Kreisliga A Südsaar: FC Kleinblittersdorf 2 – SV Gersweiler 2 0:4 (0:1)

Zuschauer: 50

Hochverdienter erster Saisonsieg

Die Gersweiler Reserve hat sich nach neunzig deutlich überlegen geführten Minuten verdient den ersten Dreier gesichert. Gegen einen äußerst biederen Gegner hätten es jedoch mit etwas mehr Esprit und Ideen gut und gerne erheblich mehr Treffer sein können. So mussten sich die Grün-Weißen mit Vieren begnügen und dürfen sich nun aufs Kirmesderby freuen, das ein spannendes Spiel zu werden verspricht.

„Wennde hie e Wurschd monschd, muschde da erschd e Bong holle, ich hans iwwaprieft!“ - „Gud Manne! Bringd awwa ach nix, die Bud is nämlich noch dicht!“ Wieder einmal viel zu früh waren einige Gersweiler Traumtänzer und Frühstücksabbrecher auf dem gegnerischen Stadiongelände eingetroffen, mussten der Dinge noch harren, die geschehen sollten. „Solle ma uns eijentlich do hinne das Heisje schnappe un als Bierbud umbaue?“ - „Das iss es Kasseheisje Manne, un do simma all drahn vorbeigetappd vorhin, bessa nid!“

„Is de Präsi jetz ach noch Käpten? Machd der alles bei denne neierdings?“ Benny Lichter war eindeutig markiert, hatte offenbar tatsächlich das Ganze der alte Haudegen. Es konnte losgehen auf dem gut ausschauenden saftigen Grün, nicht ohne noch einen kleinen Exkurs zum gerade absolvierten Vormittagsprogramm zu bemühen: „Vorhin hann se gezeid, wie se de Baumwipfelpfad gebaud han bei de Sendung mid de Maus...“ - „Jo Schmiddi, is klar!“

Die Gersweiler Zweitvertretung kannte vom Start weg nur eine Devise, ab in die Offensive. Phönix wurde sogleich bedrängt und kam kaum zum Luft holen. Schon in den Anfangsminuten gab es eine erste Eckenserie. Daniel Dreßler präsentierte diese Standards wie gewohnt blitzsauber, ebenfalls wie zuletzt gewohnt gingen die potentiellen Abnehmer nicht artgerecht zu Werke, machten nichts aus den Bällen.

„So! Die Dier vunn de Roschdwurschdbud ist schummo uffgang!“ - „Gud uffgepasst Manne!“

Einen ersten Torabschluss gab es in der 11. Minute zu verzeichnen, Kevin Reuter hatte eine Lücke im dichten Abwehrgestrüpp erspäht, aus spitzem Winkel jedoch knapp verzogen. Insgesamt tat sich der SVG 2 jedoch schwer gegen den tief stehenden Gegner, spielte zu einfallslos und brachte nicht genügend Tempo aufs Geläuf. Nach akkuratem Zacher – Zuspiel wäre es fast Daniel Dreßler gewesen, der den Dosenöffner gegeben hätte. Fast, auf der Linie konnte Kleinblittersdorf klären (15.). Die von ihm erneut vielversprechend getretene folgende Ecke vermurkste der SVG zum zweiten mal an diesem Nachmittag mit ungestümem Stürmerfoul.

Die bis dahin völlig überforderten und in der Offensive noch gar nicht vorkommenden Gastgeber durften sich schließlich mit dem einen oder anderen Freistoß gen Gersweiler Kasten bewegen, harmlos allerdings. Den einzigen Torschuss in Abschnitt eins bugsierte ihr bester Mann weit über den Kasten von Benny Lichter (26.). Das war´s dann auch schon für den Präsi.

Dringender Klärungsbedarf bei den Barrierenstützen am Spielfeldrand: „Hanna noch ebbes se dringe?“ - „Nöh!“

Ein paar fahrig ins Nichts beförderte Freistöße später brachte der zwischenzeitlich arg ziellos spielende SVG wieder einen gefährlichen Abschluss zu Stande. Kevin Reuter hatte abgezogen, erneut war eine Blittersdorfer Spaßbremse auf der Linie zur Stelle, konnte klären (31.).

Daniel Dreßler beförderte die x-te Ecke vor das Gehäuse (35.), endlich flutschte mal eine durch und Kevin Reuter konnte die längst fällige Führung für den SVG 2 erzielen. „Ringereutert! Is ach langsam Zeid gen!“ - „Apropos langsam Manne! Trink Dich mo bei! Mier warde all!“

Wenig später durfte der SV Gersweiler ausnahmsweise einmal kontern, hatte viel Platz und Sebastian Jennewein war auf und davon. Ein mit gelb bedachtes taktisches Foul machte dem Unterfangen ein jähes Ende leider (38.). Der resultierende Freistoß fand Michael Zacher mutterseelenallein am langen Pfosten, ein hübsches Luftloch verhinderte dessen Torerfolg, es blieb beim spärlichen Ergebnis.

Die Einheimischen reüssierten dann nicht zum ersten Mal in Sachen Eigentorversuch, scheiterten nach Dreßler – Ecke jedoch erneut denkbar knapp (40.). Das wollte noch nicht so recht klappen, es blieb aber einiges an Zeit auf der Uhr.

Bis zum Pausenpfiff gelang trotz einiger weitere Gelegenheiten kein Treffer mehr, einige Standards von Daniel Dreßler vielversprechend, zu tapsig aber die Bemühungen der Offensive und bei einer letzten Riesengelegenheit dann im vier gegen zwei richtig unpräzise zu Ende gespielt. Chance dahin, Pause (47.),

„Heid wolle ma mo e Sechs-Punkte-Spill han!“ - „Jo Manne! Wie sollen das schun widda gehen?“ - „Was hannen die do iwwahaupt laafe! E Soundsystem?“ - „Näh, es Friddefedd blubberd! Das mischd Du awwa wisse!”

Gleich nach Wiederbeginn wähnte sich der SVG beim zweiten Treffer, Michael Zacher hatte genetzt (48.). Denkste! Kollege Sebastian Jennewein gab den Spielverderber, war in Abseitsposition unnötiger Weise noch an die Kugel gegangen.

Im richtigen Moment war er schließlich nur zwei Minuten darauf zur Stelle. Einen schönen Lauf nebst optimaler Hereingabe von Kevin Reuter musste er nur noch über die Linie bringen, das 2:0 für den SVG 2 (50.).

Angriff auf Angriff rollte nun gen gegnerisches Tor, die Einheimischen gingen in Teilen gehörig auf den Felgen, waren schlicht platt. Mit neuerlichem Eigentorversuch bemühten sie sich vergeblich um die endgültige Entscheidung, wieder nix (54.).

„Im Moment is die Dridd die beschd Mannschaft im Ort mit fünf Pungde!“ - „Jo Manne, das muschde uns mo ausrechne… no zwei Spille!“

Langsam aber sicher münzte die Grün-Weiße Reserve ihre haushohe Überlegenheit in Zählbares um, Kevin Reuter veredelte die gelungene Vorarbeit von Sebastian Jennewein, stellte, ein paar trollig misslungene Schussversuche des SVG später, auf 3:0 für seine Elf (59.).

„Kiehl! Spille ma im Pokal no de Kirb Mittwoch? Do kinne ma die glei valängere...“ - „Do misse na die um e Wuch valängere, dann spille ma erschd!“

Mit toller Direktabnahme bolzte Alexander Deutscher leider einen Gegenspieler an (61.), im Dutzend segelten Freistöße, Ecken und Flanken durch die Landschaft, echte Chancen konnte der SVG sich damit nicht erarbeiten. Kevin Reuter hatte eine, sein Kopfball strich knapp vorbei (76.).

Endlich zielführend die stetigen Bemühungen der fairen Gastgeber. Endlich drin im eigenen Netz der Ball durch freundliches Zutun eines Ex-Sportfreunde-Akteurs, das 0:4 (79.).

„Schreib das do nid em Zacher uff, do platzd der!“ - „Ei gud Patrick!“

Bis zum pünktlichen Schlusspfiff der fairen Begegnung fanden die Gersweiler Umstandskrämer das Tor nicht mehr, Alexander Deutscher hätte mit der letzten Aktion beinahe noch das fünfte hinterher gelegt, verzog knapp. Das Tor stand falsch, ohne Zweifel!

Der erste Dreier war somit eingetütet, hochverdient, aber mit zu wenig Ertrag nach haushoher Überlegenheit. Im Kirmesderby darf man nun motiviert und hellwach zur Sache gehen, dann ist der nächste Sieg fällig. Das klingt doch schlüssig und einfach, wie die Gebrauchsanweisung einer Fliegenpatsche!

Nächstes Spiel: Sonntag, den 27. August um 13:15 Uhr gegen Sportfreunde 05 Saarbrücken 2

SV Gersweiler 2:

Benny Lichter – Daniel Weber – Sebastian Jennewein – Patrick Crauser (Philippe Meyer) – Daniel Dreßler (Domenico Damascato) – Domenik Gales (Philipp Bingert) – Daniel Pjatezkij (Sascha Jennewein) – Marlon Herrmann – Alexander Deutscher – Kevin Reuter – Michael Zacher

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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