Kreisliga A Südsaar: FV 08 Püttlingen 2 – SV Gersweiler 2 0:2 (0:1)

Zuschauer: 70

Erster Dreier trotz Chancenwucher

Hochverdient, wenngleich deutlich unter der möglichen Trefferausbeute bleibend, hat die Gersweiler Reserve nun endlich ihren ersten Sieg der noch jungen Saison eingefahren. Auf dem Stechrübenacker des Püttlinger Jungenwalds war an ein vernünftiges Fußballspiel kaum zu denken. Was die Grün-Weißen jedoch vor dem Tor veranstalteten ließ sich nicht auf diesen Missstand zurückführen, war stattdessen haarsträubend und mitunter gar absurd.

Unmittelbar vor dem Anpfiff der Begegnung gab es noch einen kurzen Schreckmoment für den SVG. Daniel Giesbrecht, dem jungen Torhüter der Grün-Weißen, war Ball unglücklich gegen die Hand geraten, ein Finger aus der Gelenkpfanne gesprungen. Nach fachgerechter Behandlung durch den vor Ort weilenden Mannschaftsarzt Christoph Weber konnte es jedoch los gehen.

In den Anfangsminuten präsentierte sich der SVG 2 reichlich zapplig und fahrig, die Heimelf war zunächst am Drücker. Nach und nach jedoch schienen sich die Grün-Weißen besser zurechtzufinden auf dem katastrophalen Untergrund und übernahmen in Folge dessen klar das Kommando.

Mirko Wiesen versuchte nach etwas zu steilem Zuspiel mit energischem Einsatz noch vor dem Torwart an die Kugel zu kommen, blieb jedoch zweiter Sieger in dieser Aktion. Gleich darauf konnte sich Sami Aliyazdi mit schönem Solo durchsetzen, sein Querpass durch den Strafraum blieb allerdings ohne Abnehmer.

Dann war es soweit. Ein tolles Zuspiel von Dominik Gales, der eine sehr präsente Partie ablieferte, fand Sascha Jennewein, der etwas unorthodox allein dem Kasten entgegenstrebte, jedoch erfolgreich zur Führung einlochen konnte (10.).

Nun geriet das Spiel mehr und mehr einseitig. Jannik Braun bolzte aus dem Rückraum mit Vehemenz in den Fangzaun (15.), Sami Aliyazdi versäumte es zwei Minuten später energischer an ein sehr schönes Zuspiel des umtriebigen Mirko Wiesen zu gehen. Die bis dahin dickste Möglichkeit ergab sich nach einer gut getretenen Ecke von Philipp Bingert für Nico Volz, der aus bester Position einen Kopfball frei stehend deutlich über den Kasten bugsierte (24.) und abdrehte: „Wie kamma denne nid mache!“ seine Selbsterkenntnis.

Auch Philipp Bingert scheiterte aus top Postion, tappte zentral vor dem Tor in den Acker (25.). Nico Volz hüpfte in der 29. Minute unter einem weiteren gut kommenden Eckball hindurch. Mirko Wiesen hatte gleich darauf mutterseelenallein nicht die notwendige Ruhe, setze den Abschluss in den Fangzaun. Bereits nach der ersten halben Stunde hätte alles klar sein müssen auf dem Jungenwald.

Doch im Anschluss an diese vergebenen Riesenchancen ließen die Grün-Weißen sorglos die Zügel schleifen. Die Gastgeber durften mitmischen. Zu unsauber nun das Aufbauspiel des SVG 2, mit langen Flugbällen agierten die Püttlinger, brachten damit die Defensive der Gäste in Wallung, kamen jedoch lediglich zu einem einzigen fehl gehenden Schuss aus dem Rückraum unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff.

Im zweiten Abschnitt setzte sich das Spiel im gleichen Stil fort. Drückend überlegen der SVG 2, Tore wollte man scheinbar jedoch mit allen Mitteln verhindern, blöd nur, dass dies auch das offensive Herangehen beinhaltete.

Sami Aliyazdi etwa setzte aus guter Distanz ohne die notwendige Spannung einen vielversprechenden Schuss klar neben die Kiste (52.). Philipp Bingert wollte ihm nicht nachstehen, verzog in Rücklage geraten ebenfalls aus bester Position (58.). Christian Pfiffer konnte nach einer Ecke aus wenigen Metern nicht verwandeln, die hochverdiente Führung blieb eine hauchdünne, sollte sich dies sogar noch rächen hinten heraus?

Nein, sollte es nicht. Der eingewechselte Leonardo di Lorenzo blieb nach gutem Durchstecker von Sascha Jennewein ruhig, traf zum 2:0 aus Sicht der Grün-Weißen, der Entscheidung gegen schwache Gastgeber (73.).

Christian Pfiffer hätte kurz darauf noch nachlegen können, zielte nach tollem Diagonalpass von Dominik Gales jedoch knapp daneben (80.). Sascha Jennewein bediente sich in allerbester Position des falschen Fußes, vergab eine weitere Topgelegenheit, auch Max Roa wollte kein Treffer mehr gelingen kurz vor dem Ende der einseitigen, aber Fehler behafteten Begegnung.

Das war es dann. Der erste Dreier der Gersweiler Reserve stand nun auf dem Zettel. Daran darf gerne angeknüpft werden.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 27. September um 13:15 Uhr gegen Geislautern 2

SV Gersweiler 2:

Daniel Giesbrecht – Deniz Olivier – Daniel Weber (Max Roa) – Sofiane Hadj Mohand – Mirko Wiesen – Nicolas Volz – Sami Aliyazdi (Leonardo di Lorenzo) – Dominik Gales – Philipp Bingert - Jannik Braun (Christian Pfiffer) – Sascha Jennewein (Max Gerdum)

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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