Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – SV Geislautern 2 3:1 (1:0)

Zuschauer: 55

Erfolgreich im Auswärts-Heimspiel

Nach einem wieder nicht gänzlich überzeugenden Auftritt hat sich die Gersweiler Reserve immerhin auf Rang zwei behaupten können. Nach und nach mühte man sich gegen schwache Gäste in die Partie und siegte letztendlich doch noch einigermaßen souverän nachdem man sich zwischenzeitlich sogar den Ausgleich hatte einschenken lassen.

Eingeschenkt wurde den Zuschauern an ungewohnter Heimspielstätte. Wegen dringend notwendiger Sanierungsarbeiten am Platz in Gersweiler mussten die Partien des Spieltages nach Güdingen verlegt werden. Kein Problem, vertraute Gesichter an der dortigen Bude, schnell war die Orientierung hergestellt. Es schmeckte wie gewohnt tip top.

Das Spiel der Gersweiler Jungs hingegen fand zunächst einmal so gar keine rechte Orientierung. Eine zähe Angelegenheit die Anfangsphase. Beinahe hätte sich der SVG hier sogar den Rückstand eingefangen nach ganz schlecht verteidigtem Angriff der Geislauterer, die tabellarisch spiegelbildlich zur Heimelf firmierten. Der etwas weit vor seinem Kasten postierte Philipp Rath bekam den Ball in dieser Situation allerdings in die Arme geschossen (7.).

Kevin Reuter schlug in der Folge die eine oder andere ordentliche Flanke vor das Tor der Gäste. Sehr halbgar die Aktivitäten unserer Stürmer, da war keine Bewegung zum Ball zu erkennen. Torgefahr? Fehlanzeige.

Die entstand schließlich auf der Gegenseite. Einen Konter verteidigten die SVG Träumer einfach einmal gar nicht. Völlig frei ein Geislauterer vor dem Tor. Außennetz (20.). Es wurde eifrig gestümpert und viel zu ideenlos nach vorne gespielt.

Knifflig wurde es dann auch vor dem Gästetor. Eine Gersweiler Ecke segelte durch den Strafraum, im Getümmel wehrte ein Gästeakteur klar mit der Hand ab – kein Pfiff (27.). Nur eine Minute später unterhielten zwei Gersweiler Stürmerfilous ein eher unfreundliches Verhältnis zum akkurat vor´s Gehäuse transportierten Spielgerät. Aber mal so richtig schön verstolpert völlig frei vor der Kiste. Es wurde nun insgesamt etwas lebendiger in den Reihen des SVG, wenn auch noch zu oft fehlerbehaftet.

Leider sind auch immer wieder diese viel zu leichtfertig verschlampten dicken Torchancen im SVG - Repertoire. Kevin Reuter bolzte nach tollem Querpass von Mirco Rupprecht aus wenigen Metern den allerdings überzeugenden Gästetorsteher an, dass diesem wohl Hören und Sehen verging (33.), wenig später schoss wieder Kevin Reuter viel zu harmlos aus 16 Metern Richtung Tor, der kam kaum an. „Fiers Standbähn wars ganz gudd“ wurde auf den Rängen fachmännisch analysiert.

Der eben noch in den Senkel gestellte ließ sich aber nicht lumpen. Mit der nächsten Szene war er dann zur Stelle. Einfach den Fuß hingehalten und rein zur Führung. Geht doch (37.).

Wohl erschöpft von diese Tat musste Kevin Reuter nachhaken: „Wie lang issn noch bis zur Halbzeit?“ „Is egal. Mach noch e paar Doore!“ der wiederum extrem fachmännische Hinweis.

Besser drin im Spiel nun der SVG. Die Bewegungen waren nun besser, der Ball kam auch mal an und jetzt konnte man zuschauen. Bis zur Pause fand sich jedoch keine Lücke mehr. Knapp nur die Führung bis dahin.

Gleich nach Wiederbeginn durfte sich wieder einmal der Torsteher der Gäste auszeichnen. Erst kratzte er eine gut getretene Ecke von der Linie, dann war er beim Nachschuss von Heinrich Bauersfeld aus dem Rückraum zur Stelle und parierte (48.).

Mark Wendel spielte wenig später Sascha Jennewein frei, leider Abseits, das war gut gemacht. Kevin Reuter hielt aus 20 Metern drauf, die Latte (51.). Gute Phase der Gastgeber. Die eine oder andere Ecke flog vor das Geislauterer Gehäuse, allesamt zu harmlos, da müsste man mehr draus machen.

Hämische Gedankenspiele bei den Gersweiler Zuschauern. Der „Leuchtturm des Saarlandes“ Gegenstand der SVG Saisonplanung. „Wenn die Saison rum iss, krische die ganz billisch, dann haue ma se mol weg!“ So weit ist es gekommen mit der Lachnummer des Saarlandes.

Leider wurschtelte im Folgenden der SVG wieder zu unpräzise rum. Die Flanken zu lang, die Zuspiele in den Rücken, so entstand keine echte Gefahr für die Gäste.

Im Gegenteil. Der SVG verbummelte sein Aufbauspiel. Genau in Gegners Füßen landete ein Pass. Schwupps, der Ausgleich, aber mal so richtig unnötig (61.).

Jetzt war für´s erste wieder Rumpelmodus eingestellt, es rumorte ein wenig und Unruhe kam auf. Immerhin aber blieb der SVG dran, wollte den Dreier.

Heinrich Bauersfeld versuchte es nach schöner Zacher-Flanke wieder aus dem Rückraum. Wieder der Torwart, der wirklich stark hielt (68.).

Die Ecke köpfelte ein Gerweiler Kopfballwunder zum wiederholten Male vollkommen harmlos ins Nirgendwo. Ein Kopfballpendel wurde bereits des öfteren thematisiert und täte Not.

Sehr sehenswert der folgende Angriff des SVG. Schnell und präzise spielte man sich durch bis in den Strafraum. Frei vor dem Tor behielt Kevin Reuter die Übersicht und legte uneigennützig quer auf Michael Zacher, der den Ball ohne Mühe zur erneuten Führung einlochte (72.).

Ein nächster Lichtblick, und dies im Wortsinne, nach 75 Minuten. Die Wetterapp war in Güdingen angelangt. Uwe hatte tatsächlich die letzten Tropfen verscheucht und sogar die Sonne im Gepäck. Nun konnte nix mehr passieren.

Derart aufgeheitert spielte der SVG sich wieder munter durch die gegnerischen Reihen. Sebastian Jennewein erzielte nach gutem Vortrag den Endstand (76.).

Viel passierte nicht mehr. Erwähnenswert noch der Doppelte-Jenne-Chancentod. Die beiden vermurksten eine gute Zacher-Hereingabe im großen Stil. Unterhaltsam immerhin.

Das war´s dann. Gewonnen nach verbessertem Spiel im Verlauf der Begegnung.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 10. April um 13:15 Uhr in Bliesransbach

SV Gersweiler 2:

Philipp Rath – Norman Konecny (Sebastian Jennewein) – David Peters – Mirco Rupprecht (Philipp Bingert) – Sascha Jennewein – Patrick Crauser – Heinrich Bauersfeld – Mark Wendel – Christoph Conrad (Domenico Damascato) – Michael Zacher (Philipp Müller) – Kevin Reuter

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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