Landesliga Süd: SV Gersweiler – SV Geislautern 2:1 (2:0)

Zuschauer: 110

SVG bleibt in der Erfolgsspur

Nach einer wiederum sehr ansehnlichen Partie konnte der SVG die nächsten Punkte auf der Habenseite verbuchen. Gegen starke Gäste war allerdings eine kämpferisch überzeugende Leistung nötig. Beide Teams erweckten alles andere als den Eindruck es ginge nur um die „Goldene Ananas“. Es wurde um jeden Ball gekämpft, mitunter gar ziemlich geharnischt. Auch viel Fußball war mit dabei. So macht Zuschauen Spaß.

Auf ungewohntem „Heimplatz“ musste auch die erste Mannschaft ran. In Gersweiler liefen Reparaturarbeiten, in Güdingen die Spieler auf den Rasen. Beim SV Gersweiler gab es ein paar krankheits- und abwesenheitsbedingte Änderungen in der Startelf. Unter anderem feierte Kapitän Alexander „Hanky“ Hank nach seinem Kreuzbandriss sein Debut in der Anfangsformation. Es sollte eine sehr respektables werden.

Es war gleich Zug in der Begegnung. Nach nur zwei Minuten prüfte Dennis Peters nach Ecke den Torhüter. Gehalten. Kurz darauf war es unser „Känguru“ Denny Noor der aus spitzem Winkel mit strammem Schuss ebenfalls am letzten Mann der Gäste scheiterte. Hier wäre allerdings auch ein Querpass ins Zentrum drin gewesen.

Tricksende Kassierer dann mal wieder unterwegs. Die Dauerkarteninhaber waren aber aufmerksam geblieben diesmal. War ja ein Heimspiel hatte sich herumgesprochen.

Auf dem Platz ein ziemlich wildes Treiben beiderseits. Einigermaßen unabgesichert ging es mit offenem Visier hin und her. Von Rumgeplänkel keine Spur. Attraktiv, doch nicht immer optimal sortiert und austrahiert.

„Wie stehdsen bei de Hertha?“ wurde derweil gefragt. „Die spille glei, musche de Uwe froe, der hadd Sky Future!“ Bestens gewappnet, der eindeutige Gersweiler Appkönig.

Ecke für den SVG (13.). Philipp Gales schlug dies gut in die gefährliche Zone. Zwei SVGler frei, aber zu überrascht. Vertan. Auf der anderen Seite wurde es ebenfalls nach einer Ecke brandgefährlich. Mit super Reflex war Lukas Gockel auf dem Posten, hielt die Null (16.).

Es schlichen sich nun etliche Fehler ins Spiel des SVG ein. Moritz Frank-Meuren konnte mit super Grätsche den Bock eines Mitspielers gerade noch als letzter Mann ausbügeln. Man war etwas in Bedrängnis geraten.

Doch es blieb insgesamt bei den wechselnden Spielanteilen im Verlauf der Partie. Der SVG kam wieder auf, konnte ebenfalls gerade noch bei einem Konter unterbunden werden. Ecke. Philipp Gales fand mit dieser Jens Albrecht, der ziemlich unbedrängt knapp am langen Eck vorbei köpfte. Das war die bis hierhin beste Gelegenheit (28.).

Inzwischen kam mehr und mehr Hektik auf. Keiner schenkte dem anderen etwas, mitunter war ziemlich Gift in den Zweikämpfen, es blieb aber im Rahmen. Der Schiedsrichter allerdings war dem schnellen und intensiven Spiel nicht immer gewachsen, hatte einige sehr fragwürdige Entscheidungen auf der Pfanne, ohne jedoch eine Mannschaft in seiner Gunst zu vernachlässigen.

Etwas zu viele lange Bälle waren im Spiel des SVG mittlerweile zu verzeichnen. Schwer für die Offensive diese zu verarbeiten. Es ging schon gen Pause, da hatte Christopher Schmitt einen ganz starken Auftritt. Er klemmte einen dieser langen Flugbälle ab, setzte sich mit ein paar Wacklern unwiderstehlich durch und netzte zur Führung mit Schmackes aus 20 Metern ein (41.).

Es blieb daraufhin hektisch. Die Gersweiler Spieler monierten etwas zu heftig und nachhaltig

den Ellbogenschlag eines Gästeakteurs. Gelb für Jens Albrecht und Mühe die Gemüter zu beruhigen.

Starke Antwort von Philipp Gales. Ein flotter Konter und ein trockenes Tor. 2:0 für die „Heimelf“. Der Pausenstand.

An ungewohnter Stätte machten sich die Zuschauer so ihre Gedanken zu möglichen Halbzeitvergnügen abseits von Wurst und Urpils. „Jeds kinnd ma sich e Pehr holle un noch e paar Runde drähe!“ war eine der kreativeren Ideen. In Güdingen bieten sich da tolle Möglichkeiten.

Es blieb beim Urpils, Pferde waren keine aufzutreiben.

Gerade von der Bude kommend fielen den Gersweiler Zuschauern fast die Bestände aus der Hand. Kaum angepfiffen, geniestreichte ein Geislauterer Akteur den Anschlusstreffer unhaltbar in den Gersweiler Kasten. Ein super Tor (46.). Der SVG am Taumeln. Bis Minute 50 bekamen die Gäste noch zwei richtig dicke Gelegenheiten gegen einen nun unsortierten Gastgeber.

Alexander Hank fasste sich ein Herz, setzte sich durch und sein Schrägschuss verpasste nur knapp das Ziel (52.). Eine Minute danach ergab sich die nächste Chance, eine ganz dicke noch dazu. Christopher Schmitt traf nach tollem Pass von Philipp Gales den Ball nicht optimal und somit nur das Lattenkreuz. Man hatte sich wieder gefangen, spielte ansehnlich Fußball gegen einen starken und wehrhaften Gegner.

Konter sind aber nicht gerade die Lieblingsspielspielsituationen der Gersweiler Defensive. Lukas Gockel musste in der 58. Minute hellwach und schnell auf den Beinen sein, konnte sich gerade noch einen Steilpass ergattern, das war eng.

Einen eigenen Konter vertändelte wenig später Yannick Schneider, war zu zögerlich und verpasste ein zeitiges Abspiel.

Tolles Kampspiel inzwischen. Beide Mannschaften hauten sich ordentlich rein, versuchten immer wieder ihr Heil im Spiel nach vorne, hielten defensiv mit hohem Einsatz dagegen. Lukas Gockel leitete nach guter eigener Parade den nächsten Konter ein. Jens Albrecht erreichte mit etwas zu langem Pass Denny Noor nicht ganz (75.). Die umstehenden Fachleute auch hier mit trefflicher und untrüglicher Analyse: „Das is e Känguru un käh Leopard Jens!“

Auch die Schlussviertelstunde hatte es in sich. Der Schiedsrichter sorgte mit teils abstrusen Entscheidungen für Kurzweil und deftige Teilnahmsbekundungen von außen, gab etwa einen Freistoß in äußerst gefährlicher Position für die Gäste, der eigentlich umgekehrt zu entscheiden war. Nichts passiert, aber ruhig wurde diese Begegnung jetzt nicht mehr (82.).

Die letzte richtig gute Chance des Spiels ergab sich für Christopher Schmitt. Nach einem weiteren Konter war dieser frei vor dem Tor aufgekreuzt, die Kraft fehlte leider für einen überzeugenden Abschluss. Noch einen Hahnenkampf und letzte Scharmützel an der Eckfahne später war der SVG um drei weitere Punkte reicher. Aller Ehren wert, wie sich die Jungs um Jens Albrecht inzwischen präsentieren. Mit dieser Entschlossenheit und einer überzeugenden Körpersprache muss sich jeder Gegner nach der Decke strecken.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 10. April um 15 Uhr in Bliesransbach

SV Gersweiler:

Lukas Gockel – Felix Kühner (Marvin Löscher) – Lars Silbersack – Jens Albrecht – Moritz Frank-Meuren – Philipp Gales (Marlon Herrmann) – Dennis Peters – Yannick Schneider (Mario Brutscher) – Alexander Hank – Christopher Schmitt – Denny Noor

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