Kreisliga A Saarbrücken: SV Gersweiler 3 – SV Schnappach 2 6:3 (1:2)

Zuschauer: 50

Nach Stotterstart enorm verbessert

Die erste Hälfte verlief aus Sicht des SVG 3 sicher nicht wie erwünscht. Mit einem bizarren Eigentor brachte man die offensiv eigentlich gänzlich harmlosen Gäste in Front, generierte selbst kaum Abschlussmöglichkeiten und lag zur Pause in Rückstand. In Abschnitt zwei lief es wesentlich besser, das Zielobjekt war ausgekundschaftet und wurde nun auch rege besucht. Der Lohn: ein stattliches 6:3 nach deutlicher Leistungssteigerung.

Anstelle der spielfreien Zweiten Mannschaft machte heute die Dritte das Vorspiel der Landesligabegegnung. Das schöne Herbstwetter hatte schon frühzeitig etliche der ansonsten eher Morgen muffeligen Kiebitze ins Waldstadion gelockt. Viel mehr sollten es dann später auch nicht werden. Sie sahen zunächst eine hübsch von Schwarzkitteln umgestaltete Hanglandschaft: „Gummo do! Die Saue ware do!“ - „Wenn ichse mo kriehn sin se in de Pann!“

Die Anfangsphase der Partie verlief reichlich schleppend mit optischer Überlegenheit der Grün-Weißen, die allerdings so recht noch nicht in die Gänge kommen wollten. Einzig Lutz Haertel versuchte es einmal aus der Distanz, sein Schuss ging allerdings meilenweit vorbei (10.). Dann klatschte es laut und deutlich durchs weite Rund. Daniel Dreßler der Leidtragende, bekam aus kurzer Distanz die Kugel volle Möhre ins Gesicht gebolzt: „Hasche das aweil badsche here?“ - „Jo, se hann em Dreßler de Ball ins Gesicht gedreßlert!“ Kurz geschüttelt, dann ging es weiter.

Um ein Haar wäre ein Eckball der Gäste direkt im langen Eck eingeschlagen, strich haarbreit daneben (15.). Ansonsten nicht viel zu sehen von der Offensive der Schnappacher. Die Gersweiler Jungs überlegen aber noch viel zu umständlich agierend. Dann missriet auch noch ein Klärungsversuch und mutierte zu einer respektablen Eigentor-Sahneschnitte. Hinter dem verdutzten Sven Blum senkte sich die himmelhohe Kerze in die Maschen zur Gästeführung (20.).

Michael Zacher zeigte sich unbeeindruckt, erlief sich umgehend eine erste vielversprechende Möglichkeit für den SVG 3, die Gäste konnten hier gerade noch klären (22.). Wenig später drosch er nach einer Freistoßhereingabe von Daniel Dreßler die Kugel an die Latte (24.). Ansonsten fehlte jedoch noch die Zielstrebigkeit im Spiel. Allzu oft fand man die Lücke bislang nicht in der Gästeabwehr.

Schon deutlich über eine Halbe Stunde war gespielt, da nahm Philipp Bingert aus schräger Position Maß, traf nur den Außenpfosten mit seinem Schuss (34.). Aus der Distanz versuchte es schließlich Carsten Link, sein Linksschuss sehenswert, aber knapp drüber (37.). Nur eine Minute darauf geriet dem gleichen Schützen aus nahezu identischer Position ein weiterer Versuch gehörig aus der Peilung. Der Ball wird aktuell in der Nähe des Tennisgeländes vermutet, die Fahndung läuft noch (38.).

Pünktlich zum Eintreffen des österreichischen Edelfans war Michael Zacher zur Stelle, stand genau richtig am Ende der Verwertungskette nach einem tollen Spielzug und traf zum verdienten Ausgleich (41.). Lange währte dies Freude jedoch nicht, weil defensiv tüchtig geschlafen wurde und Schnappach mit dem ersten eigenen Torschuss tatsächlich erneut die Führung und damit den Halbzeitstand erzielen durfte (44.).

„Ich bin heid...ich weiß ach ned. Wenn mei Frah mich ned ahgerufen häd, wird ich noch liegen!“ - „Das gehd noch meh so wies aussid!“ Noch schleppend lief es mit den Stammgästen bis dahin.

Die zweite Hälfte lief an ohne allzu sehr Schwung aufzunehmen zunächst. Bis zur 52. Minute dauerte es, als sich Lutz Haertel eine Kopfballgelegenheit auftat, die ungenutzt blieb. Der Ball blieb jedoch in der gefährlichen Zone, wieder war Michael Zacher am richtigen Platz und konnte den Ausgleich erzielen.

Nun wurde es stetig besser, weil auch endlich dynamischer und zielstrebiger gespielt wurde. Sehr schön der Angriff in der 58. Spielminute, richtig vorzeigbar. Klasse die langgezogene Flanke von Lutz Haertel und Philipp Johann war es dann der energisch zupackte und die Hereingabe über die Linie grätschte zur verdienten Führung für die Grün-Weißen.

Angriff auf Angriff lief nun gen Schnappacher Kasten. Kein Kick mehr zum glücklich Wegdösen, jetzt war Zug drin. Sebastian Jennewein war dran, traf nach einem weiteren guten Angriff zum beruhigenden 4:2 nach knapp über einer Stunde. Die Begegnung nahm jetzt den richtigen Verlauf.

„Mier brache do mo e greesara Disch!“ - „Odda wennischa Leid!“ Mittlerweile wurde es eng unter der Oktobersonne. Auch das Spiel immer munterer und zudem mit weiteren Erweckungserlebnissen aus SVG – Sicht. Erneut war Philipp Johann mit energischem Einsatz zur Stelle und stellte auf 5:2 für Gersweiler (65.).

Eine kleine Unpässlichkeit durfte dann auch noch verbucht werden. Flanke – Kopfball – Tor für Schnappach. Das war dann doch zu einfach, man hatte den Gästen nur zugesehen, die noch einmal verkürzen durften (67.). In der Folge kontrollierte der SVG 3 aber klar und deutlich das Geschehen, bloß noch mehr Tore durften gerne fallen dachte man sich so. Wurde dann gemacht. Sebastian Jennewein tat den Anwesenden den Gefallen, das halbe Dutzend war komplett. 6:3 für die Heimelf (73.).

Ereignisarm die Schlussphase, nun wurde auch die Bundesliga bemüht: „Am beschda had ma gischda em Goretzka sei Inwurf gefall! Ich bin faschd vun da Couch gekippd!“ - „Ich bin ah gefall. Vum Glaawe ab. Das sischde jo hie normal nid!“

Dann war das Spiel vorbei. Der SVG 3 hatte nach wesentlich schwungvollerer zweiter Halbzeit einen verdienten 6:3 Erfolg verbucht und sich damit den dritten Rang in der Tabelle geschnappt. Eine sehr respektable Momentaufnahme.

Nächstes Spiel: Dienstag, der 09. Oktober um 19 Uhr bei Riegelsberg 3

SV Gersweiler 3:

Sven Blum – Gabriel Stieglitz – Philipp Bingert (Yannick Sonnhalter) – Lutz Haertel – Carsten Link – Patrick Crauser – Daniel Dreßler (Dennis Körner) – Jens Krämer (Norman Konecny) – Philipp Johann – Sebastian Jennewein – Michael Zacher

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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