30 Grad nicht mehr her. Die Messe war gelesen. Immerhin hatten die Grün-Weißen für die Kiebitze noch zwei Treffer auf der Pfanne. Daniel Klein machte im 2. Versuch das halbe Dutzend komplett (75.). Auch für das letzte Tor der Partie zeichnete er verantwortlich, es sollte das schönste des Tages sein. Genau im Knick landete die Pille kurz vor Ende der Begegnung.

Andy Schmidt blieb vorbehalten den letzten Torschuss des Spiels abzugeben, scheiterte damit aus exakt sechzehn Metern. „Wie sei Alda!“ wurde der Rohrkrepierer natürlich dankbar aufgenommen unter den garstigen Altregionalen.

„Mache die aweil e Trinkpaus!“ - „Das war de Schlusspiff, awwa Trinkpaus ham mir ach kenn gekennd, die hamma nämlich de Dach vorher gemach. Do hamma gesuff, dasses fier de annere Dach gereichd had!“

Nächstes Spiel: Am Kirmessonntag, den 26. August um 13:15 Uhr gegen SC Blies 2

SV Gersweiler 2:

Benny Lichter – Steffen Krauser (Jonas Ruth) – Gabriel Stieglitz – Denny Noor – Joel Margardt (Sascha Jennewein) – Taha Eren Yildiz (Sofiane Hadsch Mohand) – Dominik Gales – Daniel Klein – Roman Gertsmann (Andy Schmidt) – Alexander Deutscher – Kevin Reuter

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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