Kreisliga A Südsaar: FV Püttlingen 2 – SV Gersweiler 1:8 (1:5)

Zuschauer: 50

SVG 2 macht es deutlich trotz Chancenwucher

Von Beginn an war jedem klar wohin die Reise geht. Die Jungs vom SVG spielten forsch nach vorne und legten nach dem „Dosenöffner“ von Michael Zacher in der 10. Spielminute einen nach dem anderen Treffer nach gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner. Einzig die Torausbeute darf getrost als unzureichend bezeichnet werden. Ansonsten hatte die Mannschaft Spaß an ihrem Tun und spielte putzmunter auf.

Am letzten Sommertag des Jahres war noch einmal schönes Spätsommerwetter am Jungenwald zu verzeichnen. Der Rasenplatz der Gastgeber sah jedoch aus, als ob bereits Herbst und Winter ihm ordentlich zugesetzt hätten und eine Wildschweinhorde auf ihm herumgetollt wäre. Hübsch ramponiert das Grün.

Unbeeindruckt von der Buckelpiste spielten die Gersweiler Jungs von Anfang an nach vorne, hatten allerdings noch manche Ungenauigkeit in ihren Aktionen. Nach ein paar vergeblichen Anläufen war es Michael Zacher, der in der 10. Minute zur Führung traf, nachdem er zunächst gescheitert war.

Einen langen Ball aus der eigenen Abwehr erlief sich Marius „Ramelow“ Kneip und vollendete nach unwiderstehlichem Sprint astrein (15.). Doch vom Anstoß weg kamen auch die Gastgeber zu einer ersten und gleich dicken Gelegenheit. Der Abschluss der „Gelben Husaren“ aus kurzer Distanz jedoch aus der Kategorie Eckfahnen-Zielschießen.

Beim SVG 2 ging es in der einmal begonnenen Taktung weiter. Wiederum fünf Minuten dauerte es bis Michael Zacher eine wunderschöne und präzise Flanke von Joel Schneider einnicken konnte (20.). Man hatte offensichtlich Spaß am Spiel, obschon weiter manch Pass ins Leere ging und immer wieder mal der rechte Moment zum Abspiel verpasst wurde.

Von Püttlingen kam kaum etwas. Einzig mit Freistößen, die der SVG 2 leichtfertig knapp vor dem eigenen Sechzehner produzierte ergaben sich im ersten Abschnitt Möglichkeiten für die Heimelf, die jedoch zunächst nichts daraus machen konnte. Nach exakt einer halben Stunde war schließlich Deniz Olivier nach einer Ecke aufmerksam geblieben, schoss die zunächst abgewehrte Hereingabe trocken in die Maschen zum vierten Treffer für Grün-Weiß.

Nun schien man sich der ursprünglichen Herangehensweise zu besinnen und griff diese erneut auf. Fünf Minuten später war es Michael Zacher mit seinem dritten Treffer, der wiederum per Kopf nach einer weiteren gut getretenen Ecke von Marius Kneip auf 5:0 stellen konnte.

Mit schönem Sololauf war wenig später Joel Schneider auf und davon, ein Verteidiger grätschte ihm jedoch im letzten Moment die Kugel von den einschussbereiten Füßen. Hier war er etwas zu zögerlich geblieben (40.).

Bis dato war es für Sven Blum bis auf ein paar Rückpässe ein Ereignis armer Nachmittag. Er hätte sich durchaus ein paar Lesezirkel mitbringen können und diese bis Spielende wohl auch durch gehabt. Doch seine Vorderleute spielten da nicht mit, ließen nach einer Freistoßhereingabe ihre Gegner einfach gewähren, deren Längster zum Halbzeitstand von 5:1 aus Sicht der Grün-Weißen ins lange Eck köpfen durfte.

Die zweite Halbzeit war dann völlig einseitig und ist somit auch schnell erzählt. Den 08ern schwanden nun zusehends die Kräfte, der SVG konnte schalten und walten wie er wollte, tat dies auch und spielte sich eine Unmenge kapitaler Chancen heraus. Einzig deren Verwertung ließ dem Betrachter mitunter das Blut in den Adern gefrieren.

So musste in der 57. Minute ein Foulelfmeter herhalten nachdem zuvor im Halben Dutzend prächtigste Einschussmöglichkeiten zum Teil hanebüchen vergeigt wurden. Joel Margardt nahm sich der Sache an und traf etwas glücklich zum 6:1, der Torwart war noch dran am Ball.

Weitere zwei Großchancen später konnte Marius Kneip doppelpacken, war im Nachfassen erfolgreich (63.). Beim nächsten und schließlich letzten Treffer half die komplette Hintermannschaft der Gastgeber freundlich mit und bugsierte die vom SVG 2 schon fast verhühnerte Kugel in trauter Eintracht ins eigene Geviert (67.). Ihr Gleichgewichtssinn war in dieser Situation wohl irgendwo zwischen Grippe und Vorschulalter hängen geblieben.

Da sich dies bei den Gersweiler Protagonisten in Folge dessen zumindest vor des Gegners Tor ähnlich verhielt blieb es bei diesem Spielstand bis zum Schluss. Weitere Treffer blieben somit auf der Strecke trotz neuerlich dicker Gelegenheiten. Spielfreudig, aber oft zu unpräzise und mit nicht immer guter Raumaufteilung hat man die Gegner seriös bespielt und kann sich nun auf ein Derby gegen die Zweite des SC Altenkessel freuen.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 29. September um 13:15 Uhr gegen SC Altenkessel 2

SV Gersweiler 2:

Sven Blum – Christoph Conrad – Deniz Olivier (Daniel Weber) – Heinrich Bauersfeld – Robin Köhl – Marius Kneip (Dennis Körner) – Lukas Brockhoff (Nicolas Volz) – Sofiane Hadj Mohand (Christian Pfiffer) – Joel Margardt – Joel Schneider – Michael Zacher

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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