Kreisliga A Südsaar: SV Gersweiler 2 – SF Hanweiler 2  7:0 (4:0)

Zuschauer: 50

Gersweiler 2 Gewinner des Spieltages

Mit dem deutlichen, wenngleich zu knappen, Erfolg gegen Hanweiler hat sich die Gersweiler Reserve aufgrund der anderen Ergebnisse in eine vielversprechende Ausgangsposition gebracht. Gegen die durch AH-Spieler und A-Jugendliche ergänzte, krankheitsbedingt zerfledderten Gäste von der Oberen Saar gab es von Anfang an nur eine Richtung: deren Tor.

Überlebens notwendige bauliche Ergänzungen wurden vor dem Anpfiff durchexerziert: „Mier brache hie unbedingd e Thek wie uff de Bouser Heh!“ „Jo, die do wär noch länger!“

Der weitgereiste Herr Kiehl war pünktlich zum Auswärts-Heimspiel im Waldstadion aufgeschlagen, es konnte losgehen. Die Gäste waren arg ramponiert und quasi auf dem letzten Loch pfeifend in Gersweiler erschienen, ein Virus hatte sie ereilt.

Vom Anfpiff weg gab es daher nur eine Marschroute. Es ging sofort in die Offensive für den SVG. Kevin Reuter hatte bereits nach wenigen Minuten die erste einer Reihe vielversprechender Chancen, schoss den Torhüter aus kurzer Distanz an (4.) Der Ball blieb auf Umwegen heiß, kam Sascha Jennewein vor die Flinte, der zur frühen Führung traf.

Kevin Reuter hatte eine nächste Gelegenheit, konnte geblockt werden (7.), kurz darauf versuchte ihn Sebastian Jennewein mit einem allerdings zu steilen Anspiel in Szene zu setzen (9.).  Sascha Jennewein schließlich wurde im letzten Augenblick von einem Hanweiler Veteran abgelaufen (12.).

Wie´s geht bekamen die zuvor gescheiterten Protagonisten gleich darauf gezeigt. Norman Konecny traf mit versiertem Außenristschnippler, torjägerte den zweiten Treffer (15.). Sorgen auf den Rängen: „Wahrscheins wird moije käh Gerichdsvahandlung stattfinne!“

Bei Werner stieg derweil die Nachfrage: „Was hädsche dann gehr mei Guddes?“ „Wie imma, merk da das fier die Zukunft! Imma e weißi Curry!“

Leerlaufphase auf dem Grün bei novembermäßig garstigen äußeren Bedingungen. Das trug eine ganze Weile nicht zur allgemeinen Erheiterung bei. Erst in der 27. Minute gab es wieder Erwähnenswertes, dann aber knüppeldick. Nach feinem Dressler Zuspiel versuchte es auch Kevin Reuter mit dem Außenrist, hätte das mal besser gelassen, der Ball mit der Flugkurve eines Bumerangs kam immerhin einem anderen Gersweiler vor die Füße: Sascha Jennewein drosch völlig überhastet aus wenigen Metern haushoch über den Kasten.

Daniel Dressler löste es zwei Minuten später ruhiger, drückte einen Querpass von Sebastian Jennewein korrekt über die Linie (29.). Gleich darauf versuchte er es mit einem schönen Heber von der Strafraumgrenze, stark hier die Parade des Torhüters. Völlig einseitig das Geschehen, es fehlten bloß weitere Treffer.

Beinahe hätte es für Norman Konecny zum Doppelpack gelangt, er verzog nach gutem Angriff knapp (38.). Sascha Jennewein wiederum machte seinen zweiten Treffer, mit dem Kopf traf er in der Folgeminute. Nicht ohne sich Schmähungen der geballten Hangroutine zuzuziehen: „Wenn de frier so Schuh angehad hädschd! Oh leck!“

Noch eine letzte Chance durfte Kevin Reuter vorm Pausentee liegen lassen, (41) dann hatte der Schiedsrichter offenbar genug gesehen, pfiff vorzeitig zur Rast.

Eifrig kamen die Gersweiler Jungs aus der Kabine, legten gleich wieder los. Es dauerte dann auch nicht lange, Sascha Jennewein bediente mit Querpass seinen Bruder Sebastian, der mit etwas Glück den Ball an die Unterkante der Latte und knapp hinter die Linie beförderte (48.).

Alles im Lot im weiten Rund, auch außerhalb des Spielgeschehens: „Gudd die Frikadelle!“ „Ma sidds, hasch iwwaall Senf, ach hinna de Ohre!“

Es kam die Zeit der sehenswert verhühnerten Torgelegenheiten en gros. Kevin Reuter schoss alleine vor der Kiste dem Torwart die Handschuhe warm (54.), setzte nach der folgenden Ecke einen Kopfball zu hoch an, vorbei.

Auch Sebastian Jennewein ließ zu zappelig ein dickes Ding ungenutzt, senste nach schönem Pass seines Bruders gleich mal über den Ball (56.). Dann war Kevin Reuter vermeintlich erfolgreich, leider unterband ein Abseitspfiff den Treffer (58.). Deutlich höher hätte der SVG bereits zu diesem Zeitpunkt führen müssen.

Sehenswert der Angriff nach exakt einer Stunde. Robin Köhl zog mit schönem Flankenlauf auf und davon, überlegt sein Pass in den Fünfer, leider hatte Philipp Müller der falschen Laufweg in den abgesicherten Raum am langen Pfosten gewählt, hätte kurz kommen müssen. Eine Minute später hüpfte er unter einer guten Flanke von Sebastian Jennewein hindurch. Chance um Chance verstrich.

Ein Tor verdient hätte eine weitere Szene gehabt. Guter Spielzug über rechts, optimal geschlagene Flanke von Robin Köhl und auch der Kopfball von Sebastian Jennewein sehr gut, hier hatte der Torwart mit sehenswerter Parade jedoch die Oberhand (64.).

„Wie warsen eigendlich uff de Braumess? Wäsche noch was?“ wurden Erkundigungen eingezogen. „Geil, ma ware noch inna super Kneip – ähnezwansisch Sorde Bier!“ Die gibt es in Gersweiler nicht, wäre auch zuviel des Guten, so geht es auch.

Kaum auf dem Feld, lief Michael Zacher einfach durch und traf zum halben Dutzend für den SVG (69.). Philipp Bingert legte eine Zeigerumdrehung später nach vermasseltem Hanweiler Anstoß sehenswert aus der Distanz nach (70.).

Auch in der verbleibenden Spielzeit hätte man gut und gerne noch das Dutzend voll machen können, ließ jede Menge liegen. Philipp Müller verstrappelte in guter Position den Ball, Norman Konecny wollte nicht als Doppelpacker eine Woche fehlen, bolzte den Torwart freistehend an (73.). Völlig unnötig hielt Sebastian Jennwein dann den Fuß in einen eigentlich schon so gut wie im Tor gelandeten Schuss von Robin Köhl. Abseits (74.).

Zum Haareraufen einmal mehr die Fehlschussquote. Auch Michael Zacher, der mit dem Ball alleine aufs Tor zulief und sich verkurvte und Phlipp Müller, der die Kugel in den Fangzaun schmetterte, dass es nur so schepperte, brachten das Runde nicht mehr ins Eckige (82.). Es blieb beim 7:0. Die Siegesserie hat Bestand, es geht auch tabellarisch aufwärts und die Gersweiler Jungs sind dran an der Spitze.

Nächstes Spiel: Sonntag, den 27. November um 15:00 Uhr gegen SC Altenkessel 2

SV Gersweiler 2:

Domenik Gales – Christoph Conrad – Sascha Jennewein (Michael Zacher) – Norman Konecny – Philipp Bingert – Marlon Herrmann (Robin Köhl) – Sebastian Jennwein – Dominik Schwarz – Kevin Reuter  (Philipp Müller) – Daniel Dressler (Domenico Damascato) – Daniel Pjatezkij

Eckhard Dewes

Pressestelle SV Gersweiler

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