Kreisliga A Südsaar: SV Ritterstraße 2 – SV Gersweiler 2 0:2 (0:1)

Zuschauer: 30

Zurück auf dem Relegationsrang, noch nicht zurück in der Spur

Wie das Wetter auf dem zugigen Hohberg hat auch das Spiel der Gersweiler Reserve so manche Eintrübung erfahren. Zwar konnte man sich nach über weite Strecken sehr dürftiger Partie über den zurückgewonnenen Relegationsrang freuen, sah jedoch auch in der Mehrzahl unzufriedene Gesichter nach einer zähen Veranstaltung ohne Spielwitz.

Es waren einzig die ersten zehn Minuten der Begegnung, die eine Gersweiler Mannschaft mit Tatendrang und Entschlossenheit sahen. Die beste einiger halbgarer Gelegenheiten in dieser Phase bereitete Norman Konecny mit schönem Querpass in den Rücken der Abwehr vor (5.). Michael Zacher konnte hier gerade noch eben entscheidend gestört werden.

Zur Führung bedarf es schließlich der gütigen und beeindruckend überflüssigen Mithilfe der Gäste. Sebastian Jennwein erlief sich einen viel zu lang geschlagenen Ball am äußeren Sechzehnmeterraum und wurde vom Torhüter der Ritterstraße mir nichts dir nichts einfach mal über den Haufen gerüpelt. Klare Sache, Elmeter (10.). Kevin Reuter ließ sich nicht lange bitte, rein damit und die Führung.

Wer nun dachte, es ginge so weiter, der sah sich alsbald getäuscht. Nicht mehr viel ging. Es wurde immer zäher und langatmiger, echte Chancen gab es eigentlich keine. Zudem brachte es der SVG fertig den äußert biederen Konkurrenten durch teilweise absurde Lücken und Abstände zwischen den eigenen Mannschaftsteilen immer wieder gefährlich werden zu lassen. Ein tranfunzeliger Auftritt.

Nach über einer halben Stunde ein halbwegs gelungener Konter, doch Michael Zacher bugsierte die Kugel ins Nichts. Mittelfeldgeplänkel ansonsten.

Die Zuschauer hatten Zeit sich wichtigen Inhalten zu widmen. „Iss das die Ziege? War der in nem Oschderneschd?“ Roman Ziegler gab den Libero in guter alter HSV-Tradition, wurde schon lange vermisst.

Der Halbzeitpfiff machte der lahmen Veranstaltung ein Ende, die Hoffnung lag auf dem zweiten Abschnitt.

Dieser begann mit einer ersten Offensivaktion. Sebastian Jennewein hatte aber nicht die nötige Ruhe, zog viel zu überhastet aus 20 Metern ab (46.). Der SVG eroberte sich nun mit etwas mehr Engagement ein paar Bälle und in der 51. Minute ergab sich so eine wunderbare Umschaltaktion. Schöner Pass von Mirco Rupprecht auf den gut durchgestarteten Sebastian Jennwein, doch wieder blieb dieser nicht ruhig genug, hätte den völlig freien Kevin Reuter bedienen können, verzog statt dessen.

Kevin Reuter selbst wiederum ließ sich nicht lumpen und verbaselte die nächste dicke Gelegenheit, schoss, völlig alleine vor dem Tor aufgetaucht, den bereits auf dem Boden abgetauchten Torhüter an. Solche Dinger könnte man gerne auch mal fachgerechter entsorgen.

Wie so oft, hätten sich diese Fahrlässigkeiten beinahe gerächt. Ritterstraße kam urplötzlich zu Chancen. Erst tauchte ein Stürmer völlig blank vor Philipp Raths Gehäuse auf (57.), sein Schuss wurde gerade noch zur Ecke geklärt. Diese segelte unbehelligt durch den Strafraum und fand einen einheimischen Abnehmer, Außennetz.

Eben dort landete kurz darauf ein weiterer miserabel verteidigter Kopfball. Der SVG hätte sich nicht beschweren dürfen, das war richtig knapp.

Den besten Angriff der Begegnung legte wenig später der SVG auf´s rutschige Parkett. Endlich mal ein spielerischer und flüssiger Ansatz. Der Ball wurde über mehrere Stationen transportiert. Leider konnte Michael Zacher die Aktion nicht veredeln (63.).

Einige Minuten gingen ereignisarm ins Land, dann war Kevin Reuter am langen Pfosten zur Stelle, vollstreckte ein Zuspiel von Heinrich Bauersfeld zum zweiten Gersweiler Treffer (68.).

Schön choreografiert und lustig anzuschauen vermasselte Michael Zacher die nächste Chance, trat mittig auf´s Spielgerät und sank mit optimalen Haltungsnoten dahin. Nette Variante (71.).

Nicht minder unterhaltsam der Wechselfehlerversuch des SVG nur zwei Minuten später. Da klappte gar nix, sogar ein Gegentor hätte man hier billigend in Kauf genommen, verließ man doch einfach mal eine Eckballsituation. Orientierungslos nun das ganze Treiben.

Der nach gerade erst wieder aufgenommenem Spielbetrieb neuerlich verletzte Patrick Schuler humpelte derweil mit Krücken und Innenbandriss auf das Sportgelände, stellte fest: „Es ware immerhin fünf Minudde!“ „Das war jo mo e Anfang!“, kam spontan der Trost der Anhängerschaft.

Trost hätte man auch den Beobachtern der laufenden Begegnung spenden müssen. Half aber nichts, das musste jetzt durchgestanden werden. Wurde es auch. Philipp Rath durfte sich in der Schlussminute noch einmal auszeichnen, tauchte noch einmal ab und die Punkte waren unter Dach und Fach.

Dank der übrigen Ergebnisse ist nun immerhin auch der zweite Rang zurückerobert. Den gilt es jetzt zu sichern und den Spielwitz wieder zu finden.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 03. April um 13:15 Uhr gegen SV Geislautern 2

SV Gersweiler 2:

Philipp Rath – Mirco Rupprecht (Damascato Domenico) – Sebastian Jennewein (Sascha Jennewein) – Roman Ziegler – Patrick Crauser – Heinrich Bauersfeld – Marlon Herrmann – Norman Konecny (Sven Hoss) – Philippe Meyer – Kevin Reuter – Michael Zacher

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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