Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – SV Geislautern 2  9:0 (4:0)

Zuschauer: 100

Alle Neune – Weiter an der Tabellenspitze

Reichlich Tore hatte der SVG 2 im Gepäck und hätte sogar noch deutlich höher gewinnen können, ja müssen. Über eine halbe Stunde benötigten die Gersweiler Jungs, bis der Knoten endlich gelöst war und man nach einer Vielzahl schräger Fehlzündungen endlich zum Erfolg kam. Dann aber rappelte es noch so richtig, so dass auch der Schiedsrichter ein Einsehen mit den überforderten Gästen hatte und die Partie nach Treffer Nummer neun umgehend abpfiff.

„Mir is gar nid mo so gudd heid! Ich wäs gar nid, wie das als iwwa vier Dach gudd gehd an de Kirb!“ Nach Kirmesähnlichen Umtrieben hing ein Teil des Biertischgeschwaders noch etwas durch bei perfekten äußeren Bedingungen an einem herrlichen Spätsommertag im Waldstadion. Die Zweite Mannschaft beim Derby gegen den SV Geislautern 2 in Sachen Verteidigung der Tabellenführung unterwegs.

Schon nach wenigen Sekunden der Partie tapste Kevin Reuter bei der allerersten Offensivaktion ins Abseits. Etwas ungestüm agierte der SVG 2 zu Beginn, kam jedoch schon sehr früh zu fetten - und zahlreichen - Chancen. Nach einem flotten Solo scheiterte Daniel Dreßler aus über zwanzig Metern am starken Gästetorsteher, er sollte der Beste seiner insgesamt schwach agierenden Mannschaft werden. „Oh! Do kummd de Wumms!“ - „Ich derf awwa nur ähn Spill bleiwe had meins gesahd. Ihr däde ma nid gud, es will mich im Au han!“ - „Ich wäs ach warum. Es had jo lang gedauerd bis ma e Bier han – dreisisch Sekunne!“

Marlon Herrmann brachte sich mit gutem Lauf in beste Position am Sechzehnerrand, schmierte allerdings schießend formschön ab und so wurde auch aus dieser Situation nichts (7.). Daniel Klein sicherte mit feiner Ballannahme im Strafraum einen hohe Hereingabe, sein Schuss dann eher ein Strumpfbändler und mit dem Schalldämpfer des Fußballs, der Pike, vorbei am Tor (8.).

Schallgedämpft auch die Wahrnehmung des einen oder anderen Nestflüchtlings: „Mir falld do grad in, dass ich jo moije länger schlofe kann!“ - „Ei dann disponier mo dabba um un kibb das Gründels in de Gulli!“

Das „Pressingopfer“ der Vorwochen, Andy Schmidt, mit einem seiner Stellenbeschreibung entsprechenden Ballgewinne (11.), wieder war es Daniel Klein, der die Kugel nicht am Torwart vorbei bekam, nicht wirklich zum Abschluss kam. Fast wäre ein schöner Dreßler Freistoß im Winkel eingeschlagen, doch der Torhüter auf dem Posten (12.). Im Minutentakt gab es nun beste Gelegenheiten, aber es wollte nichts im Netz anlanden. Joel Margardt verzog aus guter Position (13.), Andy Schmidt in Rücklage ebenfalls deutlich (18.). Die Jungs taten sich enorm schwer vor dem Kasten. Mit einem feinen Schlenzer legte Daniel Dreßler den Ball wenige Zentimeter am Tor vorbei (27.). Marlon Herrmanns Schuss entschärfte der Torhüter erneut richtig gut (28.). Ein Treffer überfällig.

Nach etwas mehr als einer Halben Stunde war es dann endlich so weit. Mit etwas Glück flutschte ein diagonaler Flugball von Daniel Dreßler durch und kam Kevin Reuter vor die Flinte, der nicht lange fackelte und sehr überlegt auf 1:0 stellte (31.). Dann konnte sich Daniel Klein für sein engagiertes Spiel belohnen, war im Sechzehner zur Stelle und traf nach zuvor vergebenen Chancen für den SVG 2 (34.). Auch Marlon Herrmann sehr präsent, eroberte immer wieder Bälle und initiierte Angriffe seiner Mannschaft. Andy Schmidt versuchte es mit einem Doppelpass mit Daniel Dreßler, hätte sich allerdings in dieser Situation bloß drehen und schießen müssen, so war die Chance von dannen (37.).

Ein sehr sehenswertes Tor war das nächste. Daniel Dreßler kontrollierte mit guter Ballan- und mitnahme die Kugel, erzielte den dritten Treffer des Tages (38.). Es lief nun immer besser und man hatte offenbar in Erfahrung gebracht wo der Kasten steht. Auch der Treffer zum 4:0 Halbzeitstand nicht von schlechten Eltern. Dominik Gales feuerte ihn mit Schmackes unters Gebälk nach einer Ecke (43.). Mit einer weiteren Top-Chance war Joel Margardt kurz vor der Pause bedacht, verfehlte knapp (45.).

Hochverdient die deutliche Führung und um einige Treffer zu knapp bemessen. Gut ließ sich der Tag bisher an, zu gut für manche: „Mache die so lang Dringpaus aweil?“ - „Es is Halbzeit Schmiddi!“

Nach Wiederaufnahme des Spiels benötigte der SVG 2 auch im zweiten Abschnitt eine ganze Weile um das Visier neuerlich zu richten. Daniel Klein zielte nach einer Ecke aus vielversprechender Position deutlich daneben (51.). Einen perfekt vors Tor gespielten Querpass von Kevin Reuter schoss Marlon Herrmann dem Torwart auf den Leib (57.).

Samstagsausflügler berichteten von ihren Umtrieben derweil: „Gischda han ich misse Bus fahre! Do han ich em Busfahra gesahd „do hasche fuffzisch Euro, lass mich mo schwarz fahre!“ Richtig erstaunlich die Herangehensweise bei der nächsten fetten Gelegenheit. Aus kurzer Distanz bugsierte Andy „Miniwumms“ Schmidt die Kugel klatschend an den Pfosten. Nicht ohne Folgen: „Eckes! Do haschde aweil awwa nid hingegugd, gelle!“ - „Doch Wumms, doch! Is ach nid verhandelbar!“ - „Sah awwa nid dass ichs war!“ - „Kenn Thema Wumms!“

Unter Zuhilfenahme eines Foulelfmeters war der SVG 2 dann endlich auch im zweiten Abschnitt erfolgreich. Kevin Reuter ließ sich die Chance nicht nehmen und setzte den Strafstoß platziert in die Maschen (64.).  Es lief nun wieder etwas entschlossener ab bei den Grün-Weißen, die immer mal in alte Strickmuster verfallen und vor dem Tor nicht konsequent genug agieren. Lukas Ruth versuchte es mit einem strammen Fernschuss, den der Behandschuhte nicht klar genug abwehren konnte, ihn Andy Schmidt vor die Füße klatschte, der artig danke sagte und traf (68.). „Wumms! Hasch getroff!“ - „War ach Zeid genn! Ich muss glei weg!“ - „Wo musche dann hin!“ - „Ma gehn de FC gugge!“ - „Oh leg, de Sunndach is doch so scheen bisdoher!“

Der war tatsächlich bislang sehr schön. Nicht bloß der Rahmen passte. Auch auf dem Platz ein kunterbuntes Treiben, das noch kein Ende hatte. Besser justiert nun wieder die Herrschaften. Kevin Reuter torjägerte einen weiteren Treffer (77.), auch Marlon Herrmann durfte sich belohnen und auf 8:0 stellen (81.) nach sehenswertem Solo. Es blieb scheinbar noch Zeit um auch ein zweistelliges Ergebnis anzupeilen. Scheinbar, denn der Schiedsrichter hatte schließlich  ganz offensichtlich  ein Einsehen mit den völlig überforderten Gästen und pfiff nach dem Tor von Sofiane Hadj Mohand (83.) umgehend ab.  Das war´s mit dem ersten Dreier des Sonntags. So durfte das nun gerne weitergehen.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 23. September um 13:15 Uhr auf der Hermann-Röchling-Höhe

SV Gersweiler 2:  Sebastian Otinjac -  Jonas Ruth – Felix Kühner -  Dominik Gales – Daniel Klein (Sofiane Hadj Mohand) – Sebastian Altmeyer – Marlon Herrmann -  Daniel Dreßler -  Andreas Schmidt – Joel Margardt (Philipp Johann)  - Kevin Reuter

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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